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Technische StudiengängeFrauen studieren gerne solo

Frauen und Technik? Da geht noch mehr, meinen einige Unis und bieten technische Studiengänge nur für Frauen an, um diese stärker zu ermutigen.

In einigen Hochschulen, z.B. an der HTW in Berlin, werden in technischen Fächern reine Frauenstudiengänge eingeführt. Bild: dpa

Nach dem Abi wird studiert, das war für Sandra Krüger schon immer klar. Als Kind wollte sie Grundschullehrerin werden, während der Schulzeit hat sie sich vieles vorstellen können: Recht und Verwaltung oder Betriebswirtschaftslehre - aber Informatik?

"Ich hatte nie viel mit Computern zu tun, habe noch nie programmiert und dann mit den ganzen Genies in einem Hörsaal? Da wäre ich mir ja blöd vorgekommen", erinnert sich die junge Frau. Doch dann fiel ihr eine Broschüre der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in die Hände: "FIW - Bachelorstudiengang für Frauen in Informatik und Wirtschaft". Keine Vorkenntnisse, dafür aber Interdisziplinarität und vor allem: lernen im Team mit Frauen. Ohne Männer.

Seit einem Jahr bietet die HTW diesen Studiengang an, denn so wie Sandra geht es vielen jungen Frauen: Die Auswahl des passenden Studiengangs aus dem großen Angebot fällt ihnen schwer, nur Physik, Technik und besonders Informatik scheiden von vornherein aus. Im Jahr 2008 war jeder dritte Erstabsolvent eines MINT-Studiengangs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) weiblich, dabei könnten die Unternehmen viel mehr Absolventen einstellen. Um mehr Frauen für MINT-Studiengänge zu begeistern, bieten einige Fachhochschulen, etwa in Bremen und Stralsund, Studiengänge nur für weibliche Teilnehmer an.

Juliane Siegeris ist Sprecherin des Frauenstudiengangs Informatik und Wirtschaft an der HTW in Berlin. Warum Informatik immer noch eine Männerdomäne ist, erklärt sie sich so: "Es gibt doch dieses Klischee, dass Männer nicht nach dem Weg fragen, sondern suchen und suchen. Die Frau versteht das nicht, denkt pragmatisch und erkundigt sich. Genauso ist es beim Programmieren."

Analog dazu würden Frauen also vor dem Einschalten des Computers Anleitungen lesen und Fragen stellen und sich dabei dumm vorkommen. Männer hätten genauso wenig Ahnung, würden aber "einfach mal probieren". Die Selbstzweifel sollen den Frauen im geschlechtergetrennten Studium genommen werden: "Wir fangen bei null an. Hier muss keine ein Computergenie sein oder Vorkenntnisse haben. Das zu kommunizieren ist uns besonders wichtig", erklärt Siegeris.

Da sie im Hörsaal unter sich bleiben wollen, werden die Studentinnen an der HTW oft belächelt. Kommentare wie: "Ihr seid wohl zu dumm für einen normalen Studiengang", hört Sandra häufig. Doch müssten sich Frauen keinesfalls belächeln lassen. "Wir machen kein Informatik light, sondern behandeln genau das Gleiche wie in gemischten Studiengängen." Einige männliche Kommilitonen meinten aber, auch sie fühlten sich diskriminiert. Werden also Frauen bevorzugt, wenn sie ihre eigenen Studiengänge aufmachen dürfen.

"Frauenstudiengänge sind zulässig", meint Alexander Noehring vom Gender-Kompetenz-Zentrum: "Eine positive Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist möglich, sonst stünden die meisten Frauenförderungsmaßnahmen auf wackligen Beinen." Ausgangspunkt für eine gesamteuropäische Rechtsprechung dazu sei das sogenannte "Kalanke-Urteil" gewesen. Hier hatte ein Mann gegen die bevorzugte Einstellung einer Mitbewerberin in den öffentlichen Dienst geklagt. Ihm wurde zunächst stattgegeben, doch einige Zeit später verabschiedete die EU eine neue Richtlinie zur Chancengleichheit, die positiv diskriminierende Maßnahmen zulässt.

Trotzdem gibt es auch von weiblicher Seite Kritik an Frauenstudiengängen. Gabriela Lindemann-von-Trzebiatowski ist Frauenbeauftragte an der HU und meint: "Es liegt doch nicht an den Universitäten, dass so wenig Frauen Informatik studieren. Die Gründe dafür sind viel früher zu suchen, in Familien und Schulen." Die wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Informatik hält nicht viel von der Geschlechtertrennung. Dazu gebe es gar keinen Grund: "Ungeschickter oder weniger talentiert als Männer sind Frauen jedenfalls nicht."

Gabriela Lindemann-von-Trzebiatowski stimmt mit den Initiatoren der Frauenstudiengänge allerdings darin überein, dass der Frauenanteil in den MINT-Studiengängen stärker gefördert werden muss. "In muslimisch geprägten Ländern sind beispielsweise mehr als 50 Prozent der Studierenden in der Informatik Frauen. Dass bei uns in diesem Fach Männer dominieren, ist ein kulturelles Problem."

