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Vier deutsche Soldaten in Afghanistan getötetDer Tod wartet nicht nur in Kundus

Die Taliban haben sich zu dem tödlichen Raketenangriff auf deutsche Soldaten am Donnerstag in Baghlan bekannt. Verteidigungsminister Guttenberg verlängert seine Reise.

Die Bundeswehr gerät in Afghanistan verstärkt unter Beschuss. Bild: dpa

In Afghanistan sind vier weitere Bundeswehrsoldaten getötet worden. Fünf wurden teils schwer verwundet. Sie wurden in das Krankenhaus Mazar-i-Scharif geflogen.

Wie das Verteidigungsministerium erklärte, wurde eine Bundeswehr-Patrouille gegen 12 Uhr deutscher Zeit (14.30 Uhr Ortszeit) sechs Kilometer nördlich der Stadt Baghlan in der Provinz Baghlan vermutlich mit einer Rakete beschossen. Als ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam die einlaufenden Meldungen bestätigte, sagte er: "Das Gefecht läuft noch." Ob es tote Aufständische gebe, sei noch unklar.

Die Taliban bekannten sich per Telefon zum Angriff und nannten auch den exakten Ort. Die Zahl der in Afghanistan ums Leben gekommenen deutschen Soldaten hat sich nun auf 43 erhöht. 26 davon starben bei Anschlägen oder in Gefechten.

Baghlan liegt im Süden der Provinz Kundus in Nordafghanistan. Bislang eskalierte die Lage aus Sicht der Bundeswehr nur in einigen Distrikten in Kundus. Der besonders umkämpfte Distrikt Chardara liegt unmittelbar nördlich von dem Ort, an dem nun die Patrouille angegriffen wurde. Die Stadt Baghlan gilt als Taliban-Hochburg.

Aus Baghlan, in dessen Provinzhauptstadt Pul-e-Kumri sich ein ungarisches Lager befindet, wurden im März schwere Gefechte zwischen islamistischen Bürgerkriegsparteien gemeldet. Taliban-Kräfte und die islamistische Hezb-i-Islami des ehemaligen Ministerpräsidenten Gulbuddin Hekmatyar lieferten sich laut örtlichen Autoritäten einen Streit um die Vorherrschaft in dem Gebiet.

Die deutschen Militärausbilder sollen am Donnerstag dort in einem Eagle-Transportfahrzeug gemeinsam mit belgischen und afghanischen Soldaten unterwegs gewesen sein. Der Trupp habe seit Mittwoch in der Region zusammen mit der afghanischen Armee eine gemeinsame Anti-Terror-Aktion erfolgreich ausgeführt, hieß es. Der Eagle ist ein gepanzertes Kampffahrzeug, das speziell auf den Afghanistan-Einsatz zugeschnitten sein soll.

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) war seit Mittwoch in Nord-Afghanistan. Er erfuhr laut Verteidigungsministerium von dem Angriff aber erst, als er bereits wieder den Stützpunkt Termez in Usbekistan erreicht hatte, wo die Flugzeuge für den Heimflug gewechelt werden.

Guttenberg äußerte sich dort "tief traurig" zu den Nachrichten. Er kehrte mit Generalinspekteur Volker Wieker nach Afghanistan in das deutsche Hauptquartier in Mazar-i-Scharif zurück, "um bei unseren Soldaten zu sein."

Der Minister hatte zuvor angekündigt, dass weitere schwere Waffen nach Nord-Afghanistan verlegt würden. Dazu gehörten weitere Marder-Schützenpanzer, Panzerabwehrraketen sowie erstmals zwei Panzerhaubitzen, die bis zu 40 Kilometer weit schießen können. Erst am Karfreitag, dem 2. April, waren drei Bundeswehrsoldaten getötet worden. Dies hatte eine Diskussion über die notwendige Ausstattung der Bundeswehr ausgelöst. Noch am Donnerstag erklärte der ehemalige Chef des Planungsstabes im Verteidigungsministerium, Ulrich Weisser, im Bayernkurier: Die Politik behaupte bloß, die Bundeswehr bekomme, was sie brauche. "Aber eine Kürzung des Verteidigungshaushaltes um mehr als 500 Millionen Euro passt nicht dazu."

Der Einsatz besonders weit und darum oft ungenau schießender Waffen wurde bislang abgelehnt, zumal das neue Einsatzkonzept auch der US-Truppen nicht mehr das Töten von Taliban, sondern den Schutz von Zivilisten zur Priorität erklärt. Der Grüne Omid Nouripour sagte am Donnerstag: "Mit dem Einsatz von Flächenwaffen in eng besiedeltem Raum würde jede Defensivstrategie konterkariert."

Am Sonntagabend wird der Oberkommandeur der internationalen Truppen in Afghanistan Stanley McChrystal in Berlin erwartet. Er soll am Montag mit dem Minister, Generalinspekteur Wieker und den Verteidigungspolitikern des Bundestags zusammentreffen, um über die bevorstehenden Kämpfe in Nordafghanistan zu beraten. Derzeit werden tausende US-Soldaten in den Norden verlegt. Eine Offensive gegen die Taliban ist in Planung.

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84 Kommentare

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  • N
    Nigredo

    Zu: Munster (17.04.2010 04:20 Uhr)

     

    "An den Kommentaren hier sieht man mal wieder wie die Strategie der Taliban aufgeht, denen ist nämlich die Stimmung hierzulande durchaus bewusst und die Anschläge werden gezielt ausgeführt um den Rückhalt in der Bevölkerung noch weiter schwinden zu lassen und die BRD dadurch letztendlich zu einem Abzug zu bewegen."

     

    Also müssen wir jetzt die Besatzung Afghanistans gut finden, bloß weil es das Ziel der Aufständischen ist, dass wir dagegen sind? Wie doof ist das denn? Sie essen bestimmt auch Fleisch, WEIL peta die Tierproduktion mit dem Holocaust verglichen hat?!

     

     

    "Das Schlimme ist nur, dass viele Deutsche scheinbar nicht nur den Einsatz an sich ablehnen, was ja durchaus seine Berechtigung hat, sondern generell ihren Soldaten komplett in den Rücken fallen und sie damit für weite Anschläge prädestinieren. Nicht jeder muss jeden Beruf für sich in Betracht ziehen, deswegen ist ein Berufstand nicht menschlich besser oder schlechter als der andere, sondern genauso Teil dieser Gesellschaft."

     

    Sie vergessen scheinbar eines: Wer für die Bundeswehr in Kriegsgebiete geht, macht das (mehr oder weniger) freiwillig, er war sich jedenfalls dessen bewusst, als er den Job angenommen hat. Niemand *will*, dass Deutsche in Afghanistan getötet werden, aber wer dort Afghanen tötet, muss eben damit rechnen, selbst getötet zu werden. Und ich weine in dem Sinne auch keinem deutschen Soldaten eine Träne nach. Anders ist das bei den Afghanen - die wehren sich gegen eine Besatzung, ein universales Menschenrecht und ihnen wurde dieser Krieg aufgezwungen. Jeder tote Afghanistan ist darum eine Tragödie, jeder tote deutsche Soldat ist ein Kollateralschaden eines Angriffskrieges.

     

     

    "Ich lehne den Einsatz auch ab, aber was hierzulande an Gutmenschentum gefröhnt wird, widert mich geradezu an. Jetzt fragt man schon danach wieviel Afgahnen (und schreibt bewusst Afgahnen und nicht Taliban, was schlicht eine Verdrehung der Tatsachen ist, schließlich stehen die Deutschen an der Seite der Afgahnen gegen die Taliban) denn gefallen sind, und ob deren Opfer weniger wert sind.

    Sind wir hier in Deutschland oder in Afgahnistan?"

     

    Die Taliban sind ebenso größtenteils Afghanen, schon deswegen ist diese Bezeichnung gerechtfertigt. Zudem fallen immer wieder - mutwillig oder fahrlässig - Zivilisten den westlichen Streitkräften zum Opfer. Dass sie so schnell die Tanklaster und das Hubschraubervideo wieder vergessen haben, spricht nicht für sie.

     

     

    "Meint ihr die Taliban sitzen am Lagerfeuer und schließen die Deutschen in ihre Gebete ein, die sie gerade in die Luft geprengt haben?"

     

    Schon wieder so eine blödsinnige Aussage. Ich dachte, der Westen sei zivilisatorisch allen anderen so weit überlegen? Das war doch die ursprüngliche These für den Eisnatz, oder nicht? Warum meinen konservativ-nationale Proleten dann immer mit dem "Das machen die doch auch nicht"-Argument kommen zu können? Das ist bei den Moscheen ja genau so. Erst Religionsfreiheit preisen und wenn jemand ne Moschee bauen will, heisst: "Dürfen wir da ja auch nich". Ich könnt kotzen vor Aversion.

