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Turbulente Debatte

Stölzl wegen Theaterreform weiter unter Beschuss. Unterstützung im Kulturausschuss nur durch die CDU

Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) steht wegen seiner geplanten Theater- und Opernreform weiter unter Beschuss. Nachdem sich die Intendanten der drei Berliner Opernhäuser schon in der vergangenen Woche sehr unzufrieden mit seinem Konzept gezeigt hatten, setzten Politiker der Opposition im Abgeordnetenhaus die massive Kritik am Senator fort. Auch der Koalitionspartner SPD wollte gestern auf einer turbulenten Sitzung des Kulturausschusses an der anvisierten Reform kein gutes Haar lassen.

Die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Irana Rusta, kritisierte die Maßnahmen Stölzl als nicht ausreichend. Da die Hauptstadt mit einem solchen Modell schlechte Erfahrungen gemacht habe, sprach sie sich gegen die vom Senator geplante Umwandlung von Bühnen in einzelne GmbHs mit größerer Eigenverantwortung aus. In der vergangenen Woche hatte der Senat jedoch diese Umstrukturierung einschließlich der Bildung eines gemeinsames Rates der drei Berliner Opern beschlossen. Der Opernrat, der künftig die Programme der Spielstätten der Stadt koordinieren soll, sei ein „zahnloser Löwe“, bemängelte Rusta. Kulturexpertin Alice Ströver von den Bündnisgrünen nannte Stölzl Konzept „verfehlt“: So sei eine langfristige Sicherung der Berliner Bühnen nicht zu erreichen. Ihr PDS-Kollege Wolfgang Girnus fand das Papier des Senators „stümperhaft“. GES

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