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40 Kommentare

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  • Also ich bin Frau und studiere einen technischen Studiengang - insgesamt sind wir nur 2 Frauen im Hörsaal (und eine davon wird nun abgehen);

    Ich bin der Meinung, wer es nicht schafft, einen techischen Studiengang mit Männern zu studieren, der braucht erst gar nicht in der Arbeitswelt anzufangen, den spätestens da wird man mit Männern "konfrontiert.". Und es ist besser, man lernt im Studium, miteinander zu arbeiten und auch auf dumme Sprüche zu agieren, als am Arbeitsplatz.

    Ich kennen nun beides, Mädchengymnasium und dann gemischter technischer Studiengang und halte das für Quatsch!

    Studieren soll uns bitte aufs Leben vorbereiten

  • L
    lllllWow@gmx.de

    Mal ehrlich, ich bin selber ein Mann, aber

    ich finde die Kritik etwas borniert.

    Warum sollen Frauen nicht einen eigenen Studiengang

    haben?

    Das hat doch zwei Vorteile.

     

    1.) Die Frauen, die uns nicht ausstehen

    können, verderben uns nicht den Alltag.

    Sie studieren gleich unter Frauen.

     

    2.) Nur das hilft, um endlich

    aus der Sündenbockfalle für all ihr sexismusbedingtes "Leid"

    herauszukommen.

     

    3.)Männer könnten Studiengänge mit

    leichteren Zugangsmöglichkeiten in Medizin

    und Pharmakologie und Tiermedizin auch gut gebrauchen und hätten nun auch Argumente

    auf eigene Studiengänge zu bestehen.

     

    4.) Die Errichtung von Knabenschulen

    für die Jungen und Eltern, die

    die die weiblichen Erzieher oder

    assoziale Machoattitüden als Hauptschuldige

    für bildungsmäßigen Mißerfolg wähnen,

    können nun auch nach ihrer Facon glücklich

    werden.

     

    5.) Die Menschen bewahren sich Ihre Vorurteile

    oder Ihre erotische Spannung, die vielen

    bei zu vielen intersexuellen Konflikten vergeht.

    Die Abstinenz des anderen Geschlechtes in Maßen,

    könnte das Sexbedürfnis steigern. Ansprüche

    würden durch die fehlenden permanenten

    Vergleichsmöglichkeiten realistischer.

     

    6.) Political correctness funktioniert eh nur begrenzt.

     

    7.) Die Leute müssen unterscheiden zwischen

    einen geschlechtsspezifischen Ausbildungsangbot,

    welches aber Männer in gleicher Weise in der BRD

    einschränkungsfrei studieren können

    und einer geschlechtsbasierten Berufseinstellungsauslese. Diese ist sehr wohl verwerflich und in keiner Weise zu akzeptieren.

  • M
    Marie

    @Steffi

    Doch, genau das ist der springende Punkt. Schon während des Studiums haben mich die paar Frauen genervt, die sich ständig eingeschränkt oder benachteiligt gefühlt haben. Ich habe einen technischen Studiengang hinter mir. Männer "stören" doch nicht mehr als Frauen. Es gibt Menschen, mit denen man sich eben versteht oder auch nicht versteht. Es ist etwas besonderes, als Frau etwas technisches zu studieren. Natürlich fällt das auf, natürlich wird das auch ab und an betont und man wird darauf angesprochen. Ich habe im Studium und im Beruf sehr viel positive Resonanz bekommen. Ich war des öfteren die 1. Frau an meinem Arbeitsplatz. Das wird von Männern meistens kurz beobachtet, dann vollkommen akzeptiert, ohne großes Blabla. Wer mich immer und immer wieder darauf anspricht, ob ich nicht diskriminiert werde oder als Frau überhaupt die nötigen Fähigkeiten dazu habe...FRAUEN! Frauen, die sich selber so einen Beruf nicht zutrauen. Die Arbeitswelt ist ständig mit Psychologie verknüpft. Männer werden nicht mehr oder weniger diskriminiert. Männer stören nicht, im Gegenteil ich konnte häufig von ihren Erfahrungen und ihrem Wissen profitieren. Wie sie auch von mir. Diese ganze Diskussion über eine positve Diskriminierung von Frauen ist kontraproduktiv. Weniger reden, mehr machen! Einfach ausprobieren, Frauen sind hochwillkommen in technischen Berufen. Frauen haben keine Extra-Behandlung wie zarte Pflänzchen nötig, Frauen müssen Technik nicht anders erklärt bekommen, Frauen brauchen keinen isolierten Schutzraum!

  • H
    Hier&Jetzt!

    @steffi

    "Ich gehe ja stark davon aus, dass alle Kommentatoren, die in die Kerbe schlagen, wer nicht mit Männern klar kommt, würde auch später im Arbeitsleben nicht mit ihnen klar kommt, ganz genau wissen, dass das nicht der springende Punkt ist und sich aber nicht schämen, trotzdem das Blaue vom Himmel herunter zu lügen."

     

    ganz schön freche unterstellung, die aber auch jeder grundlage entbehrt. ich schreibe hier als frau. und ich will nicht in ein vorgestanztes schema gedrückt werden, dass mich von männern unterscheidbar macht in hinblick auf lernen und arbeiten. ich will nicht in einem frauen-ghetto sozialisiert werden, in dem eigene regeln gelten. geschlechterbezogene zuweisung von eigenschaften und neigungen vorzunehmen ist sexistisch. wollen wir jetzt auch noch das lyzeum wieder einführen?

