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Ungleiche Chancen auf ArbeitsmarktUN rügen Frauendiskriminierung in Deutschland

New York (epd) – Der Anti-Diskriminierungs-Ausschuss der Vereinten Nationen hat Deutschland aufgefordert, die immer noch andauernden Benachteiligungen von Frauen zu beenden. Vor allem die Situation von Frauen in den neuen Bundesländern müsse dringend verbessert werden, heißt es in der am Dienstagabend in New York vorgelegten Stellungnahme des Ausschusses.

Die Arbeitslosenquote von Frauen in Ostdeutschland sei mit fast 21 Prozent immer noch überproportional hoch, hebt das UN-Komitee hervor. Es sei eine vorrangige Aufgabe der Bundesregierung, die vielfältigen Formen der Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen. Trotz eines vergleichbar guten Ausbildungsniveaus kämen Frauen nur auf 77 Prozent des Durchschnittsverdienstes von Männern. Auch der erhebliche Mangel an Betreuungseinrichtungen für Kinder wurde gerügt. Er erschwere Frauen den Wiedereinstieg in ihren Beruf.

Kritisiert wird auch die „fortbestehende Diskriminierung von Prostituierten“ und die unbefriedigende rechtliche Situation ausländischer Frauen in Deutschland.

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