Unerhört 15 – Cécile Lecomte: „Die Polizei hat Angst vor mir"
Cécile Lecomte wurde bekannt, als sie an ein Seil gehängt ganz alleine einen Castor-Transport blockierte. Seit dem nimmt die Polizei sie während Protesten regelmäßig "vorsorglich" in Gewahrsam.
Cécile Lecomte kletterte schon als Schülerin viel herum. Sie machte zum Beispiele ihre Hausaufgaben gerne auf dem Kleiderschrank. Nun benutzt sie ihr Talent zum Protest: 2008 musste ein Castor- Transport sechs Stunden stehen, weil sie über den Gleisen hing. "Es war politisch sehr effektiv – und ich bin auch vor Gericht freigesprochen worden. Oberhalb von 4 Metern 80 gibt es kein Gesetz dafür, und wo es kein Gesetz gibt, da darf man einfach alles machen."
Die Polizei hat ihre eigene Art, auf diese Aktion zu reagieren – auf eine Atomkraftgegnerin, die virtuos klettert. „Die Polizei hat Angst vor mir", erzählt Lecomte. "Das geht so weit, dass ich immer wieder präventiv in Gewahrsam genommen werde.“
Beim jüngsten Castor-Transport habe man sie "zur Gefahrenabwehr" vier Tage festgehalten. Dies sei möglich zur Abwehr von Gefahren "von erheblicher Bedeutung". „Im Fall der Castor-Transporte sind scheinbar wir die Gefahr und nicht die Castoren. Das finde ich richtig schade.“
Es sei schon schwierig auszuhalten, für vier Tage präventiv festgenommen zu werden. Da beschleiche einen das Gefühl, man lebe "in einem Willkürstaat". Sie sei teilweise auch schon längere Zeit von der Polizei überwacht worden.
"Eigentlich ist es nicht schlimmer als Falschparken, wenn man sich über den Schienen ein bisschen tiefer abseilt", sagt Cécile Lecomte. "Unsere Stärke ist unsere Kreativität." Alles sei möglich, so lange die Aktionen gewaltfrei seien, was heiße, dass niemals Menschen gefährdeten werden dürften.
Lecomte appelliert an die Vernunft jedes Bürgers: "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken, weil es da ein Gesetz gibt. Menschen dürfen überprüfen, ob das Gesetz überhaupt Sinn macht."
Wenn sie an der Regierung wäre, würde sie die Atomkraftwerke abschalten und keine Gentechnik mehr erlauben. Grundsätzlich aber gelte: „Ich würde die Menschen fragen, was sie wollen. Ich kann viel kritisieren, aber ich besitze nicht die Wahrheit.“
Leser*innenkommentare
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
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@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
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Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
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Jott
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Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
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An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
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Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
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Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
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Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
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@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
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Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
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Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
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@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
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@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
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Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
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"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
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@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
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Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
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An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
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Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!
Jott
Gast
Zu schade, dass sich einige schon von der Argumentation der AKW-Befürworter anstecken lassen, man müsse die tödliche Fracht schließlich so schnell wie möglich in ein unsicheres (!) Zwischenlager bringen. Dieses ist genau so wenig vor Terroranschlägen geschützt (die ja täglich passieren, gelle) wie das die AKW sind. Und nur durch solche und andere Aktionen wurde es doch geschafft, dass wir zu einem - längst noch nicht ausreichenden - kritischen Denken in der Bevölkerung gekommen sind. Ohne solche Aktionen gelangen die haarsträubenden Fakten über die Atomkraft leider nicht in die Öffentlichkeit. Deshalb: Weiter so!
krkak
Gast
"Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch)"
:D
Maik
Gast
@Christian
Ja, natürlich kann man Brennstäbe nicht wirklich sicher lagern. Deswegen die Anführungszeichen.
Ja, wir müllen Entwicklungsländer zu. Aber wie nocastor richtig schrieb, wird der Müll aus Frankreich in Deutschland zwischengelagert ohne Aussicht auf ein passendes Endlager. Wäre doch schön wenn wir dieses Problem selber lösen könnten. Aber das alles kostet ja wieder Geld und da Geiz geil ist, nehmen wir die billige Variante und schieben den Müll eben woanders hin.
@nocastor
Und trotzdem transportieren die da keine Gummibärchen sondern Atommüll der mit Ihren Worten "mittelradioaktiv und sehr toxisch" ist. Muss man denn nun sowas mehrere Stunden aufhalten und sich und andere in Gefahr bringen?? Man will es nie hoffen, aber dieser Transport würde einen Terroranschlag nicht wirklich stand halten. Deswegen sollte dieser doch in keinster Weise behindert oder gar aufgehalten werden.