     

    kinder mit erwachsenen zu vergleichen, führt ebenfalls in die irre.hier sind erzieherInnen und lehrkräfte gefordert, gute lernbedingungen für ALLE gleichermaßen zu schaffen. der fisch stinkt immernoch vom kopf her! und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich in meinem mädchen-korsett geschwitzt und gelitten habe. damit sollte doch nun endgültig schluss sein. kommen sie mal an im hier und jetzt, bevor sie solch einen sexistischen unfug von sich geben!

  • Q
    Querulant

    Es entbehrt doch nicht einer gewissen Ironie: Anfang des 20. Jahrhunderts galt es als zunehmend modern und gerecht, die geschlechter Trennung an Schulen aufzulösen. Jetzt im 21. Jahrhundert gilt genau diese Geschlechtertrennung an Hochschulen wieder als fortschrittlich. Eigentlich zum Brüllen witzig!

     

    Auch auffällig: Wenn es darum geht, die eigenen Ziele zu unterstützen sind auf feministischer Seite einfache, auf die Geschlechter bezogene Pauschalisierungen (wie z.B.: DIE Männer probieren einfach mal aus, DIE Frauen lesen erst einmal die Bedienungsanleitung, oder DIE Frau als schüchternes Wesen...) dann doch wieder willkommen, obowhl man sich sonst gegen solche Rollenklischees wehrt...

  • S
    Steffi

    Ich gehe ja stark davon aus, dass alle Kommentatoren, die in die Kerbe schlagen, wer nicht mit Männern klar kommt, würde auch später im Arbeitsleben nicht mit ihnen klar kommt, ganz genau wissen, dass das nicht der springende Punkt ist und sich aber nicht schämen, trotzdem das Blaue vom Himmel herunter zu lügen.

     

    Falls es aber trotzdem noch irgendjemand nicht mitbekommen haben sollte:

     

    Es geht nicht darum, dass diese Frauen nicht mit Männern klar kommen. Es geht darum, dass Männer beim Lernen stören.

    Wenn man das Fachgebiet dann störungsfrei anständig gelernt hat, misst man sich anschließend auch locker mit männlichen Kollegen.

     

    Diesen "beim-Lernen-Stören"-Effekt gibt es ja auch keineswegs bei Männern und Informatik. Den gibt es in allen Zusammenhängen, wo manche Leute von vornherein als zuständiger betrachtet werden als andere. Die werden dann in diese Rolle gedrängt und die anderen kommen nicht zum Zuge.

     

    Den umgekehrten Effekt in "Frauenfächern" gibt es ja genau so. Man weiß zum Beispiel längst, dass pubertierende Jungen im Deutsch/Englisch/Französischunterreicht nicht gerne über Gedichte reden, wenn die Lerngruppe geschlechtergemischt ist. Sie haben Angst, dass sie das vor den Mädchen als unmännlich dastehen lässt.

    Kaum wird das Gedicht in einer reinen Jungengruppe besprochen, können sie das plötzlich genau so gut.

    • @Steffi:

      Hey Steffi,

       

      es ist schön, dass du uns Frauen verteidigen möchtest, aber ich persönlich muss auch sagen, dass ich diese Art des Lernens nicht gut heiße.

      Ich war erst an einer reinen Mädchenschule und das war auch sehr gut!!! Eben genau weil, wie du auch sagst, Jungs eher über andere Themen reden als Mädels.

      Aber im Studium geht es doch nicht mehr darum, über Themen zu diskutieren, denn mit der Wahl des Studiengangs hat man sich konkret für ein Thema entschieden, und wie alle anderen in dem Studiengang solltet man das Thema gerne machen! Und dann ist nicht mehr darüber nachzudenken,"wie" man lernt, sondern "das" man lernt und zwar das, was man später im Leben braucht.

      Und dazu gehört auch, die Teamarbeit mit männlichen Individuen und vor allem in technischen Studiengängen halte ich es für wichtig, dass man lernt, auf dümmliche Sprüche angemessen zu reagieren.

      Also doch, es geht auch darum, mit Männern klar zu kommen!

      Wir sitzen zu drei Frauen in einem reinen Männerstudiengang und ich empfinde es eigentliche eher als interessant, mal den Gedankengang der Jungs zu hören und seine Meinung einzubrigen - Lob und Kritik zu erfahren. Außerdem treiben einen die Jungs - denn sie wollen besser sein als die Mädels. Das hilft ungemein!!!!

      Ich vertrete deshalb die Meinung, dass es falsch ist, getrennt zu studieren, weil es keineswegs beim Lernen hilft - ja, es ist anders, mal positiv, mal negativ, aber auf den Zickenkrieg kann ich gerne verzichten.

      Tut mir leid, aber ich bin da anderer Ansicht als du.

  • M
    Marie

    Dann bleibt ja nur zu hoffen, dass die Damen anschließend auch einen "männerfreien" Job finden. Wer nicht mit Männern klar kommt, der sollte vielleicht die Studienzeit nutzen um an diesem Problem zu arbeiten. Denn um die Männer, liebe Mädels, kommt man ja nicht rum. Mir ist es wurscht, ob ich mit Frauen oder Männern arbeite. Der Mensch muss in Ordnung sein. Wenn man Angst hat oder sich eingeschränkt fühlt, dann ist der Berufseinstieg bestimmt nicht der beste Zeitpunkt um mit dem Üben anzufangen. Je früher da Hemmungen abgebaut werden, um so besser. Außerdem, Gruppenarbeit u.Ä. kann man ja immernoch nur mit Frauen machen. Wenn man denn will.