     

     

    "In ihre Hass-Predigten vielleicht. Jedes Land trauert um seine Toten und das ist auch gut und richtig so."

     

    Schon wieder plumper Nationalismus. Sollten wir nicht lieber über Opfer trauern und Täter verurteilen, egal welcher Nation sie sind?

  • RB
    Red Bavarian

    Zu SchöneWelt am 16.04.2010 11:43 Uhr: "Weiterhin vermisse ich bei den deutschen Parteien, auch bei der Linken, ein klares Bekenntnis zu Frieden und Abrüstung!"

     

    Das gibt es grundsätzlich, siehe http://die-linke.de/programm/programmentwurf/iv_linke_reformprojekte_schritte_gesellschaftlicher_umgestaltung/4_wie_schaffen_wir_frieden_abruestung_kollektive_sicherheit_und_gemeinsame_entwicklung/.

     

    Zu ausländer am 16.04.2010 00:38 Uhr und 15.04.2010 18:05 Uhr: "Wo bleibt die Friedensbewegung? Wieso geht keiner auf die Strasse, um dagegen zu demonstrieren?"

     

    Die Friedensbewegung ist aktiv, und Menschen gehen auf die Straße, zu Ostern explizit für Frieden und Abrüstung. Leider sind es viel zu wenige. Siehe dazu anderweitig auch http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/hand-in-hand-gegen-das-boese/

     

    Es ist nicht garantiert, dass die Aktiven Frieden und Abrüstung erreichen, aber die Nichtaktiven können garantiert nicht Frieden und Abrüstung erreichen.

  • V
    vic

    Ein Gedenktext für die zahlreichen Opfer unter der afghanischen Bevölkerung, die die Bundesregierung und deutsche Söldner zu verantworten haben.

    Sie nennen sie Aufständische, Widerständler, Taliban oder sonstwie.

    Es sind Menschen, die für ihr Land, die Sicherheit ihrer Familien, Agehörigen und Freunde kämpfen.

    Sie wurden angegriffen und nun setzen sie sich zur Wehr.

    Ihr trauert um eure Jungs.

    Ich traure um deren Opfer.

  • M
    Munster

    An den Kommentaren hier sieht man mal wieder wie die Strategie der Taliban aufgeht, denen ist nämlich die Stimmung hierzulande durchaus bewusst und die Anschläge werden gezielt ausgeführt um den Rückhalt in der Bevölkerung noch weiter schwinden zu lassen und die BRD dadurch letztendlich zu einem Abzug zu bewegen. Das Schlimme ist nur, dass viele Deutsche scheinbar nicht nur den Einsatz an sich ablehnen, was ja durchaus seine Berechtigung hat, sondern generell ihren Soldaten komplett in den Rücken fallen und sie damit für weite Anschläge prädestinieren. Nicht jeder muss jeden Beruf für sich in Betracht ziehen, deswegen ist ein Berufstand nicht menschlich besser oder schlechter als der andere, sondern genauso Teil dieser Gesellschaft.

    Ich lehne den Einsatz auch ab, aber was hierzulande an Gutmenschentum gefröhnt wird, widert mich geradezu an. Jetzt fragt man schon danach wieviel Afgahnen (und schreibt bewusst Afgahnen und nicht Taliban, was schlicht eine Verdrehung der Tatsachen ist, schließlich stehen die Deutschen an der Seite der Afgahnen gegen die Taliban) denn gefallen sind, und ob deren Opfer weniger wert sind.

    Sind wir hier in Deutschland oder in Afgahnistan? Meint ihr die Taliban sitzen am Lagerfeuer und schließen die Deutschen in ihre Gebete ein, die sie gerade in die Luft geprengt haben? In ihre Hass-Predigten vielleicht. Jedes Land trauert um seine Toten und das ist auch gut und richtig so.

  • MP
    Meyer & Pete

    @Ska.ndal

     

    Wenn Sie selbst nicht viel zu bieten haben, brauchen Sie sich über andere Kommentatoren auch nicht lustig zu machen.

    Mehr als "wir hätten da nie sein sollen" fällt Ihnen dazu ja auch nicht ein. Die Soldaten sind nun einmal dort und das Rad der Geschichte kann man bekanntlich nicht zurückdrehen.

    Oder aber nenen Sie uns doch mal ihre "effektiven Konzepte, um die Truppen so schnell wie möglich abziehen zu können".

  • S
    SchöneWelt

    Warum wird eigentlich immer von "unseren" Soldaten geredet? Ich fühle mich in keinster Weise dieser "Berufsgruppe" zugehörig!

     

    Weiterhin vermisse ich bei den deutschen Parteien, auch bei der Linken, ein klares Bekenntnis zu Frieden und Abrüstung! Nicht nur "Raus aus Afghanistan" sondern weg mit einer gigantischen Militärmaschinerie, die der Steuerzahler, also du und ich, finanzieren.

     

    Im Übrigen bin ich mehr als genervt von der allerorts und von allen Seiten geheuchelten "Anteilnahme" mit den Familien etc. Propagandaschwachsinn, weiter nichts. Wer Berufssoldat wird (und sich einen Haufen Kohle damit verdient) kann von mir kein Mitleid erwarten.

  • K
    Klingelhella

    @grifter: ha ha ha fängst du jetzt auch mit dem trollen an? oder kann ich einfach nicht mehr einschätzen, ob es menschen mit solchen meinungen "in echt" gibt?

  • F
    Florentine

    @ martin: Sie schreiben "Jeder der sagt, dass "wir" aus Afghanistan raus sollten, muss sich bewußt sein, das ein Rückzug dieses Land in das absolute Chaos stürzen würde".

     

    Meine Antwort:

    Was bringt der Kriegseinsatz des Westens, wieso begehren immer mehr Afghanen auf, wieso sterben seit 2001 viele Zivilisten,wieso sind immer mehr westliche 'Chaosverhinderungstruppen' (um bei Ihrem Text zu bleiben) erforderlich, wieso sagen uns die Regierungen seit 2001 nicht die Wahrheit?

     

     

    Sie schreiben: "Die (historisch) ohnehin geplagte Bevölkerung würde ungemeinem Leid ausgesetzt und das Land wahrscheinlich wieder in mittelalterliche Zustände verfallen"

     

    Hm, martin, da der Widerstand gegen die Besatzer aus dem Westen wächst und, wie erwähnt, immer mehr Zivilisten getötet werden und Soldaten erforderlich sind,stellt sich die Frage, welchem Leid die Menschen wohl seit 2001 ausgesetzt sind. Und was da seit dem Beginn des Angriffes 2001 an den Berichten der westlichen Regierungen nicht stimmen kann.

    Ausserdem, mit dem Argument, mittelalterliche Zustände verhindern zu wollen, müßten Sie die westlichen FortschrittsbringerTruppen in viele Länder einmarschieren lassen. Wo wollen Sie anfangen? Saudi-Arabien, Jemen, Sudan, Niger, Somalia...? Oder gar in die Slums der US-Großstädte?

    Wie definiert sich übrigens 'mittelalterliche Zustände', wie definieren wir unseren Gesellschaftszustand? Was wollen die Bewohner eines Landes?

     

    Ich, Martin, sage nicht, dass "wir" aus Afghanistan "raus" sollen, weil "ich" nicht dort bin und stets gegen diesen Krieg war. Allerdings sage ich, dass die Bundeswehr, wie alle westlichen Truppen, dort nichts verloren hat.

     

    Deswegen sofortiger Rückzug statt immer mehr Kriegsausweitung. Kriegsausweitung ist die Logik des US-Verhaltens in Vietnam. Dies exerzieren die USA auch in Afghanistan bereits.

    Die Wahrheit, martin, erfahren Sie von Politik und Medien nicht, ich auch nicht.

  • A
    audio001

    Der Norden ist nicht erst seit heute ein Brennpunkt!

     

    Bereits seit 2006 haben die Taliban begonnen ihre Präsenz im Norden auszubauen!- Zum einen, weil der Norden durch seine Ausdehnung (der Norden von Afghanistan hat eine Größe die ungefähr 50 % der Landfläche Deutschlands entspricht; eine Ausdehnung von rund 1.200 km in Ost-West-Richtung und rund 400 km Nord-Süd Richtung!) und durch das unzugängliche zerklüftete, gebirgige Gelände (das im übrigen mit schweren gepanzerten Fahrzeugen zum Teil überhaupt nicht zu befahren ist!) äußerst schwer zu kontrollieren ist,- also ein ideales Rückzugsgebiet für die Taliban darstellt.- Andererseits durch die Grenzen zu Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Pakistan auch der ''Nachschub“ an Kämpfern und Material für die Taliban sichergestellt werden kann!

