Unilever entlässt 25.000 Angestellte: Mitarbeiter raus, Aktiengewinne rauf
Berlin (AP) – Der englisch-niederländische Konzern Unilever will weltweit 25.000 Mitarbeiter entlassen und 100 Produktionsstätten schließen. Die Stellen sollen überwiegend in Europa und in Nord-und Südamerika in den kommenden fünf Jahren gestrichen werden. Zu dem Konzern, einer der größten bei Wasch- und Körperpflegemitteln, gehören unter anderem Marken wie Omo, Iglo, Lipton und Calvin Klein. Unilever beschäftigt weltweit rund 250.000 Mitarbeiter in 500 selbstständigen Tochtergesellschaften.
Der Personalabbau gehört nach Angaben eines Konzernsprechers zu Umstrukturierungsmaßnahmen, die offenbar wegen des Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr stattfinden. Der Nettoertrag sei 1999 um fünf Prozent auf rund 5,3 Milliarden Mark gesunken, hieß es. Die jetzt eingeleite Umstrukturierung koste umgerechnet knapp zehn Milliarden Mark. Unterdessen sagte der Vorsitzende von Unilever Niederlande, dass er einen Anstieg der Nettogewinne je Unilever-Aktie um acht bis zehn Prozent erwarte. AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen