US-Regierung unter Joe Biden: Erste indigene US-Ministerin
Deb Haaland soll die nächste Innenministerin werden. Die „Washington Post“ spricht von einer Wende in der Beziehung der Regierung zu den Indigenen.
![Deb Haaland, Abgeordnete der Demokraten, spricht im März über die Volkszählung Deb Haaland, Abgeordnete der Demokraten, spricht im März über die Volkszählung](https://taz.de/picture/4576935/14/indigen-deb-haaland-innenministerin-usa-biden-1.jpeg)
In den USA ist das Innenministerium vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Das Ministerium entscheidet beispielsweise darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. In den Verantwortungsbereich fallen aber auch Angelegenheiten mit Bezug zu den rund 1,9 Millionen indigenen Menschen. Die innere Sicherheit – die in Europa zum Verantwortungsbereich der Innenministerien zählt – ist in den USA Aufgabe des Heimatschutzministeriums.
Die Washington Post schrieb von einer historischen Entscheidung Bidens, „die einen Wendepunkt in der Beziehung der US-Regierung zu den indigenen Völkern der Nation markiert“. Haaland gehörte zu den ersten zwei Frauen, die 2018 als Indigene in den US-Kongress gewählt wurden.
Dort sitzt sie im Ausschuss für Natürliche Ressourcen, der das Innenministerium beaufsichtigt. Der Demokrat Biden hat versprochen, ein Kabinett mit Ministerinnen und Ministern mit vielfältigen Hintergründen zu berufen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es, dass Deb Haaland das Heimatschutzministerium übernehmen soll. Das ist nicht korrekt. Sie wurde als Innenministerin nominiert. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Zukunft der Ukraine
Gewissheiten waren gestern