US-Whistleblowerin Chelsea Manning: Kanada verweigert ihr die Einreise
Kanada lehnt die Einreise der Whistleblowerin Chelsea Manning ab. Die Begründung: Ihr Straftaten sind nach kanadischem Gesetz mit Landesverrat gleichzusetzen.
Kanadas Minister für öffentliche Sicherheit, Ralph Goodale, teilte der kanadischen Zeitung „The Star“ mit, dass ihn niemand persönlich danach gefragt habe, ob die ehemalige US-Soldatin einreisen dürfe. Er würde jedoch länger nachdenken, bevor er die Entscheidung der Migrationsbehörde aufhebt.
Die als Transgender lebende Chelsea Manning war 2013 noch unter dem Namen Bradley wegen der Weitergabe geheimer US-Dokumente an die Internetplattform Wikileaks zu 35 Jahren Haft verurteilt worden.
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US-Präsident Barack Obama verkürzte Mannings Strafe wenige Tage vor Ende seiner Präsidentschaft im Januar. Nach sechs Jahren Haft wurde sie im Mai aus dem Gefängnis entlassen.
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