Togo: Zwei Soldaten bei Protesten getötet
Einen Tag vor verbotenen Großdemonstrationen der Opposition in Togo sind in der zweitgrößten Stadt des Landes zwei Soldaten und zwei junge Demonstranten getötet worden. Die Unruhen in der Stadt Sokodé in der Nacht zum Dienstag folgten auf die Verhaftung des Imams Alpha Alassane, der der Opposition nahesteht und nach dem Abendgebet am Montag in seiner Moschee von der Gendarmerie festgenommen wurde, weil er zu Gewalt aufgerufen haben soll. Aus Protest gingen zahlreiche Menschen auf die Straße, zündeten Häuser von Kadern der Regierungspartei an und errichteten Straßenblockaden. Nach amtlichen Angaben wurden zwei Soldaten, die das Haus einer „Persönlichkeit“ bewachten, „gelyncht und hingerichtet“. In der Hauptstadt Lomé wurden kleinere Demonstrationen mit Tränengas aufgelöst. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
