piwik no script img

WM im StenoEin französisches Fest

Frankreich spielt sich überlegen ins Viertelfinale. Kolumbien bezwingt Jamaika und Lothar Matthäus hat zum deutschen Aus eine steile These.

Schulbuchmäßiger Kopfball: Eugenie Le Sommer erzielt den vierten französischen Treffer Foto: James Elsby/ap

Ein Favoritinnensieg

Im letzten Achtelfinalspiel des Turniers ließ Frankreich der Auswahl Marokkos, dem Überraschungsteam aus der deutschen Vorrundengruppe, nicht den Hauch einer Chance. Das Team von Trainer Hervé Re­nard, der sich bei den frischen Temperaturen im Hindmarsh-Stadion von Adelaide (10 Grad) dazu genötigt sah, einen dicken Anorak über das notorische weiße Hemd zu ziehen, gewann durch Tore von Kadidiatou Diani, Kenza Dali und Eugénie LeSommer (2) mit 4:0. Die Französinnen spielen nun am Samstag (9 Uhr, ARD) im Viertelfinale in Brisbane gegen Gastgeber Australien. Am gleichen Tag um 12.30 Uhr (ARD) spielt England sein Viertelfinale gegen die Deutschlandbezwingerinnen aus Kolumbien, die in der Runde der letzten 16 Jamaika mit 1:0 geschlagen haben.

Die Einschätzung eines Fachmanns

Das erstmalige Aus der deutschen Fußballerinnen in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft hat Lothar Matthäus an die jüngsten Auftritte der deutschen Männer erinnert. „Ich sehe gewisse Parallelen zu den Männern. Beide Nationalmannschaften sind auf ähnliche Art und Weise aus dem Turnier geflogen“, schrieb der Rekordnationalspieler in einer Kolumne für den TV-Sender Sky. Matthäus scheint da einer ganz großen Sache auf der Spur zu sein.

Und sonst?

356 Minuten lang stand die Null. So lange ist es keinem Team bei diesem Turnier gelungen, ein Tor gegen Jamaika zu erzielen. In der offiziell 51. Minute des Achtel­finales gelang es dann der Kolumbianerin Catalina Usme zum ersten Mal, den Ball hinter die Linie des von Rebecca Spencer gehüteten Tors zu setzen. Es war das einzige Tor in dieser Partie. Kolumbien steht im Viertelfinale, Jamaika ist raus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Was ist die steile These?



    Ich habe keine Ahnung von Fußball, aber wenn beide deutschen Manschaften sehr früh aus dem Turnier ausscheiden , ist das eine Parallele.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jesus:

      Ich sehe Parallelen zwischen Jesus und (Lothar) Matthäus.