Verdacht auf Diesel-Betrug bei Daimler: Staatsanwaltschaft ermittelt
Wegen möglicher Abgas-Manipulationen ist nun auch Daimler ins Visier der Ermittler geraten. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Stuttgart.
Um wie viele Beschäftigte es sich handelt, wollte er nicht sagen. Zuvor hatte die Wochenzeitung Die Zeit berichtet, dass Mitarbeiter den Konzern mit Blick auf mögliche gesetzeswidrige technische Manipulationen bei Dieselfahrzeugen belastet hätten.
Daimler teilte auf Anfrage mit, man stehe mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart und anderen Behörden in Kontakt. Man habe aber keinerlei Kenntnis von Befragungen von Mitarbeitern durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart, so eine Sprecherin.
Das Kraftfahrt-Bundesamt habe im Rahmen seiner Messungen im vergangenen April keinen Verstoß gegen geltende Rechtsvorschriften festgestellt. Ebenfalls 2016 hatte das US-Justizministerium Daimler aufgefordert, eine interne Untersuchung des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA anzustoßen. Zu Einzelheiten über die noch laufenden Untersuchungen äußerte sich der Konzern nicht.
Im Zuge des Abgas-Skandals bei Volkswagen war nicht nur der Wolfsburger Konzern selbst, sondern auch der Zulieferer Bosch ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Auch in anderen Ländern rief der Verdacht auf Manipulationen Behörden auf den Plan. In Frankreich etwa laufen Ermittlungen gegen Renault und Fiat.
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