Besser wäre es doch andere Leute mit seiner Abneigung gegen Kernspaltung anzustecken (aber begründet, nicht ideologisch). Es so weit zu bringen das sich ein großer Teil der Gesellschaft auch öffentlich und kritisch damit auseinandersetzt.
Dazu gehört auch eine, um nicht an Christian anzuecken, "relativ" sichere Entlagerung.
Und wir müssen wegkommen von dem Gedanken dass Demonstrationen die Politiker verändern würde.
Aber so eine Demonstration schafft Aufmerksamkeit, bei Politikern wie Bürgern. Nur muss man die nutzen um das Denken der Bürger zum positiven zu verändern. Nur diese können die Politiker durch ihr Wahlverhalten unter Druck setzen und schließlich zum umdenken bringen. Ansonßten kommt man immer zu kleinen Kompromissen die das Problem eigentlich gar nicht lösen. Man denke an die HartzIV-Demos.
Bernd
Gast
Chapeau!
Christian
Gast
Maik, wir tun das bereits. Entwicklungsländer zumüllen.
Und Maik, Atommüll kann man nicht sicher verwahren. Nirgendwo auf unserem Planeten.
nocastor
Gast
An Maik
Der Urantransport, der 6 Stunden angehalten wurde fuhr nach Russland. ja Deutschland hat jahrelang Atommüll nach Russland exportiert. DAS ist unverantwortlich. Der Müll stammt aus der Urananreicherungsanlage in Gronau.Betreiberfirma ist Urenco. Diese Anlage wurde gerade ausgebaut (Genehmigung damals durch rot-grün erteilt!), es wird immer mehr Uranmüll produziert!
Die Aktion gegen den Urantransport richtete sich also gegen die Politik der Urenco, die Atommüll nach Rußland verschickt -und gegen die Erweiterung der Anlage. Es ging darum, darauf aufmerksam zu machen - und es ist schon ziemlich gelungen. Die Urenco geriet in Bedrängnis. Die andauernde Protestaktionen haben immerhin dazu geführt, dass die Urenco diese Transporte nach Rußland nun eingestellt hat. Momentan finden aber - leider - Transporte nach Frankreich statt. Dort wird der Müll chemisch umgewandelt und soll (wann???) anschließend zurück nach Deutschland, wo er zunächst auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage zwischengelagert werden soll - ein sicheres endlager gibt es für diesen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage (mittelradioaktiv und sehr toxisch) ja auch nicht - genauso wie für den Müll aus den AKW selbst. unverantwortlich ist nicht gegen die Transporte zu protestieren, sondern dass Atommüll weiterhin produziert. Der Hahn mus zu gederht werden! Ja, in der Urananreicherungsanlage (Gronau) und Uranfertigungsanlage (Lingen) werden Brennstäbe für Atomkraftwerke produziert. Solange die Urananreicherungsanlage in Betrieb ist, ist keine Ende der Atomkraft in sicht.
über die Aktion von Januar 2008 hat die TAZ berichtet: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/akrobatisch-gegen-atomkraft/
Seitdem gab es noch mehr Aktionen und Protest(zwei weitere Kletteraktionen und zahlreiche Demos und Mahnwachen)
Hintergrundinfos und Berichte gibt es auf http://www.urantransport.de/uran.html
Und vor ihrem Prozess (wo sie freigesprochen wurde) hat die Aktivistin der tageszeitung Jungewelt die Hintergründe genau erläutert: http://www.jungewelt.de/2009/06-03/052.php
vic
Gast
Cécile Lecomte, eine bewundernswerte Frau,
und ein Bericht zum nachdenken.
Lassen wir uns inspirieren.
Maik
Gast
Damit das klar ist, ich bin auch gegen Kernspaltungsanlagen.
ABER:
Wie kann man bitteschön allen ernstes stolz darauf sein, den Transport 6 Stunden lang aufgehalten zu haben??? Ich meine, transportieren die da Gummibärchen?? Da sind Gefahrenstoffe, die sollten im Eiltempo "sichergestellt" werden. Viel mehr sollte man dafür streiten die Atomkraftwerke so schnell wie möglich abzuschalten um unseren Planeten nicht zu zu müllen. Aber wir haben doch die Verantwortung den bestehenden Müll "SICHER" zu verwahren. Oder solln wir Entwicklungsländer mit unseren Problemen zu müllen??
Soviel zum Thema "Menschen dürfen nicht aufhören zu denken,...". Menschen sollten auch anfangen Verantwortung zu übernehmen.
Tanja
Gast
Der letzte Satz ist wundervoll. Von dieser Einstellung können sich eine ganze Menge Leute inklusive mir eine Scheibe abschneiden!
martin
Gast
Hut ab vor Ihnen machen Sie weiter so!