■ Umbau des Volksparkstadions: Hänsel und Gretel
Ab sofort können die Bagger anrollen. Die Bürgerschaft genehmigte gestern die Umbaupläne für das Volksparkstadion und den Verkauf des dazugehörigen Geländes an die Stadionbesitzgesellschaft zum Preis von einer Mark. Gleichzeitig stimmten die Abgeordneten der Beteiligung der Stadt an den Kosten in Höhe von 21,3 Millionen Mark zu.
Ungewohnt war die fraktionsübergreifende Freude am neuen Spielplatz für den HSV: Unter den wachsamen Augen des Geschäftsführers des Vereins, Werner Hackmann, äußerte sich Heike Sudmann (GAL): „Der Berg kreißte und gebar eine Maus. Aber daß das auch nichts Schlechtes sein muß, sah man an der Mighty Mouse Kevin Keegan.“ Die CDU-Fraktion betonte, daß das Stadion an den Bau der Mehrzweckhalle gekoppelt bleiben muß. „Wir trennen ja auch nicht Hänsel und Gretel“, wie Jürgen Klimke betonte.
Entscheidend sei nun die verkehrstechnische Anbindung. „Eine weitere Zunahme des Autoverkehrs ist den Anwohnerinnen und Anwohnern der umliegenden Stadtteile nicht zuzumuten“, wie Brigitte Brockmöller (SPD) klarstellte. Der HSV wurde aufgefordert, ein Kombiticket für den HVV einzuführen.
Daß die Entscheidung einstimmig fiel, nimmt Hans-Peter de Lorent nicht wunder: „Die fraktionsübergreifende Auswahl der Rathauskicker verlor jüngst im Stadion mit 0:7 gegen das Thalia-Theater. Das lag natürlich an den maroden Platzverhältnissen.“ else
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