  • H
    Horn

    Mal was ganz anderes, aus ehrlichem Interesse:

     

    "Ich hatte nie viel mit Computern zu tun, habe noch nie programmiert [...]"

     

    Warum dann Informatik?

  • FF
    Für Frauenförderung

    vorm Abi. Es bringt doch nichts Leute, die an der Schule fleissig naturwissenschaftliche Fächer vermieden haben, in ein MINT-Fach zu stecken. Da fehlt die wichtigste Voraussetzung, das Herzblut.

    Gibts in der Informatik Bereiche, in denen man Leute die unter Dyskalkulie oder Zahlenanalphabetismus leiden, gebrauchen kann?

     

    Ich habe mich in den ersten beiden Semestern meines ET-Studiums gelangweilt, weil da auch mehr oder weniger die Humanisten/Sprachler in Mathe und Physik fitgemacht werden sollten. 50% der Anfänger waren innerhalb von 2 Semestern weg. Studienförderung gabs damals nur bei guten Studienleistungen, und nur falls das Einkommen der Eltern zu niedrig war. Semesterklausuren nicht bestanden? Da durfte man sich vor dem Honnef-ausschuß rechtfertigen, der dann entschied, ob vorläufig weitergefördert werden solle.

  • S
    Streusalz

    @ Christian: Der Text ist ja entsetzlich. Paranoide Augenwischerei!

     

    Und überhaupt, warum werden denn so viele Männer immer gleich zu Angstbeißern, wenn es um Dinge geht, wo Frauen angeblich völlig grundlos bevorzugt werden und Männer auf der Strecke bleiben und natürlich bis aufs Blut diskriminiert werden?

    Liebe Männer, wir Frauen wollen euch weder zwangskastrieren lassen noch in Männerkonzentrationslager stecken oder euch nur aufgrund eurer Zeugungsfähigkeit ausnutzen. Wir wollen nur Chancengleichheit und ein gutes Leben. Wie jeder Mensch auf der Welt!

  • M
    Michael

    Gabriela Lindemann-von-Trzebiatowski stimmt mit den Initiatoren der Frauenstudiengänge allerdings darin überein, dass der Frauenanteil in den MINT-Studiengängen stärker gefördert werden muss. "In muslimisch geprägten Ländern sind beispielsweise mehr als 50 Prozent der Studierenden in der Informatik Frauen. Dass bei uns in diesem Fach Männer dominieren, ist ein kulturelles Problem."

    Und das kulturelle Problem lautet, dass eine Frau mit einem durchschnittlichen oder miesen Laberfachabschluß immer noch im öffentlichen Dienst oder der Journalie mit 37,5h die Woche noch viel zu gut auskommen kann. Die gute alte Option "Karriere" opfern gibt es ja auch noch. Einem Manager oder Ingenieur die Kinder aufzuziehen, denn das ist natürlich ein Full-Time-Job, siehe die Brenzlauer-Berg-Mamis.

     

    Und dass es im Iran schlicht an gut ausgebildeten Männern mangelt die Techies werden wollen, dort kulturell auch das Berufsbild des Kaufmanns/Händlers/Managers viel gefragter ist und Frauen, solche Berufe als Weg in die Unabhängigkeit begreifen.

    Dafür gibt es noch 1000 andere Gründe aber das Einzige was der Frau von und zu Bindestrich und ihrer Gesinnungsgenossen in Parteien/Ämtern und EU dazu einfällt, sind Quoten und Diskriminierung.

     

    Natürlich, wenn die jungen Männer in Deutschland und der EU, sich nicht katzbucklerisch vor den neuen Meistern, den vom neuen Gott Gender und seinen Propheten geschickten Alphamädchen, schamvoll in den Staub werfen und ihnen freiwillig die Studienplätze freimachen. Nein, sich es sich sogar anmaßen sich ein Studienfach auszusuchen, dass sie interessiert und später auch ein gutes Einkommen einbringt. Und dann auch noch trotz schlechterer Abiturnoten die Abschlüße machen, sogar sich noch erdreisten hier Herzblut in den Beruf zu stecken und jene 10% mehr Leistung zu bringen die man braucht um den Weg in die Selbstständigkeit, die Firmengründung oder die Professur zu schaffen.

     

    Nein, man muss den jungen taffen Alphagirlz, ihre Schutzräume einrichten, auf Kosten eben jenes steuerzahlenden Nutzviehs, dass tatsächlich noch glaubt, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft leben.

     

    Wo sind wir eigentlich? Pfui Deibel?

  • M
    Michael

    Sagt mal....

    Gabriela Lindemann-von-Trzebiatowski...

    gibt es die wiklich oder habt ihr da eine Anleihe bei Loriot gemacht?

  • BK
    Bernd Kraut

    "Ist das nicht ein Grund die Frau fristlos zu entlassen?"

     

    Eine Frau entlassen? Das ist Sexismus pur! Mit einem Mann koennte man sowas machen, da er aufgrund des Patriarchats sowieso immer nur auf der Gewinnerseits steht! Aber eine Fraue...?

  • B
    Bahnhof

    Ist der Lehrkörper in diesen Studiengängen auch ausschließlich weiblich oder muß sich (in diesem Fall) der männliche Lehrkörper auf diese Studiengänge besonders vorbereiten?