     

     

    Für die ISAF- Kräfte verläuft zudem eine der für sie wichtigen Nachschublinien durch die nördlichen Provinzen.- D.h., wenn die Taliban diese Nachschublinie unterbrechen können, ist die Einsatzfähigkeit der ISAF-Kräfte eingeschränkt! (Diese Nachschublinie war übrigens auch die Achillesferse der russischen Streitkräfte in Afghanistan!) Mithin gilt es für ISAF wie auch Taliban, aus unterschiedlichem Interesse heraus, diese Nachschublinie militärisch zu kontrollieren!

     

     

    Wenn man sich diese Erkenntnis vor Augen führt, dann wird einem vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage in Afghanistan und der damit verbundenen Herausforderungen der deutschen SoldatenInnen vor Ort klar: Dieser Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ist im Ergebnis ein politischer Papiertiger! Denn das, was diese wenigen deutschen SoldatenInnen tatsächlich operativ im militärischen Sinne ihres Auftrages (friedenserzwingender Einsatz), nach bestehender Ausrüstung und Stärke erreichen können, ist ob der aktuell eskalierenden Bedrohungslage durch die Taliban faktisch Null!

  • S
    Stefan

    @ Laila

     

    Da haben wir aber Glück gehabt, dass im "Krieg gegen das internationale Judentum" (2.Weltkrieg) mit 5,4 Mio. toten Deutschen (excl. der dt. Juden) weniger umgekommen sind als Juden ermordet worden sind.

     

    Nach deiner Logik wäre es nämlich sonst ein gerechter Krieg gewesen. Dein Body-Counting taugt nichts, okay?

     

    Ich glaube nicht, dass die Afghanistan-Mission den Auftrag hat, ein gerechtes Verhältnis von Toten zu gewährleisten um der Bevölkerung vor Ort eine besondere Wertschätzung zu symbolisieren.

  • ID
    Irgen Dwer

    Tote in Afghanistan! Nichts gelernt aus der jüngeren Geschichte ?!

    Ein Soldat wird auf das Töten vorbereitet und kann im Kampf selbst getötet werden. Ob in Afghanistan, Balkan oder sonstwo auf der Welt. Unsere Regierung hat diesen Schwachsinn eingerührt ohne die Konsequenzen zu vermitteln.

    Mal sehen wie sich diese Schreibtischtäter aus der Affäre ziehen, denn sie sind genauso schuld am Tod der Beteiligten Ob Afghane oder der Soldat im Einsatz.

  • F
    freidenker

    Sie starben mit einem Hurra auf den Lippen

  • W
    Wolfgang

    Zweiter Versuch!

     

    @Kai

    Ich kann die im Krieg getöteten Soldaten nicht betrauern. Ich habe nur Mitleid für die Angehörigen und die jungen gefallenen Soldaten. Diese werden teilweise mit 21 Jahren in einen Krieg geschickt, der nicht der Unsere ist. Es könnten meine und Deine Kinder sein. 21 Jahre - ich bin mir sicher, dass diese Kids nicht wissen/wussten was Krieg ist. Frei nach dem Motto "Wir gehen nach Afghanistan und uns wird schon nichts passieren!"

     

    Unsere Soldaten haben keinerlei Erfahrungen mit dem Krieg. Das ist auch gut so und sollte so bleiben.

     

    Aufbau mit uns nur dann, wenn ein Aufbau überhaupt möglich ist.

  • AB
    alles beim Alten

    Wenn man sich ansieht, wie lange die reeducation in Deutschland gedauert hat, verwundert es nicht, dass es in Afghanistan scheinbar keine Fortschritte gibt.

     

    Als nach dem 2. Weltkrieg die Alliierten mit der Umerziehung der Deutschen begannen, fanden sie ein Volk mit Hochtechnologie-Zivilisation, fortgeschrittener Gleichberechtigungsentwicklung und jahrhundertealter parlamentarischen Tradition vor. Die Zeit des nationalen Sozialismus betrug lediglich 12Jahre, von denen noch die Hälfte Kriegsjahre waren. Es gab also kaum Zeit sich an den diktatorischen Zustand des nationalen Sozialismus zu gewöhnen. Dennoch dauerte es ca. 20-30 Jahre bis die reeducation Früchte trug. In dieser Zeit war Deutschland Besatzungsgebiet mit über einer Million Soldaten(Ost+West).

     

    Wenn man dann die Ausgangssituation in Afghanistan betrachtet, dann stellt man fest, dass die Situation dort weitaus schwieriger ist. Das Land ist seit drei Jahrzehnten Kriegs- und Bürgerkriegsgebiet. Es gibt mindestens eine Generation die nichts anderes kennt als Krieg. Die demokratische Tradition ist gelinde gesagt kurz und der Entwicklungsstand der Zivilistation ist auch eher archaisch geprägt. Wenn man sich zusätzlich ansieht, das in Afghanistan nur 60.000-70.000 Soldaten bei 25Mio Einwohnern im Einsatz sind, wundert man sich, warum nur so wenig passiert.

     

    Für die Zukunft stellt sich die Frage, was man in Afghanistan erreichen möchte. Für eine reeducation benötigt man vermutlich über einen Zeitraum von 30 Jahren 200.000-300.000 Soldaten als stabilisierende Besatzung in Afghanistan und weitere Soldaten in den Nachbarländern, sowie eine stabile sich entwickelnde Wirtschaft. Oder man zieht die Truppen ab und überlässt die Region einem Bürgerkrieg, der vermutlich auch die Nachbarstaaten mit entsprechenden ethnischen Minderheiten destabilisieren wird, wie es bereits jetzt in Pakistan und Usbekistan erkennbar ist. Option zwei ist einfach aber langfristig ein Problem, Option eins ist selbst unter guten Bedingungen schwierig aber langfristig besser(glaube ich).

  • N
    nichtvermietbar

    o ha, jetzt geht das geheuchel und die trauer-reden wieder los. mal sehen was passiert wenn wöchentlich soldaten sterben. wahrscheinlich wird dann ein ministerium für betroffenheit eingerichtet....

  • N
    Norbert

    Die meisten Kommentare hier sind der absolute Graus. Die Klugscheißerei hat ihre Suhle gefunden und wenn einige der Angehörigen zuvor Taz-LeserIn waren, kann ich verstehen, aufgrund der LeserInnen-Kommentare diese Zeitung abzubestellen. Es sind Menschen gestorben. Nicht nur Deutsche. Das allein ist die Tragik.

    Wo bleibt der Respekt? - Respekt vor dem Leben, den Menschen.

     

    Da hilft wenig dieses "ich-weiß-es-besser"-Gefasel. Und wenn man es nicht besser weiß, dann sollte man nicht aus sicherer Entfernung Menschenleben schlecht machen - ja, auch Soldaten haben Familien - sondern lieber die Klappe halten.

     

    Norbert. Enttäuscht von taz-LeserInnen dieser Kommentare

  • V
    vic

    Mein Antwortkommentar zu Kai wurde gelöscht während andere blieben. Ihr enttäuscht mich Leute.

    Nun also erneut zum Thema:

    Sollten Afghanen für die BRD eines Tages zu einem Sicherheitsproblem werden, dann aufgrund des unbeschreiblichen Leids das die deutsche Regierung über dieses Land bringt; über ein Land das unserem Land nichts getan hat.

    Und nun hätte ich gerne die Gegenüberstellung der einheimischen zu deutschen Opfern.

    Ich wette, dabei schneidet die BRD recht gut ab.

    Nochmal; ich habe kein Mitleid und ich empfinde keinerlei Stolz mit deutschen Soldaten.

    Ich kann allerdings nachvollziehen, dass sich jemand gegen einen Angriff zur Wehr setzt.

  • T
    TOM

    Jakobinerin: Bist du noch vor der französischen Revolution hängen geblieben? Dort wirst du weder Reservate schaffen, noch das Siegesgeheul verhindern können. Fakt ist das WIR dort meinten angreifen zu müssen. Was hat uns den Afghanistan bis dahin getan?!

