piwik no script img

Wahlen in GriechenlandNea Dimokratia gewinnt deutlich

Der Plan des Kyriakos Mitsotakis ist wohl aufgegangen: Prognosen zufolge gewinnt seine Partie „Neue Demokratie“ bei den Parlamentswahlen deutlich.

Kyriakos Mitsotakis ist wohl am Ziel Foto: Angelos Tzortzinis/dpa

Athen dpa | Die konservative Partei Nea Dimokratia (ND) ist bei der Parlamentswahl in Griechenland am Sonntag Prognosen zufolge stärkste Partei geworden. Die Partei des bisherigen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis erreichte zwischen 40 und 44 Prozent der Stimmen, wie dem Staatssender ERT zufolge Prognosen auf Basis von Wählerbefragungen ergaben. Die größte Oppositionspartei, die linke Syriza unter Parteichef Alexis Tsipras, soll demnach auf 16 bis 19 Prozent der Stimmen kommen.

Weil die stärkste Partei dem Wahlgesetz zufolge mindestens 20 Mandate zusätzlich im 300-köpfigen Parlament erhalten wird, werden die Konservativen voraussichtlich mit einer bequemen Mehrheit die künftige Regierung bilden können.

Die Drei-Prozent-Hürde ins Parlament haben außerdem die sozialdemokratische Pasok (Prognose: zwischen 10 und 13 Prozent), die Kommunistische Partei Griechenlands KKE (Prognose: zwischen 7 und 9 Prozent) und die ultranationale Partei Spartiates geschafft, der zwischen 4 und 6 Prozent prognostiziert werden.

Die rechtspopulistische Partei Elliniki Lisi (Prognose: zwischen 2,3 und 4,3 Prozent) muss noch um die Drei-Prozent-Hürde bangen, ebenso die Partei Mera25 des früheren linken Finanzministers Giannis Varoufakis. Auch die ultra-orthodoxe Partei Niki könnte mit 2,3 bis 4,3 Prozent im Laufe des Abends noch ins Parlament einziehen. Das gilt zudem für die radikal linke Partei Plefsi Eleftherias.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!