     

    Bis jetzt mußte man sich doch als Student sowieso auf die Eigenarten eines jeden Lehrkörpers einstellen, was für ein Unterschied macht denn ein eingeschlechtlicher Studiengang wenn sonst alles gleich bleibt?

  • C
    Christian

    @Marie: Die Bewegung gibt es. Und es hat nichts damit zu tun, das wir einzelkämpfer sein wollen. Sondern damit, was eine Foristin hier mal wieder vorgeworfen hat: Jahrtausendelange Unterdrückung der Frau. Diese Lüge wird uns Männer nun schon seit über 40 Jahren eingetrichtert. Mit fatalten folgen: http://www.kuvin.de/ganzer_text.htm

     

    Zum Text:

     

    Warum haben Frauen Angst davor sich mit Männer zu messen? Angst vor starken Männern?

  • W
    Wima

    Warum keine Frauenstudiengänge? Schließlich haben Frauen ein kleineres Gehirn als Männer. Das ist auch der Grund warum es eine extra Bundesliga für Frauen im Schach gibt.

  • M
    Marie

    Es stimmt schon, Studiengänge für Männer in Psychologie oder Philologien gibt es bisher nicht, obwohl der lernfördernde Effekt der Geschlechtertrennung auch in dieser Richtung längst nachgewiesen ist.

     

    Aber wo ist die Männerbewegung, die sich für so etwas einsetzt?

    Auf diese Idee kämen die Männer nie, weil sich ein förderungsbedürftiger Problemfall zu betrachten im Selbstbild von vornherein ausgeschlossen ist. In klassischen Frauenstudiengängen hält ein echter Kerl ja wohl allemal von alleine mit.

     

    (Wenn er sich überhaupt für Frauenberufe intereissiert, die sind ja in der Regel schlechter bezahlt, aber das ist nicht ganz dasselbe Thema.)

     

    Männer wissen ja noch nicht mal, dass es nicht nur einen internationalen Frauentag sondern auch einen internationalen Männertag gibt.

    Sie freuen sich auch nicht darüber, wenn man ihnen an diesem Tag gratuliert, ich kann nur dazu raten, dass im nächsten November mal selber auzuprobieren.

    Sie sind eher peinlich berührt.

     

    Denn sie wollen sich nie als Sonder- oder Problemfall sehen, sie wollen überhaupt nicht pber das Mann-Sein nachdenken.

    Sie wollen einfach nur der Normalfall sein, den man nicht hinterfragen muss.

     

    Also Benjamin, begründe an Deiner Uni dochmal eine Bewegung für reine Männerkurse an der Psychologiefakultät.

    Ich bin gespannt, wie viele männliche Mitstreiter Du da findest.

  • PA
    Peter ABC

    Da Frauen nicht mehr in der Küche und am Herd stehen wollen, müssen eben neue Schutzräume geschaffen werden.

    Ein kulturelles Problem sei es, dass so wenig Frauen in der BRD MINT-Fächer studieren. Iranerinnen, die unterdrücktesten aller Unterdrückten aber gehen einfach ihren Weg, so ganz ohne Frauen - und Gleichstellungsbeauftragte. Könnte es sein, das unsere als stark gelobten Frauen in Wirklichkeit verwöhnte Mädchen sind, rundum gepampert, unemanzipierte, kleinbürgerliche Mädchen, die alle, nur nicht sich selbst hinterfragen ?

    40 Jahre Frauenförderung, und der Iran, als der frauenfeindliche Staat schlechthin, überrundet ganz locker die BRD was Frauen in MINT-Fächern anbelangt. Da hilft nur jammern, jammern und nochmals jammern und viel positive Diskriminierung, damit unsere Powermädchen aufholen.

  • S
    sandramo

    Frauenstudiengänge für Wesen ohne Vorkenntnisse, das ist wirklich gut. Warum macht man es nicht gleich wie in der DDR? Da gab es die Möglichkeit, ohne Abitur zu studieren, wenn man drei Jahre einen (immerhin fachspezifischen) Beruf ausgeübt hatte. Und für Frauen dann gab es an den Fachschulen die Studienform des "Frauensonderstudiums". Die Damen gingen weiter arbeiten, machten nach Feierabend Studienaufgaben und hatten alle paar Monate eine mehrtägige Präsenzphase an der Studieneinrichtung, wo Seminare besucht und Klausuren geschrieben wurden. Noch heute hört man von den Ingenieurinnen, die in irgendwelchen Verwaltungspositionen sitzen: "Ich hätte nie gedacht, dass ich den Abschluss schaffen würde. Die verdammte TM (Technische Mechanik) habe ich nie begriffen und ich weiß heute noch nicht, was die da von uns wollten. Wären die Dozenten nicht so nett zu uns gewesen, wäre ich jedes Mal durchgefallen"

    Und warum waren die Dozenten so nett? Weil sie ihre festgelegte Quote an Absoventinnen hatten. Deren Leistung war egal. Ähnlich scheint mir die Angelegenheiten mit den Frauenstudiengängen siehe oben zu sein. Politisch gewollte Fachabschlüsse. Leider erhöht das die Ablehnung der Bevölkerung gegen Frauen ganz erheblich.