     

    An Martin: Dein Szenario wird sowieso eintreffen, ganz egal wie sehr du es versuchst zu verhindern. Man muss selber schauen das man das Land auf Vordermann bringt. Wo wären wir denn heute, wenn die französische Revolution von anderen Europäischen Nationen verhindert wäre mit dem Argument: "Wir verhindern das sich die Menschen dort abschlachten". Mag zwar rühmlich klingen, aber letztendlich ist es ne Sackgasse dieses denken

     

    grifter: Also der totale Krieg. In Geschichte nicht aufgepasst? Muss ja nicht einmal das dritte Reich sein, Vietnam reicht da auch. Dort waren die anderen auch die bösen und man musste Napalm (dein Vorschlag) und mehr Bomben als im gesamten zweiten Weltkrieg abwerfen. Was hat es gebracht? Glaubst du mit dieser Strategie ändert sich was? Wenn du so beginnst Krieg zu führen, dann fällt Pakistan und dann geht es erst richtig los. Was dann? Totaler Krieg gegen Pakistan? Wetten das dann das nächste Land auf dessen Seite eingreift? Was dann? Napalm auf Iran? Pakistan? Afghanistan? Irak wird fallen, Napalm? Dein Vorschlag würde uns noch vieeeeel mehr Tote kosten und nen Dominoeffekt auslösen. Die Variante: "Alles niederbomben" mag sich toll anhören, ist aber das dümmste was man machen kann

  • PP
    Paul Pott

    Ich finde es bemerkenswert, daß in keinem Bericht die Zahl der toten Afghanen in besagtem Gefecht erwähnt wird.

     

    Stellte sich heraus, daß auf die 4 toten Deutschen eine vielfache Zahl toter Afghanen käme, wäre die allgemeine Betroffenheit möglicherweise anders gewichtet.

     

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Schlacht von Mogadishu, als 20 amerikanische Tote Anlaß für den Rückzug waren, während das Abschlachten von 700 somalischen Kämpfern nahezu unerwähnt blieb.

  • C
    carlo

    schicken wir die hin die dafür gestimmt haben.

    und schon währe ruhe!

    Alle abgeordneten die dafür waren , 6 monate einsatz!

    Ich möchte das nie eine mutter mehr ihren sohn beweint.

    der krieg ist nie zu gewinnen.

  • G
    Gott

    Lieber Kai-Uwe,

     

    dein Gebet nahm ich kurz vor dem Eingang Deines Beitrages zur Kenntnis. Schwierig ist leider, dass ich gerade eine Unmenge von Frauen und Kindern in Afghanistan vor Soldaten und Soldatinnen beschütze.

     

    Also, lieber Kai-Uwe, wie es in der Bibel steht, sollten wir unsre Feinde lieben und nicht morden. Konsequenzen werden sonst getragen müssen.

     

    Aber, wie du weist, mein lieber Kai-Uwe: Es ist nie zu spät. Sag bitte deinen Kollegen von mir, sie sollten nach Hause kommen.

     

    hoffnungsvoll und voller Liebe

    Deiner Gott

  • A
    ausländer

    Georg Schramm - eine Trauerrede - er bringt's auf den Punkt!

     

    Außerdem:

    Wo bleibt die Friedensbewegung?

    Wieso geht keiner auf die Strasse, um dagegen zu demonstrieren?

    Wer will denn disen Krieg??? Die, die ihn aus wirtschaftlichen Gründen wollen, gehen bestimmt nicht selbst hin...die kassieren lieber ab.

    Und wie kommt diese Oldenburger Unternehmerin auf diese blödsinnige Idee der gelben Schleife der Solidarität mit den deutschen Soldaten???

    Sind alle gaga???

  • H
    harry

    zu eintrag nr. 2 (von kai.)

     

    auf der anderen seite heißt es jetzt bestimmt:

     

    Allah schütze unsere Soldaten und Soldatinnen und gib den Familien und Freunden der Gefallenen in ihrer tiefsten Trauer deine Hoffnung und gib, daß die Bevölkerung sie mit Achtung und Ehre betrauert !

  • S
    Ska.ndal

    "Totale Besatzung"

    "Ausrüstung der Armee"

    "Die Deutschen sollten sich eingraben"

    Machen wir uns doch nichts vor:

    in unserer Amerika-die-Stiefel-leck Kampagne haben wir uns in Verschönerungen und Scheinheiligkeiten verwickelt. Wir als Statt hätten uns niemals am Aghanistan-Konflikt beteiligen dürfen.

    Jetzt wo das Dilemma vollkommen ist und offiziell von Krieg die Rede ist, heißt es "geordneter" Rückzug.

    Das heißt nicht noch zwei Jahre lang Ressourcen klauen und dann das Land im Chaos versunken zurücklassen, sondern mit effektiven Konzepten die Truppen so schnell wie möglich abziehen.

    Wie wir das mit unserer jetzigen, m.E. nach unfähigen Regierung anstellen sollen, entschwindet meiner Vorstellungskraft.

     

    "Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin..."

  • W
    WaltaKa

    @ grifter:Napalm? Wie alt sind Sie? Kennen Sie die Bilder brennender Menschen aus Vietnam? Wollen Sie so etwas? Wollen Sie so etwas wirklich? Ganz demokratisch Menschen verbrennen lassen? Ist die Bundeswehr deswegen in Asien? Kunduz im Quadrat?

    Wundern Sie sich, dass sich die Afghanen gegen solche "Hilfe" wehren?

    Leute mit Meinungen wie Ihrer bringen mich zum fürchten, hier in diesem Deutschland.

  • JR
    Josef Riga

    Eine Szene aus dem fantastischen Streifen 'Casablanca' fällt mir dazu ein:

    Rick (Humphrey Bogart) wird mitgeteilt, dass mehrere deutsche Spione in der Wüste erschossen wurden. Sein sarkastischer Kommentar: Die Burschen können sich doch glücklich schätzen..."gestern waren sie noch unbekannte deutsche Beamte, heute sind sie t o t e H e l d e n!"

    Auch unsere Kameraden in Afghanistan werden jetzt zunehmend "tote Helden". Aber für was????????? Die Kriegsbegründung von Mutter Merkel glaubt doch kein Mensch mehr.

  • S
    Slobo

    @laila: Du hast vollkommen Recht: Die Bundeswehr hat in Afghanistan nichts verloren.

     

    Und der Herr Guttenberg soll mal nicht so tief traurig tun. Wenn die Bundeswehr nicht in Afghanistan wäre, dann hätte er gar keinen Grund dazu. Die Einstellung der CDU zum Thema Krieg versteht auch wer will...Als Christ führt man doch keinen Krieg. Aber wie es scheint, hält sich die CDU noch nichtmal an die Goldene Regel. Da kann man das 'C' aus dem Namen doch eigentlich streichen. Wähler hätte die Partei dann auch ein ganzes Stück weniger...

  • V
    Verwundert

    Wieso geht eigentlich keine Zeitung darauf ein, dass die Soldaten in genau den Panzerfahrzeugen starben, von denen die Bundeswehr jetzt auf dem kurzen Diestweg 150 neue kaufen will um die Truppe zu schützen.

    Wahnsinn. Aufrüstung um jeden Preis. Und es bringt den Leuten (auf beiden seiten) gar nix.

  • O
    ole

    Soweit bekannt, soll es sich sogar um eine Trainingsmission innerhalb einer Campagne gehandelt haben. Also eine Mission, bei der afghanische Soldaten von deutschen Soldaten ausgebildet werden, u.a.

    Vielleicht sollte sich die Ausbilder erst einmal selbst ausbilden lassen. Hekmatyar wäre doch sicher ein guter Ausbilder.

  • C
    Catala.net

    In Afghanistan wird gerade um viel mehr als dessen Bevoelkerung oder Land. Pakistan und seine Bomben, Ressourcen, Iran, etc. In der Strategische Frage das wurde in Kauf genommen. Auch der Show dabei. Wir alles wissen es und aeussern uns trotzdem kindlich aus. Mal ehrlich....

  • D
    DenkSchlächter

    15.04.2010 17:52 Uhr: von Clara:

    Liebe Clara, mit „Gott“ hab ich’s auch nicht, aber ansonsten gebe ich Kai völlig Recht.

    Sie sollten sich wirklich einmal mit Geschichte befassen. Wie war das noch, als damals die Pazifisten der Welt die Hitlerverbrecher durch herzliches Liebhaben zur Umkehr veranlaßten?

    Jubelnd standen die unschuldigen deutschen an den Straßen und machten mit! Oder wie?

    Außerdem stünde ( nicht nur ) Ihnen Pietät, wie allen netten Menschen, wirklich sehr gut!

    Wenn Sie ab und zu einmal die aktuellen Medien beobachten, werden sie herausfinden, daß Gotteskrieger – so heißen sie sich – gezielt auf Straßen, Plätzen an oder sogar in Moscheen Männer, Frauen und Kinder in die Luft sprengen.

