Wegen Folter verdächtigter Bundespolizist: Jetzt auch unter Kinderporno-Verdacht

Der unter Folterverdacht stehende Polizist, der Flüchtlinge in Hannover misshandelt haben soll, wird nun auch wegen Besitz von Kinderpornos verdächtigt.

Polizeiautos stehen vor einem Gebäude

Hatte einen sehr fragwürdigen Mitarbeiter: Polizeiwache in Hannover. (Archivbild) Foto: dpa

HANNOVER dpa | Nach Folter-Vorwürfen gegen einen 39-jährigen Bundespolizisten aus Hannover ermittelt die dortige Staatsanwaltschaft nun auch wegen des möglichen Besitzes von kinderpornografischem Material. „Es handelt sich um einen Anfangsverdacht, wir stehen erst ganz am Anfang der Ermittlungen“, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge.

Der Spiegel berichtet, die Polizei habe bei einer Hausdurchsuchung im Mai mehrere Datenträger mit verdächtigem Material entdeckt. Das werde nun ausgewertet, erklärte Klinger. Es sei aber noch unklar, ob es sich um kinderpornografische Inhalte handele, die dem Polizisten zuzuordnen seien.

Der Polizist steht unter Verdacht, in mindestens zwei Fällen Männer aus Afghanistan und Marokko auf der Wache im Hauptbahnhof gedemütigt und geschlagen zu haben. Einer der betroffenen Flüchtlinge hatte die Anschuldigungen bestätigt.

Der Beamte äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Zwei Zeugen hatten gegen ihn Anzeige erstattet, erst dadurch waren die Vorfälle bekanntgeworden.

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