  • S
    Stacheln&Dornen

    "Analog dazu würden Frauen also vor dem Einschalten des Computers Anleitungen lesen und Fragen stellen und sich dabei dumm vorkommen. Männer hätten genauso wenig Ahnung, würden aber "einfach mal probieren". "

     

    so ein blödsinn. derlei klischees haben leider auch einige (männliche) profs (und natürlich auch bosse etc.) verinnerlicht und so wird frau dann manchmal schon behandelt, als sei ihre technikkompetenz auf das durcharbeiten von bedienungsanleitungen für espressomaschinen beschränkt. (was ist eigentlich nach dem studium, da ist die schonzeit dann plötzlich vorbei, und frau erfasst der große katzenjammer?)

     

    einziger vorteil, den ich mir durch diese "regressive erneuerung" vorstellen kann: mal keine schwachsinnigen sexistischen sprüche hinnehmen zu müssen. unvergessen bleibt mir in diesem zusammenhang der ausspruch eines wissenschaftlichen mitarbeiters, als ich in ermangelung einer sitzmöglichkeit, vor einem computer kurzfristig hocken musste: "das ich das noch erleben darf: eine frau kniet vor der technik." den anwesenden prof hat's gefreut. ich hätte kotzen können ...

     

    p.s. stutenbissigkeit ist auch nicht ohne.

  • TG
    Theresia Grubenbauer

    Wir Frauen haben in solchen Berufen nichts zu suchen.Wir Frauen wollen zu Haus bleiben und Muttis sein und der Mann muß hinaus und für die Familie sorgen.Das ist unsere Aufgabe und der Wille unseres Herrn.Warum begreift Ihr das nicht endlich,Ihr lesbischen Radikalfeministinnen,Ihr kinderlosen Politikerinnen,Ihr Managerinnen im Nadelstreifenanzug?Muttis wolln wir sein,und nur Muttis,und unsere Kinder zu anständigen katholischen Christenmenschen erziehen!Wir Frauen können nicht alles wie die Männer,Gott hat uns andere Aufgaben auferlegt.

     

    Gott befohlen

     

    Johanna-Maria-Theresia Grubenbauer

  • K
    kai

    einfach unglaubliche diese diskriminierung von männern.

  • N
    Noncommital

    Natuerlich fuehlen sich die Maenner bei einer solchen Bevorzugung der Frauen diskriminiert. Na liebe Leute, seht die Diskriminierung doch wie ein Pendel. Seit Jahrhunderten und mehr hat das Pendel gar nicht pendeln koennen, denn die Maenner haben es auf ihre Seite gezogen und diskriminierten Frauen nach Belieben. Gut, seit ca. 100 Jahren gibt es (in unterschiedlichen Formen) die Frauenbewegung, und die Herren mussten das Pendel ab und zu aus der Hand lassen. Ist doch klar, dass sich nicht sofort Gleichgewicht einstellen kann, sondern dass das Pendel auch mal auf die Frauenseite kommen muss. Geduld! In ein paar Jahrhunderten kriegen wir es hoffentlich hin -- und das meine ich ganz ernst.

  • Z
    zzanonym

    Warum freut sich eigentlich niemand mit den

    männlichen deutschen Staatsbürgern und ja auch

    Menschen, dass immerhin 2/3 der Absolventenschaft

    in MINT-Fächern männlich sind?

    Trotz Psychoterror in Kindergarten und Schule,

    Feminisierung der Erziehung und Bildung,

    Dauerfrontalbeschallung durch

    feminin autoritären Erziehungsstil,Gewaltterrorisierung, Wohlstandsverwahrlosung,

    Geringschätzung und Problematisierung von Knaben

    durch weibliche Erzieherinnen, Lehrerinnen,

    Sozialwissenschaftlerinnen, Gender-study Expertinnen,

    Scheidungseltern, Hodentritten, Rauschgift,

    Verklärung von Militärdrill-Rechtenterror vs Linkenterror, exorbitanter Zunahme psychischer

    Krankheiten, stark zunehmender Unfruchtbarkeit

    und Verblödung durch Umweltgifte und o.g. Dingen,

    finde ich das diese Absolventen auf sich stolz sein

    können, schlimmer kann kaum ein Häftlingslager sein.

    Das Sie dennoch Ihren Weg gegangen sind, ist bewundernswert.

    Es wird Zeit, dass auch Männer für Ihre Knabengenerationen bessere Bildungs-und Lebensbedingungen einfordern und viel stärker als

    bisher Kinderschänder in Bildung und Erziehung

    gegenüber sexueller, physischer, psychischer

    Gewalt geschützt werden.

    Ein kritisches Ausmisten

    des Lehrpersonals, der Lehrmethoden,Lehrziele

    und Grundhaltung gegenüber männlichen Kindern in

    der Wesenerziehung ist mehr wie notwendig.

     

    Und eine positive Diskriminierung gibt es nicht.

    Eine solche EU ist so nicht mehr erstrebenswert.

    Wenn Frauen tatsächlich wegen eines flapsigen

    Spruches sich diskriminiert fühlen, können Sie sich

    sicher sein, dass man als Kerl von Frauen in der

    Jugend wesentlich mehr Demütigungen, Gleichgültigkeit

    und willkürliche Strafandrohungen, Strafen u.ä.

    einstecken musste, als normale Frauen jemals in Ihren Leben umgekehrt erleben werden.