    Deshalb sind westliche Soldaten - z.T. mit UNO Mandat - dort!

    Aber Sie haben ja eine liebevolle Streichel – Alternative, die hilft den Taliban vom bösen Tun abzulassen, oder? Dann ran!!

  • S
    Seinvadderseinsohn

    In keiner anderen westlichen Gesellschaft ist der Rückhalt für ihre Soldaten so abwesend wie in Deutschland. Wo bleibt denn hier unsere Solidarität und Toleranz? Wahrscheinlich sind sie bereits aufgebraucht für das Mitleid mit den armen Tanklaster-Taliban.

    Statt klare Bekenntnissen abzugeben wie "fuck politics, but support our soldiers" führt man hierzulande hirnrissige Definitionsdebatten oder stellt kaltschnäuzig fest, dass Soldaten ja schließlich freiwillig da sind. (...also selber Schuld...) - abartig, menschenverachtend, ignorant.

    Deutschland hat seine Soldaten gar nicht verdient, aber zum Glück ist bei unserer derzeitgen Reproduktionsrate das Thema innerhalb weniger Generationen durch und wir machen Platz für eine bessere Welt.

  • MD
    michael dreyer

    Es ist ein höchst abstoßender Vorgang, wenn genau diejenigen, die Soldaten in Krieg und Tod schicken, medienwirksam ihre "tiefe Bestürzung" äußern.

    Mein Vorschlag hierzu:

    Jeder Abgeordnete, der einem Kampfeinsatz der Bundeswehr zustimmt, verpflichtet sich durch seine Zustimmung, das Leben der Truppe regelmäßig für eine nennenswerte Zeit zu teilen.

    So könnten im Feldlager Kundus beispielsweise permanent zwei, drei Abgeordnete weilen.

    Vielleicht führt die Furcht, dass man bei so einem Aufenthalt auch sein eigenes teures Leben verlieren könnte, ja zu verstärktem Nachdenken...

  • GG
    gabba gabba hey

    Ich bete für alle Gefallenen.

     

    Die Reise von zu Guttenberg mach alle Parlamentarier mit nur

    die Stasianer nicht.

     

    Die Damen und Herren Mauermörder ziehen es anscheinend vor, keine eigenen Eindrücke von der Lage in Afghanistan zu gewinnen, um nicht in Konflikt mit der verordneten Parteimeinung zu kommen.

     

    Mehr Verachtung für unsere Lande und seine komplizerten Außenpolitischen Verwicklungen geht nicht!

    Menschenverachtend und zynisch die Wagenknechts und Lötzschs-

    Niemehr Sozialismus!

  • E
    Ebs

    Wie war das schnell noch mal?

    - Nichts ist gut in Afghanistan!

     

    Jeder Soldat liebt den Frieden, aber dass es nach 8 Jahren nicht möglich sein soll am Hindukusch Frieden zu schaffen..?

     

    Was haben die alliierten Jungs eigentlich während des Zweiten Weltkriegs damals besser gemacht? Eine modernere Ausrüstung kann es ja wohl kaum gewesen sein. Mir drängt sich hier viel eher der Gedanke auf, dass die UN-Präsenz in Afghanistan auf eine mittelfristige Dauer angelegt ist, und damit also viel eher den geopolitisch-strategischen Interessen der NATO dient und dem doofen Wahlvolk zuhause jedoch noch immer als "War against Terror" vorgesetzt wird..

    Wie sollten nämlich sonst die Bündelung und die damit einhergehende eklatant teure Kräftebindung all jener beteiligten UN-Truppen in ihren jeweiligen Heimat-Demokratien noch deutlich länger gerechtfertigt werden können?

  • N
    Nigredo

    Jetzt heisst es wieder "feiger Anschlag" - WIE PERVERS UND EKLIG!

     

    Ist es denn mutiger, mit Panzerhaubitzen gegen Infanteristen vorzugehen? Oder hat man die nur geordert, um Brunnen auch aus der Entfernung ausheben zu können?

     

    Im Krieg stirbt eben die Wahrheit zuerst und das deutsche Volk ist (wieder) dumm genug, die Kriegslügen seiner Regierung zu fressen.

     

     

    BTW: Jetzt, wo wirklich Krieg ist, fällt da die NRW-Wahl nicht aus? Denn Krieg hiesse ja notwendigerweise "Verteidigungsfall" (siehe auch: "Deutschland wird am Hindukush verteidigt") und da heisst es im GG:

     

    Artikel 115h

     

    (1) Während des Verteidigungsfalles ablaufende Wahlperioden des Bundestages oder der Volksvertretungen der Länder enden sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles. Die im Verteidigungsfalle ablaufende Amtszeit des Bundespräsidenten sowie bei vorzeitiger Erledigung seines Amtes die Wahrnehmung seiner Befugnisse durch den Präsidenten des Bundesrates enden neun Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles. Die im Verteidigungsfalle ablaufende Amtszeit eines Mitgliedes des Bundesverfassungsgerichtes endet sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles.

  • KK
    Karsten Kai

    Hier wird vergessen das schon viele Soldaten (deutsche Soldaten)für diese Mission gefallen sind! Wenn die Deutschen aus Afghanistan gehen, dann sind alle Soldaten umsonst gestorben und die Taliban haben das erreicht was sie erreichen wollen.

    Wenn die Regierung nachgibt, dann kommen die Taliban hier rüber und werden das gleiche hier auch durchziehen! Ich glaube kaum eine Mutter will das sich ein Taliban im Kindergaten in die Luft sprengt, nur weil die Taliban von klein auf eine Gehirnwäsche bekommen hat.

    Ich bin tief erschüttert, das nicht wertgeschätzt wird, was die Soldaten in Afghanistan leisten. Sie setzten ihr leben aufs spiel für den Frieden auf der Welt, werden aber hier in Deutschland sogar noch beschimpft und als Mörder dargestellt.

    Ich bete dafür das die Familien und die Deutschen Soldaten in Afghanistan mit den verlusten dieser Soldaten umgehen können und diese verkraften . Ich bin der Meinung das erst recht jetzt eine Offensive gestartet werden müsse und noch weitere 2000 deutsche Soldaten nach Afghanistan gehen sollten.

    Gott beschütze die Soldaten!

    Karsten Kai, auch Soldat

  • O
    ole

    @martin

     

    Alles klar. Wenn das so aussieht, daß man unsere Soldaten derart ausliefert... na dann bitteschön.

    Entweder macht man es richtig oder lässt die Finger davon. Alles andere ist Volksverdummung!

  • G
    grifter

    Solange die NATO den Kampf nur halbherzig und unter

    verzicht der für solche Einsätze geeigneten Waffen

    z. bsp. Napalm, führt, solange wird das Bemühen erfolglos sein. Wenn ein Krieg gewonnen werden soll,

    dann darf es keine Denkverbote geben. Das ist die

    Aufgabe des Militärs.

  • MP
    Meyer & Pete

    Die Deutschen sollten sich eingraben und auf den Ansturm der islamischen Kämpfer warten.

    Es wären sicher weniger Opfer zu beklagen als durch ihre ständigen Ausflüge in den unzureichend gepanzerten Karren.

  • M
    martin

    Jeder der sagt, dass "wir" aus Afghanistan raus sollten, muss sich bewußt sein, das ein Rückzug dieses Land in das absolute Chaos stürzen würde.Die (historisch) ohnehin geplagte Bevölkerung würde ungemeinem Leid ausgesetzt und das Land wahrscheinlich wieder in mittelalterliche Zustände verfallen.

    Man kan üner Sinn und Unsinn von Soldaten und militärischen Friedeneinsätzen trefflich diskutieren - am besten im sicheren Wohnzimmer.

    Aber ich persönlich finde es ungemein sinnvoll, wenn Militär und militärische Stärke dafür eingesetzt wird die zu schützen die sich nicht selbst schützen können und denen zu helfen die sich nicht selbst helfen können.

     

    Ich persönlich habe höchste Achtung vor unseren Soldatinnen und Soldaten die dort dienen und ihr Leben riskieren. Für eine bessere Zukunft der dortigen Bevölkerung und letztendlich für eine sicherere Welt.

     

    Mein Mitgefühl für die Angehörigen. Ich hoffe das diese Soldaten nicht Umsanost gefallen sind, bin aber gleichteitig der festen Überzeugung das ihr Tod sinnlos wäre wenn man sich jetzt zurückzieht und das Land den Taliban überlässt.

