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Unterm Strich

Bangemachen gilt nicht mehr: Der deutsche Film macht in den Kinos Kasse wie in den 50er Jahren, sein Marktanteil stieg im ersten Quartal 1997 auf 34 Prozent. Zu dieser Hochrechnung ist zumindest Focus auf der Grundlage von Daten der Media Control und der Filmförderungsanstalt gekommen. Mehr als doppelt so viele Zuschauer wie im Vorjahr schauten sich demnach heimische Filme an. Der bisher erfolgreichste Film des Jahres ist nach dem Bericht Helmut Dietls „Rossini“ mit über drei Millionen Zuschauern, gefolgt von „Knockin' on Heaven's Door“ mit Til Schweiger (2,6 Millionen).

Jahrzehnte nach der McCarthy-Ära in Hollywood sind weitere zwei Dutzend damals unter Pseudonym arbeitende Drehbuchautoren mit Hilfe des amerikanischen Schriftstellerverbandes rehabilitiert worden. Der geschäftsführende Direktor der „Writers Guild“ an der Westküste, Brian Walton, erklärte in Los Angeles, die „traurigen und unglücklichen Vorgehensweisen in der Vergangenheit“ würden mit Unterstützung der Filmindustrie korrigiert.

Wegen angeblicher Nähe zum Kommunismus waren die Betroffenen damals auf einer schwarzen Liste des Senators Joseph McCarthy geführt worden und hatten deshalb nicht unter ihrem richtigen Namen arbeiten können. Die Autoren von zehn Filmen sind im Rahmen eines seit 1968 laufenden Programms bereits rehabilitiert worden, darunter Dalton Trumbo, der die Vorlage zu William Wylers „Roman Holiday“ („Ein Herz und eine Krone“) mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle schrieb. Unter den nun Rehabilitierten befindet sich Albert Matz, der gemeinsam mit Philip Dunne und Gina Kaus das Drehbuch zu dem Historiendrama „The Robe“ von 1953 mit Richard Burton und Jean Simmons verfaßte.

Der Wirtschaftsfaktor Kultur löst in Dresden jährlich einen Umsatz von gut 700 Millionen Mark aus. Annähernd die Hälfte dieser Summe, die Besucher und Bürger der sächsischen Landeshauptstadt bei Kulturbesuchen ausgeben, fließt direkt in die Kassen der Dresdner Hotellerie und Gastronomie. Das geht aus einer Studie der Technischen Universität Dresden hervor. Die andere Hälfte verteilt sich auf rund 225 Millionen Mark, die durch Eintrittsgelder direkt an die Kultureinrichtungen fließen. Weitere 145 Millionen Mark schöpfen Handel, Dienstleistungen und Verkehr ab.

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