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Technik im KörperWerden wir alle Cyborgs?

Menschen mit technisch erweiterten Fähigkeiten waren lange Science Fiction. Jetzt sind die ersten auf dem Weg in die Zukunft

Chip im Finger: Der US-amerikanische Cyborg Tim Cannon.

Das Jahr 2014 dürfte das Jahr werden, in dem der Abstand zwischen dem menschlichen Körper und den Maschinen bis fast zur Unkenntlichkeit schrumpft. Aller Voraussicht nach kommt dann Google Glass auf den Markt: Eine Brille, die das Wirtschaftsmagazin Forbes jetzt schon zu den wichtigsten sieben Technologietrends des kommenden Jahres zählt.

Man kann mit dieser Brille und ihrer Kamera durch die Stadt laufen und Fotos machen, indem man ihr Befehle zuruft. Man kann sich die Route quasi vor dem inneren Auge anzeigen lassen, braucht keinen Bildschirm mehr, nicht mal ein Handy, um E-Mails zu empfangen. Mit Google Glass sind die Menschen auf dem besten Weg, mit der Technik zu verschmelzen. Man könnte sagen, sie werden fast zu einer Art Teilzeit-Robotern.

Was früher als Science Fiction galt – den Körper mit Technik upzudaten wie einen Computer – ist auf dem besten Weg, für viele Menschen Realität zu werden. Während die Google-Brille noch vor den Augen sitzt, gehen einige Menschen schon einen Schritt weiter: Sie lassen sich Computerchips oder Magneten in ihren Körper pflanzen. Man nennt diese Leute Cyborgs, Mischwesen aus Mensch und Maschine. In Berlin gründet sich an diesem Wochenende der erste Cyborg-Verein.

Für ihre Titelgeschichte in der taz.am wochenende haben die taz-Redakteurinnen Johannes Gernert, Meike Laaff und Daniel Schulz Cyborgs, Cyborg-Forscher und erste Google-Glass-Nutzer getroffen, um der Frage nachzugehen, was diese ersten Schritte auf dem Weg zum Cyborg bedeuten – und wohin dieser Trend letztlich führen könnte. Manche der neuen Cyborgs haben sich Magneten in ihre Finger implantieren lassen, um vielleicht einmal Himmelsrichtungen erspüren zu können.

taz.am wochenende

Computer werden immer kleiner und verschmelzen mit uns. Warum lassen wir sie nicht gleich in unsere Körper einbauen? Die Titelgeschichte „Bessere Menschen“ über Cyborgs und ganz gewöhnliche Menschmaschinen lesen Sie in der taz.am wochenende vom 14./15. Dezember 2013 . Darin außerdem: Der Generationen verbindende Fernsehabend am Samstag ist tot. Das wird auch Markus Lanz nicht ändern. Warum das gut so ist. Und: Ein Gespräch mit dem Direktor des Zirkus Roncalli über Heimat, Glühbirnen und den Duft der Manege. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Selbst Günther Beckstein, der ehemalige bayerische Ministerpräsident, könnte als Cyborg durchgehen: Wie etwa 150.000 Menschen weltweit trägt er ein Cochlea-Implantat. Das Implantat ist ein Gerät, das Menschen hören lässt, die das vorher nicht konnten. Es wird in den Kopf eingesetzt.

Cyborgs können mit technischer Hilfe auch menschliche Fähigkeiten überschreiten: Tim Cannon hat Mitte des Jahres für Aufsehen gesorgt. Der Amerikaner hat sich einen Chip von der Größe einer Zigarettenpackung unter die Haut implantieren lassen, um seine Körpertemperatur überwachen zu können (siehe Video).

Der Künstler Neil Harbisson wiederum hat vor seiner Stirn einen Mini-Sensor angebracht, der den farbenblind geborenen Briten Farben hören lässt – präziser, als es das menschliche Auge könnte. Er hört sogar Infrarot. Harbisson ist nur einer von mehreren Pionieren weltweit, die in der Titelgeschichte „Bessere Menschen“ der taz.am wochenende vorgestellt werden.

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Die Frage ist: Was steht hinter dieser Entwicklung, wohin wollen ihre Vertreter? Der Transhumanismus ist eine schon ältere Denkrichtung, die einen Fluchtpunkt vorgibt für die Cyborg-Bewegung – denn nun gibt es die ersten Praxisvertreter. Transhumanisten wollen es dem Menschen ermöglichen, seine Evolution selbst zu bestimmen, bis hin zum Übermenschen. Körper mit übernatürlicher Intelligenz, Menschen, die von Prozessoren abhängig sind: Das ist inzwischen näher als viele Science-Fiction-Fans das vor zwanzig Jahren wohl gedacht hätten.