  • L
    Laila

    Wird das irgendwie gewichtet? Allein in Kunduz 142 tote Afghanen, nun weitere 4 tote deutsche Soldaten? Wessen Leben zählt mehr?

    Nun mal Speckschwarte aufs Butterbrot. Wer Krieg sät, wird Tote ernten. Jeder, der als Politiker oder als Meinungsmacherin in den Medien die Hand zum abwechselnd Stabilisierungseinsatz, nichtinternationaler bewaffneter Konflikt oder aktuell umgangssprachlich (Merkel), "aber nicht juristisch", Krieg genannten Bundeswehrkrieg in Afghanistan gehoben hat, hat erneut 4 deutsche Soldaten getötet!

    SPD, GRÜNE,FDP,CDU,CSU,die Kriegsbegründer in den versch. deutschen Medien... (da hab ich bei der taz auch jemanden im Auge)

    Und wer sich wundert, dass die Afghanen (von manchen auch Taliban oder Marsmenschen oder Ausserirdische oder religiös-primitive genannt)sich nicht über die bundesdeutschen, in der deutschen Propaganda sogen. "Aufbauhelfer", abwechselnd auch Brunnen- oder Brückenbauer, manchmal auch Stabilisierer oder sowas genannt, freuen, kommt vielleicht selbst drauf, dass an den Geschichtchen, die uns hier in Deutschland von Politik und Medien erzählt werden, etwas nicht stimmen kann.

    Nach 9 Jahren westlicher "Hilfe" sind immer mehr westliche Angriffstruppen erforderlich. Wieso eigentlich?

    Deutschland schickt schwere Waffen? Wie war das? "Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute vorstellen können"? Oh, das war ein Ausflug in die Tiefen der jüngeren deutschen Geschichte.1943 wars.

    Aber zum Glück gibts keinen Krieg mehr, sagen sie uns. Juristisch. Wir dürfen aufatmen.

    Die SPD/GRÜNEN-Regierung hat die Bundeswehr zur "Verteidigung Deutschlands am Hindukusch" nach Afghanistan geschickt. Als treue Vasallen des Hegemons.Die Merkel-Regierungen folgen weiter. Was weniger verwundert.

    Hört auf zu jammern über tote deutsche Soldaten. Holt die Bundeswehr zurück, sie hat dort nichts verloren. Laßt ihr sie dort, hört auf, bei toten Deutschen zu wehklagen, ihr wollt es dann so.

    Die bösen Afghanen wollen sich halt einfach nicht ganz demokratisch vertreiben, einschüchtern, töten lassen. Sowas auch.

  • P
    Pierrus

    Wieder 4 tote Soldaten in diesem afghanischen Wahnsinnsabenteuer!

     

     

     

    Warum demonstriert keiner? -

     

    RAUS AUS AFGHANISTAN !

     

    GRUNDGESETZ BEACHTEN !

     

    NIE WIEDER KRIEG !

     

    Also, was ist, liebe Friedensbewegung?

     

    Seid ihr auch schon embedded?

  • G
    Gnarz

    Jau Kai, wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben!

  • K
    Klingelhella

    @Kai: was hat Gott mit der Sache zu tun? Du klingst wie ein Glaubenskrieger.

  • S
    Skeptiker

    Die Bundestagsabegeordneten, die entgegen Artikel 26 GG und entgegen den von ihnen abgelegten Eid, “Schaden vom deutschen Volk abzuwenden” und entgegen ihres betrügerischen Wahlprogramms (“Grüne”) der Beteiligung an einem Angriffskrieg zugestimmt und dieses selbsterteilte “Mandat” stets verlängert und ausgeweitet haben, gehören vor Gericht gestellt, denn sie sind die wahren Schuldigen am Tod der Soldaten.

     

    § 80 StGB verbietet die Vorbereitung eines Angriffskrieges, an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll und dadurch die Gefahr eines Krieges für Deutschland herbeiführt.

     

    Jedem Deutschen steht hiergegen das Recht auf Widerstand (Art. 20 GG) zu. Denn die Beteiligung an einem Angriffskrieg kommt der Aushebelung der Festlegung der Bundeswehr als Verteidigungsarmee, mithin der Abschaffung eines der Grundfesten der verfassungsmäßigen Ordnung gleich.

  • KK
    Klaus Keller

    Anschlußtreffer

     

    Spielstand 4X(?) zu 14X(?)

     

    Nicht durch Strafstoß am Elfmeterpunkt sondern vermutlich ein Schuß aus mittlerer Distanz gelang überraschend der gegnerischen Mannschaft.

    Ich bin gespannt auf die Rückrunde in Deutschland.

     

     

    PS:

    Das im Bild gezeigte Fahrzeug (Dingo?) zeigt auf seiner Seite sehr schön ein schwarzes (Tatzen)kreuz auf seiner Seite.

     

    Was will man mir damit sagen?

     

    Du mußt hier treffen?

    Vorsicht die insassen sind katholisch?

    Es soll mich an die Kreuzzüge erinnern?

     

    vor kurzem haben die Schafe noch in der Kirche geblöckt heute sind sie Hackfleisch.

     

    3 Fragen noch:

     

    bleibt Herr G. auf dauer dort wenn jede woche eine deutscher stirbt?

    Konnte der Anruf zurückverfolgt werden?

    Wen sollen die deutschen Soldaten schützen wenn sie nicht einmal alleine laufen können und ständig welche (hin)fallen

     

     

    klaus keller hanau

  • VR
    Volker Rockel

    Wieviele SoldatenInnen müssen noch sinnlos in Afghanistan sterben, bis die Politik in unserem Land anerkennt, dass dieser Bundeswehreinsatz in der Umsetzung gescheitert ist und zwingend daraus politische Konsequenzen gezogen werden müssen!?

  • M
    mühsam

    lieber kai, bei allem verständnis für deine trauer, aber was hast du denn gelernt über ungerechte kriege,

    daß da vielleicht befehlsverweigerung, desertion oder anderer berufswahl angesagt wäre?

    und wenn zorn, sollte er sich gegen eine unglaublich egoistische und veranwortunslose nato- und politiker-kaste richten..

    gute persönliche entwicklung wünscht dir

    mühsam

  • M
    mühsam

    lieber kai, bei allem verständnis für deine trauer, aber was hast du denn gelernt über ungerechte kriege,

    daß da vielleicht befehlsverweigerung, desertion oder anderer berufswahl angesagt wäre?

    und wenn zorn, sollte er sich gegen eine unglaublich egoistische und veranwortunslose nato- und politiker-kaste richten..

    gute persönliche entwicklung wünscht dir

    mühsam

  • SA
    Soldat a.D.

    @Kai:

     

    Mies getrollt ist halb gewonnen.

     

    Ach, wären es doch auschließlich Christen, die als staatlich bezahlte Tötungsexperten freiwillig ihr Leben riskieren.

     

    Warum sollte ich jemanden dafür "achten und ehren", dass er (oder sie) **freiwillig** seine Haut für neoliberale Wirtschaftsinteressen riskiert? Sorry, nö, so gar nicht.

     

    Ich hab übrigens auch gedient. Und ich bin langjähriger CDU-Wähler. Nur so nebenbei, um die unvermeidlichen Dolchstoß-Anwürfe, man sei "Linker" etcpp., gleich mal zu konterkarieren.

  • C
    Clara

    @Kai:

     

    Das "Gott schütze" gabs auch schon bei Hitler und seinen Soldaten, eine sowohl traurige als auch gefährliche Denktradition, die sich hier offenbart. Und natürlich die christliche Abgabe von Verantwortung für eigenes Tun und Handeln an eine spirituelle Übermacht, wunderbar, war alles schon mal da und hat rund um den Planeten Mio. von Menschenleben gefordert. Wer als Soldat "arbeitet" muß damit rechnen, zu sterben, wie viele Menschen haben denn die getöteten deutschen Soldaten vorher umgebracht?

  • O
    ole

    Ob Gott da helfen kann? Schließlich kämpfen die Soldaten ja gegen wahrhaftige Gotteskrieger...

     

    Vielleicht sollten sie diese dämlichen Patrouillenfahrten mal unterlassen. Denn nur auf Grund der "Beweglichkeit der Truppe" solche Zielscheibenfahrten mit den Spielzeug-Eagle's zu unternehmen, scheint mir brandgefährlich und zudem strategisch sinnlos.

  • GG
    Gregor Geitner

    Warum schreibt Ihr nicht, dass die Soldaten gefallen sind? Ihr schreibt, als wären Sie in einer Fabrik zu Wurst verarbeitet worden! Sie sind GEFALLEN!

  • F
    FRITZ

    @ Kai: Nichts hinzuzufügen.

