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Vom Zerbrechen

So ganz begriffen hat er die Absetzung seiner Sendung wohl nie: Werner Höfer im Januar 1985 Foto: Irma Schreiber

Vom Zerbrechen

Wenn Nathalie einen Mann verführen will, braucht sie dazu eine ganze Flasche Gin. Und das will sie ziemlich oft. „Liebst du mich? Nein? Warum nicht? Würdest du für mich sterben?“, werden all die armen Kerle verhört. Das klingt nach Komödie, ist aber eher eine Melotragödie, wenn es so etwas gibt. Wir schauen der großartigen Valeria Bruno-Tedeschi dabei zu, wie sie immer panischer nach dem Glück sucht. „Ich wollte so lebensecht wie möglich darstellen, wie das Zerbrechen einer Beziehung einen Menschen in die Katastrophe führt“, sagt Noémie Lvovsky über ihr Debüt, „wie von einem Tag auf den anderen sich jemand als Ausgestoßene erfährt. Ich wollte die Geschichte einer ungeduldigen, manchmal herzlosen jungen Frau erzählen, die sich in ihrer eigenen Falle fängt.“ („Vergiß mich“, WDR, 23.15 Uhr)Foto: WDR

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