Vor dem Unabhängigkeitstag: Vietnam lässt 18.500 Gefangene frei
Vor dem 70. Jahrestag der Erklärung zur Unabhängigkeit leert Vietnam seine Knäste. Politische Gefangene sind nicht darunter, kritisiert Human Rights Watch.
Der sozialistische Staat feiert am Mittwoch (2. September) mit einer großen Militärparade den Tag, an dem der Partisanenführer Ho Chi Minh 1945 die Unabhängigkeit von Frankreich erklärt hatte.
Die Begnadigung zeige die Barmherzigkeit der Regierung, sagte ein Sprecher des Präsidenten am Freitag. Unter den Häftlingen sind 34 Ausländer aus China, Malaysia, Laos und Australien.
Menschenrechtler kritisierten, dass keine politischen Gefangenen darunter sind. 135 Menschen sind nach Angaben der Organisation Human Rights Watch in Vietnam wegen ihrer politischen Überzeugung in Haft.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krise bei VW
Massiver Gewinneinbruch bei Volkswagen
VW-Vorstand droht mit Werksschließungen
Musterknabe der Unsozialen Marktwirtschaft
Verfassungsgericht entscheidet
Kein persönlicher Anspruch auf höheres Bafög
Kamala Harris’ „Abschlussplädoyer“
Ihr bestes Argument
Zu viel Methan in der Atmosphäre
Rätsel um gefährliches Klimagas gelöst
Nahostkonflikt in der Literatur
Literarischer Israel-Boykott