Urteil im Korruptionsprozess gegen Ex-OB: Geldstrafe für Feldmann
Frankfurts ehemaliger Oberbürgermeister stand wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht. Nun wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 21.000 Euro verurteilt.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer auch eine Geldstrafe gefordert, Feldmanns Verteidigung hatte einen Freispruch verlangt. Der 64-Jährige habe nicht unzulässig Einfluss auf die städtische Politik genommen.
Feldmann selbst wies in seinem sogenannten letzten Wort die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut zurück. „Ich habe in keine Kasse gegriffen, und ich bin nicht korrupt.“ Im Interview mit der taz räumte er im November ein, Fehler gemacht zu haben.
Im Zusammenhang mit einer Affäre um überhöhte Gehälter und Betrugsvorwürfe bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) warf die Anklage dem 64-Jährigen Vorteilsannahme vor. Feldmanns frühere Lebensgefährtin und spätere Ehefrau soll als Leiterin einer deutsch-türkischen Kita zu viel Geld und einen Dienstwagen erhalten haben. Das Arbeitsverhältnis soll ab 2014 aufgrund seiner damaligen Stellung als Oberbürgermeister geschlossen worden sein. Im November wurde Feldmann in einem Bürgerentscheid abgewählt.
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