piwik no script img

■ SoundcheckThe King

Heute abend: The King. Der Mann hat ein Selbstbewußtsein so brachial wie sein Backenbart. „Bob Marley, Marvin Gaye, Bon Scott, Janis Joplin, Frank Sinatra, Michael Hutchence, Kurt Cobain und noch viele andere viel zu früh abgetretene Kollegen dürfen einfach nicht vergessen werden, so wie man mich fast vergessen hätte“, sagt der – na, wie heißt er noch mal? Ja, genau: King. The King. Der hatte in den 80ern einen Sommer lang einen Hit – und brabbelte sich dann als MTV-Moderatormehrere Sommer über die Runden. Jetzt ist er wieder da und beweist: Erinnern kann eine schreckliche Angelegenheit sein. Und der Engländer erinnert sich ab jetzt nur noch – wenn auch nicht so genau. Seine gerade veröffentlichte Version von Nirvanas „Come As You Are“ ist der blanke Horror. Außerdem als Memorial-Cover im Programm: „Voodoo Chile“ von Jimi Hendrix und Joy Divisions „Love Will Tear Us Apart“. Von The King vorgetragen mit der Stimme eines in die Jahre gekommenen Impersonators aus Las Vegas. Selig sind die Vergeßlichen. cbu

21 Uhr, Logo

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen