Verlobung von Prinz Harry: Eine Vernunftehe
Die neue Verlobte, US-Schauspielerin Meghan Markle, hat mindestens fünf Millionen Dollar auf der hohen Kante. Das rechnet sich für die Königsfamilie.

Trotz Meghan Markles erster Ehe: Queen Elizabeth II. billigt Prinz Harrys Verlobung Foto: reuters
Prinz Harry, Sechster in der englischen Thronfolge, hat am Montag bekannt gegeben, dass er sich „auf einer romantischen Reise“ mit der US-Schauspielerin Meghan Markle verlobt habe. Die Nation machte sich prompt vor Rührung kollektiv ins Höschen. Dabei ist es eine Vernunftehe.
Markle hat mindestens fünf Millionen Dollar auf der hohen Kante. Harry soll etwas mehr besitzen, muss aber vielleicht demnächst seiner Oma aus der Klemme helfen. Auf die kommt nämlich eine saftige Steuernachzahlung zu. Aus den Paradise Papers geht hervor, dass ein Teil des Einkommens aus dem Herzogtum Lancaster, 1399 als Privateigentum des jeweiligen Monarchen gegründet, in Steueroasen wie Irland und den Cayman-Inseln investiert wurde. Ein Sprecher der Queen beteuerte, dass man dadurch keineswegs Steuervorteile hatte. Natürlich nicht. Man investiert in solchen Steuerparadiesen wegen des für Geldscheine günstigen Klimas.
Elisabeth II. hat der Hochzeit ihres Enkels mit der guten Partie zugestimmt, obwohl Markle geschieden ist. Sie war bis vor Kurzem mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. Eine Hochzeit mit der Schauspielerin hätte für Harry weitere finanzielle Vorteile. Markle hatte vor ihrer Hollywood-Karriere als Kalligrafin gearbeitet und kann die Hochzeitseinladungen daher hübsch gestalten.
Derzeit wohnen die Verlobten noch in Harrys bescheidener Nottingham-Hütte, einem Häuschen mit drei Zimmern und Wohnküche. Nebenan im Kensington-Palast mit seinen 22 Zimmern leben Harrys Bruder und Schwägerin. Aber Kate erwartet ja ihr drittes Kind im April, da braucht man etwas Platz.
Das Spezialblatt für Fans gekrönter Häupter, People, berichtet, dass Harry bereits einige Veränderungen in seinem Haus vorgenommen habe, um es „Freundin-kompatibler“ zu machen. Hat er seine Pin-up-Fotos abgehängt und die leeren Bierflaschen entsorgt? Hat er die Nazi-Uniform, in der er einmal auf einer Party erschienen ist, der AfD geschenkt? Man weiß es nicht, denn sie sagen einem ja nichts.
Leser*innenkommentare
41069 (Profil gelöscht)
Gast
taz weiß was Lesebrillen wünschen.
Bestimmt waren wieder die Russen beteiligt.
Frank Stippel
Der Auto bekommt für den Artikel bestimmt das Mario-Barth-Stipendium angeboten!
Hanne
Gibt es denn schon Wetten, welche Ehe der Diana-Söhne am längsten hält bzw. als erstes geschieden werden wird?
ecox lucius
Mässig lustig, vor allem der Witz, dass Harry vielleicht seiner Grossmutter finanziell aus der Klemme helfen müsse. Elisabeth II. besitzt immerhin ein Vermögen von über 400 Millionen Euro. Dieses ist sicher nicht vom Himmel gefallen, sondern wohl das Resultat von Ausbeutung seit den Zeiten ihrer Ururgrossmutter Victoria.
Marius
Hmm, ich dachte, wenn in der taz was zu Prinz Harry steht, muss es interessant sein. War leider nicht der Fall... :-/
Wurstprofessor
@Marius Die Solidarität mit bedrängten Minderheiten erstreckt sich eben nicht auf Rothaarige!
Lowandorder
@Marius klar - als People-Abbonent - gell!