  • R
    rose

    Meine Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen und den Angehörigen der Verletzten!

    Die BW hat in Afghanistan nichts verloren! Sofort die Soldaten nach Hause holen!

    Und bis dahin all diejenigen in Politik und Medien,die diesen Krieg befürwortet haben und das noch tun,als lebende Schutzschilde nach Afghanistan schicken!

  • G
    gaijinette

    Ist das ein Kondolenzbuch für nahe Angehörige oder warum darf ich hier nicht schreiben?

     

    Sehr kurz zusammengefaßt habe ich doch nur geschrieben (um ca. 16:40, kaum, daß ich die Überschrift (die da noch lautete: 'Vier deutsche Soldaten getötet', statt Ulrike Winkelmanns Artikel stand da noch eine Agenturmeldung) gelesen hatte), daß mich als Pazifist (und Agnostizist) dennoch die Meldung sehr traurig gemacht hat.

     

    Dann habe ich mich Gysis (in der Agenturmeldung noch zu lesender) Forderung nach sofortigem Abzug angeschlossen, meiner Befürchtung Ausdruck verliehen, daß dies von der Politik nicht zu erwarten sei, und meinen Wunsch ausgedrückt, die noch verbliebenen Soldaten mögen da unten lebend (unversehrt) wieder rausgekommen, am besten sofort.

     

    Und da Kai mit mutmaßlich richtigem Namen geschrieben hat, dachte ich, sollte ich das auch... aber gut, dann nicht.

     

    Peace,

    gaijinette

  • J
    Jakobinerin

    Wie viele Soldaten lassen wir uns von den irren menschenverachtenden Fundamentalisten in Afghanistan noch "abschießen" wie Hasen?

    Deutschland exportiert Kriegswaffen ohne Ende, rüstet aber die eigenen Truppen nur mangelhaft aus.

    Was soll das?

    Raus aus Afghanistan geht jetzt ja nicht mehr, der Effekt wäre nur Siegesgeheul dieser entzivilierten Irren (wie im Gazastreifen nach Israels Abzug).

    Also bleibt uns zum eigenen Schutz unserer westlichen Welt nur noch eine Möglichkeit: die totale Besatzung. Später - in befriedeten Regionen - könnten "Reservate" für autonome afghanische Volksgruppen/"Kalifate" eingerichtet werden.

    (Nach dem Vorbild der amerikanischen Indianer-Reservate.) Für die afghanische Intelligenz wäre sowas ein Rückschritt, diese müßten in der Haupstadtregion autonome Strukturen schaffen dürfen, denen die anderen "Reservate" irgendwann "beitreten" können.

    Eine Exitstrategie muss jetzt sofort her, egal was es kostet. Wir Deutsche stecken zu tief in diesem Konflikt, wir sind Teil des Konflikts geworden.

  • J
    Jakobinerin

    Wie viele Soldaten lassen wir uns von den irren menschenverachtenden Fundamentalisten in Afghanistan noch "abschießen" wie Hasen?

    Deutschland exportiert Kriegswaffen ohne Ende, rüstet aber die eigenen Truppen nur mangelhaft aus.

    Was soll das?

    Raus aus Afghanistan geht jetzt ja nicht mehr, der Effekt wäre nur Siegesgeheul dieser entzivilierten Irren (wie im Gazastreifen nach Israels Abzug).

    Also bleibt uns zum eigenen Schutz unserer westlichen Welt nur noch eine Möglichkeit: die totale Besatzung. Später - in befriedeten Regionen - könnten "Reservate" für autonome afghanische Volksgruppen/"Kalifate" eingerichtet werden.

    (Nach dem Vorbild der amerikanischen Indianer-Reservate.) Für die afghanische Intelligenz wäre sowas ein Rückschritt, diese müßten in der Haupstadtregion autonome Strukturen schaffen dürfen, denen die anderen "Reservate" irgendwann "beitreten" können.

    Eine Exitstrategie muss jetzt sofort her, egal was es kostet. Wir Deutsche stecken zu tief in diesem Konflikt, wir sind Teil des Konflikts geworden.

  • FK
    Fritz Katzfuß

    Gott die Ehre. Aber die Soldaten in Afghanistan wissen, dass sie dort gegen den Willen der Mehrheit der Bevlökerung. Leider nicht den erklärten. Aber doch deutlich: auf eigene Verantwortung. Wenn jetzt eintritt, wovor die Klügeren immer gewarnt haben, dass in einem Krieg nicht immer nur die andern getötet werden, dann haben sie nicht mehr Anrecht auf Dankbarkeit als eine besoffene Boschöfin,die betrunken gegen einen Baum fährt.

  • S
    Sven

    Gott, bevor du anfängst unsere Soldaten zu schützen, sei doch so nett und gib unseren Kindern soviel Hirn, dass sie sich nicht freiwillig zu Soldaten ausbilden lassen, es könnte dir viel Arbeit ersparen.

     

    Allah, Afghanistan ist ja dein Gebiet, sei mal so nett und lies dir mal die Bitte von Kai durch. Vielleicht könntest du ja den verirrten Deutschen, vor Ort, den Weg nach Hause zeigen?

  • V
    vic

    Merkel hat nun drei Möglichkeiten:

    1; Sie gewöhnt sich an Trauerfeiern- und Reden mit bekümmerter Mimik.

    2; Sie bleibt dieser Krokodilstränenfarce künftig fern.

    3; Sie beendet diesen sinnlosen Wahnsinn endlich.

     

    @ Kai

    Gott kann da nichts machen. Die Bundesregierung kann.

  • F
    franzl

    Jetzt bekommen wir auch endlich ein Vietnam.

  • D
    Damuero

    Mein tiefstes Beileid den Angehörigen der Opfer.

    Gott wird die Soldaten aber auch nicht beschützen können. Vor allem nicht da der Gegner sie in Gottes Auftrag bekämpft.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Wieder sind vier Soldaten gefallen. Ich bin voller Trauer um all die jungen Leben,die bereits von Rot-Grün in ein perverses Kriegsabenteuer hineinmanövriert worden sind. Wie brauchen jeden Soldaten in der Heimat. Hier sollen sie uns vor Verfassungsbrechern schützen. Auf afghanischen Schlachtfeldern hat kein Deutscher etwas zu suchen. Was dort läuft, ist Krieg. Jeder tote Soldat geht auf die Kappe der gegenwärtigen Politikerkaste.

  • DN
    Dr. No

    Je sinnloser der Einsatz, desto heftiger das Schwenken der Weihrauchfässer.

     

    Diese Soldaten sterben nicht für uns, sie sterben für einen Herrn Karsai, damit dieser sich auch in Zukunft die Taschen mit Drogengeld füllen kann. Für die jetzt Umgekommenen und ihre Familien ist das bitter, aber es darf nicht noch mehr Blut vergossen werden. Die Amerikaner haben in Vietnam über 50.000 Soldaten sterben lassen, bis sie unverrichteter Dinge wieder abgezogen sind. Wenn wir so weitermachen, haben wir noch einiges vor uns.

     

    Es gibt nur eins: Raus aus Afghanistan. Afghanistan ist nicht unser Land!!!

     

    Je ferner die Politiker und ihre Kinder vom Krieg sind (wer etwas auf sich hält, verweigert), desto eher die Bereitschaft, junge Leute zu verheizen, nach dem Motto: Sind ja nicht unsere Söhne.

     

    Manfred Kolbe, Bundestagsabgeordneter der CDU, der gegen den Einsatz gestimmt hat, hat auf seiner Homepage ziemlich klar gesagt, warum er dagegen gestimmt hat. Was dort steht, ist zu 100% richtig.

     

    Das ist die Meinung eines gewesenen Wehrpflichtigen. Meinen Großvater haben sie in den Weltkrieg I geschickt, meinen Vater in Weltkrieg II, ich war froh, dass ich keinen Weltkrieg III erleben musste und möchte nicht dass meine Söhne in einen "internationalen bewaffeneten Konflikt" - so nennt Herr Gabriel diese blutige Scheiße - hineingezogen werden.

  • C
    Calippo

    Sehr schön, Kai.

     

    Sie glauben also, dass Ihr Gott ausgerechnet Soldaten einer Seite beschützen müßte und würde?

     

    Seien Sie's sich gesagt : Ihr Gott defäkiert auf Ihren Wunsch. Dann hätte er (oder SIE, weiß man's?) nämlich genauso die andere Seite zu beschützen, die mit gleicher Inbrunst zu ihm fleht.

     

    Ihr Gott ist nicht parteiisch, wie Sie's gern hätten.