    Wir haben es hundertmal schwerer, weil uns fördert und liebt man viel weniger, drangsaliert und

    manipuliert man aber 1000fach mehr.

    Glaubt das einmal. Es stimmt. Gleichzeitig sollten

    aber Männer auch die Frauen, die einen verantwortungsvollen Job ausüben befeuern und

    unterstützen. Männer sollten objektiv, gütig,differenziert und verantwortungsbewußt sein

    und nur die Besten an die Jugenderziehung heranführen. Nur Erziehungsstatistiken,

    Lernerfolgsstatistiken, Gesundheitsstatistiken

    können bei unabhängiger Sachverständigenausfertigung

    objektiv die Qualität beurteilen.

    Die Freiheit anspruchsvoller Betätigungsmöglichkeiten und der Zwang zu

    zivilen Verhalten und liebevoller konsequenter

    Motivation zu viel ,viel Lernen,Musik und Sport und

    Geld verdienen, werden unsere Kinder zu besseren

    Menschen machen.

    Knaben brauchen Aufgaben,Stimmrechte und einen Nutzwert,um von der Gesellschaft adäquat gefördert

    zu werden. Wer Mädchen und Studentinnen das

    Lernparadies verschafft, soll es dem anderen

    Geschlecht nicht verwehren. Es gilt die Gleichheit

    von Mann und Frau lt. Grundgesetz.

    Wenn Mädchen einen Anspruch auf weibliche Erziehungs-

    präsenz von 95% im Grundschulalter mit haben,

    warum nicht auch Ingenieure mit einjähriger

    didaktischer Zusatzqualifikation für die Jungen

    als Wehrersatzdienst? Warum nicht Lehrerinnen

    auf Knabenfeindlichkeit testen? Wieso ist es immer ok, dass Frauen ständig über uns herziehen dürfen?

  • S
    Slobo

    "[...] doch einige Zeit später verabschiedete die EU eine neue Richtlinie zur Chancengleichheit, die positiv diskriminierende Maßnahmen zulässt."

     

    Ich hasse diese beschönigten Ausdrücke. Das kann so wirklich nur von Politikern stammen. Diskriminierung ist niemals ausschließlich positiv. Auch in diesem Falle: Es ist zwar gut, dass Frauen für technische Studiengänge gewonnen werden, aber auf der anderen Seite werden Männer ausgesperrt. Genau so eine populistische Diskriminierung ist die Frauenquote. Wenn es eine Männerquote oder Studiengänge nur für Männer geben würde, dann wäre schon längst eine Revolution im Gange.

     

    Frauen und Männer müssen gleichberechtigt sein - ohne wenn und aber. Alles andere führt nur zu Konflikten.

  • S
    Stev

    ...und die Bundeswehr ist grad in Afghanistan, damit dort die Trennung aufgehoben wird, sinngemäß verallgemeinert (um mal die vom Exbundespräsidenten genannten wahren Gründe beiseite zu lassen). Dafür in D zurück ins 19. Jh? Warum gibts solche Probleme wieder nur in West-D?

  • E
    EnzoAduro

    Dieser Studiengang ist unrecht. Es hat auch nichts mit positiver Diskriminierung zu tun. Hierfür müssten frauen ja erst negativ diskriminiert werden. Da aber in der regel nur auf den nc geschut wird stimmt das einfach nicht.

    Und Informatikerinnen die mit Männern nicht teamfähig sind werden es eh zu nichts bringen.

    Diese Segregation ist ein irrweg. Genauso wie der ganze quotenqwatsch. Einfach nur 2 Dinge sind notwendig: bessere Kinderbetreuung und eine Generation warten, listo.

  • R
    rabe

    unfassbar, so einen mist gibts nur in der total verblödeten brd.

    frauenförderungsmaßnahmen hier, frauenquote dort. der mann, ein wesen auf das heute von feministischer seite ohne ende eingeprügelt werden darf und zum abschuss freigegeben ist.

     

    ich fordere studiengänge nur für männer. wenn ich diesen satz öffentlich sagen würde, würden mir ein rudel wildgewordener feministenhennen die federn einzeln ausreißen. ich bin ja nur ein mann und einen mann darf man ja schließlich positiv diskriminieren.

     

    ich sage dazu nichts mehr...

  • T
    tageslicht

    "Frauenstudiengänge sind zulässig", meint Alexander Noehring vom Gender-Kompetenz-Zentrum: "Eine positive Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist möglich, sonst stünden die meisten Frauenförderungsmaßnahmen auf wackligen Beinen."

     

    Was für ein dümmlicher Mist ist das denn? Lesen Sie eigentlich, was Sie abdrucken?

    Was für die eine Seite positive Diskriminierung ist, ist für die andere immer negative Diskriminierung. Oder würde IRGENDJEMAND ernsthaft widersprechen, wenn ich behaupte, dass sämtliche der zehn Trilliarden Frauenverbände in Deutschland auf die Barrikaden gehen würden, wenn ein Germanistik-Studiengang nur für Männer eingeführt würde?

  • JM
    Ja Männlich

    70-80% Frauenquote in einem Studiengang geht doch noch. Schonmal im Grundschullehramt nachgesehen?

    Bei uns sind es über 95% Frauen.

     

    Die Frauen bei uns feiern das auch noch und sind überrascht wenn ich mal einwerfe, das alleine das die Kinder wieder zum Klischee-Denken heranzieht.

