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Uni Bremen-Oldenburg

■ Vertrag macht paralles Studium möglich

Die Universitäten Bremen und Oldenburg öffnen sich künftig gemeinsam für Studierende. Das haben die Hochschulen in einem Kooperations-Vertrag festgelegt, der gestern vom Bremer Uni-Rektor Jürgen Timm und seinem Oldenburger Kollegen Siegfried Grubitsch unterzeichnet wurde. StudentInnen können sich jetzt an beiden Universitäten gleichzeitig einschreiben und so auch Fächerkombinationen wählen, die von keiner der beiden Universitäten angeboten werden. Die Hochschullehrer können ebenfalls an den beiden benachbarten Unis unterrichten. Personal-Entscheidungen wollen die Hochschulen in Zukunft miteinander abstimmen und im Multimedia-Bereich eng zusammenarbeiten. „Wir wollen in Zukunft in der Lehre das Internet stärker nutzen und den Studierenden Lehrangebote zur Verfügung stellen, die ihnen Wege in die Partneruniversität ersparen“, sagte Oldenburgs Uni-Präsident Grubitzsch und sprach von einer „virtuellen Universität Bremen-Oldenburg“.

Beide Hochschulen betreten mit dem Abkommen bildungspolitisches Neuland. Erstmals würden damit Ländergrenzen im Hochschulbereich überwunden, hieß es gestern. Die Kooperation zwischen der niedersächsischen und der bremischen Universität vereinigt nach Überzeugung der Beteiligten zwei starke Potenziale und stärkt ihre Position im Wettbewerb einer „attraktiven Wirtschaftsregion Nordwest“. dpa/taz

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