    Ihr Gott ist kein Westentaschengott für den Rucksack, wo man ihn nach Bedarf auspacken und für die eigenen Zwecke benutzen kann.

    Ihr Gott hat ein Gebot aufgestellt: "Du sollst nicht töten!"

    Und Soldaten verstoßen permanent gegen dieses Gebot.

     

    Ihr Gott hat sich schon lange mit Grausen von Ihnen und Ihresgleichen abgewandt. Weil Soldaten immer noch morden.

     

    Nun hat's eben auch mal die eigenen erwischt... so ein Pech.

    Söldner töten gegen Geld, wo ist der Unterschied zu Berufssoldaten der Bundeswehr? Die töten auch gegen Geld.

     

    Und dann Gott anzurufen, die Kameraden beim Töten auch noch zu beschützen ist der Gipfel der Blasphemie. Schauderhaft.

  • C
    cyctologie

    @Kai: die Regierung schütze unsere bürger. mit geheimdienstlichen mitteln ließe sich die menge getöteter deutscher sicher auf ein kriegsähliches niveau reduzieren bzw. stabilisieren. RAUS aus Afghanistan!!! die russen waren hinterher pleite. die amerikaner werden nach ihrer, auch finanziellen pleite in afghanistan, ein starkes deutschland brauchen. transatlantische solidarität wird wenn der cola+burger staat am boden liegt viel nötiger sein als diese sinnlose show die wir dort grad abliefern - und das auch noch schlecht.

  • R
    Robert

    Ganz Afghanistan ist nicht die Knochen eines einzigen Bundeswehrsoldaten wert.

     

    Frei nach Bismarck.

  • RR
    Roman Riedel

    Gott schütze alle Afghanen und Afghaninnen und gib den Familien und Freunden der Gefallenen in ihrer tiefsten Trauer deine Hoffnung und gib, daß die Bevölkerung sie mit Achtung und Ehre betrauert !

  • J
    Jansen

    Gott schütze alle Freiwilligen (designierten) Mörder! :)

     

    Die sind freiwillig da.

     

    Im Gegensatz zur Zivilbevölkerung.

  • G
    gaijinette

    Gott hat mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun. Er soll übrigens tot sein, hab' ich gehört...

     

    Nein, auch wenn ich gelegentlich Tucholski zitiere: Ich hab' gerade erst den PC angeworfen, sofort 'taz eingeschaltet', dann die Überschrift gelesen, und es hat mich dann doch sehr traurig gemacht. Ich kann mich Gysi nur anschließen. Ich fürchte allerdings, es werden seitens der Politik tausend und ein Grund gefunden, die BW nicht zurückzuziehen.

     

    Friede,

    Lothar Gebhardt (gaijinette)

     

    P.S.: Gestern mit Anti-BND-Aufkleber in der Kasernenstadt Lebach eingekauft... 'lebend rausgekommen'... wünsche den verbliebenen Soldaten da unten auch, lebend rauszukommen, am besten sofort. Und bitte, macht die Pazfisten nicht verantworlich -- wir haben niemanden da runtergeschickt.

  • W
    Wolfgang

    @Kai

    Ich kann die im Krieg getöteten Soldaten nicht mit Achtung und Ehre betrauern. Ich habe nur Mitleid für die Angehörigen und die jungen gefallenen Soldaten. Diese werden teilweise mit 21 Jahren in einen Krieg geschickt, der nicht der unsere ist. Es könnten meine und Deine Kinder sein. 21 Jahre - ich bin mir sicher, dass diese Kids nicht wissen/wussten was Krieg ist. Frei nach dem Motto "Wir gehen nach Afghanistan und uns wird schon nichts passieren!"

     

    Unsere Soldaten haben keinerlei Erfahrungen mit dem Krieg. Das ist auch gut so und sollte so bleiben.

     

    Aufbau mit uns nur dann, wenn ein Aufbau überhaupt möglich ist.

  • W
    Wolfgang

    @Kai

    Ich kann die im Krieg getöteten Soldaten nicht mit Achtung und Ehre betrauern. Ich habe nur Mitleid für die Angehörigen und die jungen gefallenen Soldaten. Diese werden teilweise mit 21 Jahren in einen Krieg geschickt, der nicht der unsere ist. Es könnten meine und Deine Kinder sein. 21 Jahre - ich bin mir sicher, dass diese Kids nicht wissen/wussten was Krieg ist. Frei nach dem Motto "Wir gehen nach Afghanistan und uns wird schon nichts passieren!"

     

    Unsere Soldaten haben keinerlei Erfahrungen mit dem Krieg. Das ist auch gut so und sollte so bleiben.

     

    Aufbau mit uns nur dann, wenn ein Aufbau überhaupt möglich ist.

  • G
    GonZoo

    Angela Merkel sagte neulich auf dem Begräbnis der letzten getöteten Soldaten:

     

    "Ich verneige mich vor ihnen."

     

    So, wie es aussieht, wird dieser Krieg dazu führen, daß sie nur noch in gebückter Haltung gehen kann. Die Schuld, die sie und Guttenberg auf sich laden, wiegt schwer.

  • K
    Kai

    Gott schütze unsere Soldaten und Soldatinnen und gib den Familien und Freunden der Gefallenen in ihrer tiefsten Trauer deine Hoffnung und gib, daß die Bevölkerung sie mit Achtung und Ehre betrauert !

     

    Kai-Uwe Lüdd, auch Soldat in Deutschland.

  • C
    Christian

    Ist das immer noch kein Krieg in Afghanistan, Herr Guttenberg?

  • M
    Martin

    Der beste Beweis gegen einen sinnlosen Krieg bleiben die Opfer des 'eigenen' Landes. Ein nahezu ständig grinsender Herr mit perfekter Frisur, eine Frau Merkel usw., sie inszenierten eine bewegende Trauerfeier wegen 3 toter Soldaten, jetzt sind es wohl mindestens 4. Und morgen? Bin sehr gespannt, ob nun noch eine Trauerfeier mit ähnlichem Getöse veranstaltet wird, und morgen? Hej, es ist doch Krieg, gestern, heute und morgen, und Tote sind völlig normal. Das sagt ihr uns doch seit einiger Zeit. Und jetzt ist es wirklich so...

  • M
    Martin

    herrje und das vor der nrw-wahl

  • F
    freidenker

    na und, es ist krieg, und die gehen dahin, auch noch freiwillig, selber schuld.

    mir könnte das nicht passieren.

  • G
    GonZoo

    Das wird nun tödliche Routine, immer öfter. Die Amerikaner haben sich fast daran gewöhnt.

     

    Ich werde es nie akzeptieren.

     

    Was zum Teufel haben unsere Jungs und Mädels in diesem gottverdammten Drecksland zu suchen?

     

    GAR NICHTS.

     

    Der Einsatz hat keinen Plan, kein Ziel und keinen Rückhalt bei den Deutschen. Von "Aufbauarbeit" kann nicht die Rede sein.

     

    Werft Guttenberg und alle anderen, die diesen Krieg wollen, aus großer Höhe auf Taliban-Stellungen ab!

  • D
    duke

    Georg Schramm - Eine Trauerrede (Neues aus der Anstalt, 13.04.2010)

     

    http://www.youtube.com/watch?v=w0tcGElG22k

     

    ab 2:10

     

    Bitte, danke.

  • MM
    mit Majo

    "Baron Münchhausen reitet auf einer Kanonenkugel über eine belagerte Stadt, inspiziert die feindlichen Stellungen und steigt kurzerhand auf eine in die Gegenrichtung fliegende Kugel um."

     

    aus den Lügengeschichten des Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen

     

    Leider gar nicht so lustig ist die Realität, da nach dem Kurzbesuch des Ministerbarons, schon wieder vier Deutsche Soldaten in Afganistan sinnlos ermordet wurden. Er hätte schon nach den letzten drei toten Soldaten nicht mehr so in die Kameras lächeln sollen, weil es nichts zum Lächeln gibt. Wann begreift er und Frau Merkel endlich, dass es in Afganistan nichs zu lachen oder gewinnen gibt und die Deutschen Truppen wieder komplett abgezogen werden ?

  • S
    Sebastian

    Mein Mitleid an die die Hinterbliebenen. Ich hoffe es werden jetzt endlich Schlüsse aus den Vorkommnissen gezogen, wir brauchen eine wesentlich höhere Präsenz in Afghanistan und vor allem bessere Ausrüstung!

     

    Im NATO Shop Nord gibt es übrigens schöne gelbe Bänder, wunderbar um Solidarität mit unseren Jungs in Afghanistan zu bekunden!