    In den höheren Bildungsgraden kommen Männer hinzu, vorher ist das Kinder/Frauen Sache.

     

    Ich habe nichts dagegen das man in unterrepräsentierten Studiengängen etwas unternimmt. Nur sollte es dann auf Gleichberechtigung hinauslaufen und das überall.

  • H
    Hans

    Positive Diskriminierung ist nicht als moderner Rassismus.

     

    Ich sage: Jeder, der positive Diskrimierung befürwortet, ist ein Rassist.

     

    Warum?

     

    Fragt euch mal, was sonst noch alles unter dem Begriff positive Diskrimierung fallen könnte, z.B. Sitzplätze im Bus nur für Weiße, Frauenstudienplätze nur für weiße, blonde, blauäugige Frauen etc.

     

    Ist das die Welt, die wir Linke gewollt haben?

  • D
    Diskriminierter

    Das ist Diskriminierung, sonst gar nichts.

     

    Welchen Sinn hat es, Frauen Studiengänge einzureden, die sie nicht wollen?

     

    Weil sie sich mit weniger Gehalt zufrieden geben?

  • R
    Ralph

    Wenn man den genannten Studiengang am eigenen Leibe erlebt hat sowie Studentinnen, die vom "schüchternen Schulmädchen" zur Frau, die jedem Alpha-Tier Paroli bieten geworden sind, wenn man sich auf seine Kommilitonen verlassen konnte, sich immer den Rücken frei und auch in den schwierigen Phasen zusammengehalten hat kann man bei dieser völlig bescheuerten Idee wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Sich abzuschotten bereitet bestimmt ganz toll auf die Karriere vor.

     

    Ich bin froh dass es genug Frauen gab, die sich nicht von Klischees haben abschrecken lassen und deshalb mit mir ein (ganz sicher auch für sie) wirklich schönes Studium erlebt haben und dass ich einige meine Freundinnen nennen darf. Auf Ausflügen haben sich übrigens die Zimmer durchmischt. Da waren Geschlechter zum Glück völlig egal.

     

    Als Kind dachte ich immer, Mädchenschulen seien eine Grausamkeit aus dem Mittelalter. Aber alles kommt wieder. Immer wieder.

  • AM
    Alexander Meyer

    Eine positiv diskriminierende Maßnahme diskriminiert auch immer jemanden negativ ...

  • PS
    peter silie

    man sollte diese geschlechtertrennung auch auf andere berecihe der gesellschaft ausweiten. z.b. fussballspiele nur für männer oder so... aber das würde dann ja von den feministinnen als diskriminierend tituliert, während das hier total gefeiert wird.

  • TB
    tom bombadil

    "Eine positive Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist möglich[...]" achja? Warum gibt es dann nicht auch reine Männerstudiengänge in Fächern, die normalerweise von Frauen dominiert werden?

    Ich [männlich] persönlich studiere Psychologie, ein Fach mit einer Frauenquote von etwa 70-80%; hier ist noch niemand auf die Idee gekommen, einen Studiengang nur für Männer einzuführen.

  • N
    Ndege

    "Hier hatte ein Mann gegen die bevorzugte Einstellung einer Mitbewerberin in den öffentlichen Dienst geklagt. Ihm wurde zunächst stattgegeben, doch einige Zeit später verabschiedete die EU eine neue Richtlinie zur Chancengleichheit, die positiv diskriminierende Maßnahmen zulässt."

     

    Ich werde dies als Grund #6.598 auf meine Liste schreiben, warum die EU schlecht ist und in ihrer heutigen Form abgeschafft werden sollte.

  • S
    Steffi

    Der Kommentar der Frauenbeauftragten, dass nicht die Unis schuld an der mangelnden Technikaffinität sind, sondern die Familien ist ja wohl abgrundtief dumm.

    Klar sind die Familien für geschlechtsspezifische Erziehung verantwortlich. Die Familien sind sowieso für alle möglichen Bildungsvor- und -nachteile Verantwortlich.

     

    Und deswegen hat die Gesellschaft sich für alle Zeiten damit abzufinden oder was?

    Was wäre denn die Alternative? Wenn die Eltern es nicht schon in frühester Kindheit vorbildlichst hingekriegt haben, dann haben sämtliche Bildungsinstitutionen vom Kindergarten an auch die Hände in den Schoß zu legen, oder was?

     

    Mit dem Argument könnte man auch sprachliche Förderung von Migrantenkindern im Vorschulalter schlecht machen. Ist ja schließlich auch die Aufgabe der Eltern, dass die Kinder vernünftig deutsch lernen. Wenn nicht, hey, dann werden aus ihnen eben Schulabbrecher, ist ja schließlich nicht die Schuld der Schule.

     

    Mannmannmann, nich zu fassen. Da diskutiert sich das Land und teilweise die Welt seit Jahrzehnten tot darüber, wie man das ändern kann, dass in Deutschland die Herkunft stärker über den Bildungserfolg entscheidet als in irgendeinem anderen industrialisierten Land und dann kommt ne Frauenbeauftragte mit so nem Stuss "darum hätten sich ja die Eltern kümmern können."

    Ist das nicht ein Grund die Frau fristlos zu entlassen?

  • BB
    big brother

    Für die starke und selbstbewusste frau.

     

    mit tränen in den augen

    der humanismus

    bahn