Terror in Israel: Attentäter von Elad gefasst

Die mutmaßlichen Attentäter von Elad werden nach über zweitägiger Fahndung festgenommen. Bei dem Anschlag am Donnerstag starben drei Menschen.

Ein junger Mann mit Kippa und orthodoxen Locken senkt trauernd den Kopf neben einem israelischen Rettungswagen

Trauer um die Anschlagsopfer von Elad bei der Beerdigung am 6. Mai Foto: Ronen Zvulun/reuters

JERUSALEM/BERLIN afp/taz | Nach dem Anschlag in Elad am Donnerstagabend haben die israelischen Behörden die mutmaßlichen Täter gefasst. Nach mehr als zweitägiger Großfahndung seien die beiden Palästinenser festgenommen worden, teilten Polizei, Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Beth am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Demnach wurden die flüchtigen jungen Männer in einem bewaldeten Gebiet nahe Elad entdeckt. Videos in den Sozialen Medien sollen die Festnahme der Beiden zeigen.

Bei den Verdächtigen handelte es sich Polizeiangaben zufolge um einen 19 und einen 20 Jahre alte Palästinenser aus dem Ort Rummanah nahe Dschenin im Norden des von Israel besetzten Westjordanlands. Aus der Nähe von Dschenin stammte auch der Attentäter von Bnei Brak.

Bei dem Anschlag, der am 74. Unabhängigkeitstag Israels stattfand, hatten die Attentäter Passanten im am östlichen Rand von Tel Aviv gelegenen, orthodox geprägten Elad mit Äxten angegriffen und waren dann mit einem Auto geflüchtet. Drei Männer wurden nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom getötet und vier weitere Menschen verletzt.

Die Attentäter waren wohl mit dem Anschlagsort vertraut. Nach Angaben der Polizei kannten sich außerdem die Angreifer und eines der Opfer, Oren Ben Yiftah: Er hatte das Duo zum Ort der Attacke gefahren, kurz vor der Fahrt hätten die drei telefoniert. Nach Berichten der israelischen Zeitung Ha'aretz waren die beiden durch eine Lücke im Zaun der Grenzanlage im Westjordanland nach Israel gekommen.

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