VfL Oldenburg spielt europäisch: Führungsrolle für Paulina Golla
Der VfL Oldenburg hat sich einen Platz in der Handball-European League gesichert. Paulina Golla freut sich darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Paulina Golla ist ein wichtiger Bestandteil des Teams, vor einem Jahr ist sie aus Buxtehude nach Oldenburg gekommen. Sie freut sich „total“ auf die internationale Herausforderung: „Das ist eine super Erfahrung und es ist toll, sich auf einem anderen Niveau messen zu können.“ Es sei schon deshalb aufregend, da sie in andere Länder führen, die Reise mit der Mannschaft Spaß mache und gut für den Teamgeist sei.
Golla wuchs in Eltville am Rhein in Hessen auf und spielt Handball, seit sie neun Jahre alt ist. Ihr Bruder Johannes spielt in der Bundesliga für die SG Flensburg-Handewitt und in der Nationalmannschaft als Kapitän.
Nach ihrem Abitur wechselte Golla von Mainz nach Buxtehude, um sich sportlich weiterzuentwickeln. Da Bundesliga-Handballerinnen nicht von ihrem Leistungssport leben können, arbeiten die meisten von ihnen nebenher. „Wir müssen um jeden Euro kämpfen“, sagt Golla. Dafür konnte sie ihre Lebenskosten als Sportsoldatin decken. Inzwischen studiert sie an einer Fernhochschule in Ansbach Internationales Management, ein Studium, das speziell für Leistungssportler:innen ausgelegt ist.
In Oldenburg hat die 21-Jährige eine größere Rolle als jemals zuvor. „Der Wechsel war die richtige Entscheidung. Ich habe schnell Verantwortung bekommen und gut in die Mannschaft gefunden“, sagt sie.
Verein mit Tradition
Und dass der Verein eine lange Geschichte habe, merke sie deutlich. „Ich habe den Verein früher schon verfolgt, als der VfL oben mitgespielt hat. Es kommen immer noch ehemalige Spielerinnen zur Halle und schauen sich die Spiele an oder kümmern sich um den Verein. Sie bleiben beim Handball.“
Seit 100 Jahren spielen sie beim VfL schon Handball, was der Verein vor dem Start der Saison groß feiern will. Dazu erzählen die Protagonisten der letzten 40 Jahre ihre Geschichten rund um den Verein und seine Erfolge. „Ich freue mich auf die Geschichten“, sagt Golla. Die können auch bei der Popularität der Mannschaft in Oldenburg helfen, wo die sportliche Konkurrenz um die öffentliche Aufmerksamkeit groß ist.
Neben Geschichte will sie in der nächsten Saison aber noch mehr lernen. „Ich will mich persönlich und sportlich weiterentwickeln“, sagt sie und vielleicht „öffnet sich dann irgendwann die Tür zur Nationalmannschaft.“
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