Einer, der in diese Richtung forscht, sitzt als „Director of Engineering“ bei Google. Ray Kurzweil glaubt, Rechner könnten irgendwann schlauer werden als Menschen. Den Zeitpunkt nennt er Singularität.

Schrecklich, könnte man nun sagen: Ist das nicht eher eine Dystopie, eine Horrorvorstellung? Wird irgendwann ein Zwang entstehen, sich bessere Gliedmaßen implantieren zu lassen, mehr Sinne technisch auszubilden? Oder ist das nur eine folgerichtige Reaktion: Die Prozessoren werden immer schneller, immer mehr Informationen prasseln auf uns ein: Warum sollten wir nicht besser werden, um mehr aufnehmen zu können? Die beste Reaktion auf diese Informationsflut ist immer noch, das Smartphone öfter einfach in der Schublade liegen zu lassen, sagen Sie?

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Die Ganze Geschichte „Bessere Menschen“ lesen Sie in der taz.am wochenende vom 14./15. Dezember 2013.

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42 Kommentare

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  • @Regenwetter:

    [1] Das Gehirn, dieser faszinierende Multipurpose-Computer und Speicher, der in der Lage ist, seinen Träger an die jeweilige Umwelt bestens anzupassen, der kommt ja mit einem neuen Lebewesen jeweils quasi nackt auf die Welt. Das hat Menschheit der Wissenschaft geglaubt, seit die glaubt, dieses System einigermaßen zu verstehen. Nun kommt zwar auch noch Wissen hinzu, dass da doch schon pränatal Einiges an Wirkung zu verarbeiten ist… Das müssen wir erst mal ignorieren und gehen wir mal davon aus, ein Gehirn trete mit dem zugehörigen Wesen, das es ihr/sein eigen nennt, quasi mit einer frisch formatierten Festplatte und ohne Anwendungssoftware ins Leben. Nur ein BIOS tuckert im standby unbeeindruckt und zu jeder Tat bereit, vor sich hin.

  • [2] Wenn es gelingt, dieses Gesamtsystem mit frischen Apps zu bestücken und vom schädlichen Wissen vorheriger Generationen, das sich wie Viren, Würmer und Trojaner in dieses System einschleicht, frei zu halten, dann besteht die „Chance“, ein seelen-freies neues Nicht-Individuum dem Markt zur Verfügung zu stellen… Es werden halt Anti-Malware-Apps in Form von chemischem Soma oder elektronischer Integral-Chips benötigt, um die biologischen Funktionseinheiten immer wieder zu clearen…..

  • LM
    Lothar Michael Muth

    Zum Thema Utopie/Dystopie hier ein Kernzitat von Adorno:

     

    "Man braucht nur irgendwann einmal bei sogenannten wohlgesinnten Menschen von der Möglichkeit der Abschaffung des Todes zu sprechen. Da wird man sofort der Reaktion begegnen: Ja, wenn der Tod abgeschafft würde, wenn die Menschen nicht mehr sterben würden, das wäre das Allerschlimmste und das Allerentsetzlichste. Ich würde sagen, genau diese Reaktionsform ist das, was eigentlich dem utopischen Bewusstsein am allermeisten entgegensteht. Das, was noch über die Identifikation der Menschen mit bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen hinausgeht, worin sich die verlängern, ist die Identifikation mit dem Tod. Und utopisches Bewußtsein meint ein Bewußtsein, für das die Möglichkeit, daß die Menschen nicht mehr sterben müssen, nicht etwas schreckliches hat, sondern im Gegenteil das ist, was man eigentlich will. (...) Ich glaube allerdings, daß ohne dieses Moment, also ohne die Vorstellung eines fessellosen, vom Tod befreiten Lebens, der Gedanke der Utopie überhaupt gar nicht gedacht werden kann."

     

    (Theodor W. Adorno im Radiogespräch mit Ernst Bloch von 1964 "Möglichkeiten der Utopie heute", das als Audiobook zusammen mit anderen Vorträgen von Bloch auf CD-Rom erhältlich ist. Die Textfassung ist abgedruckt im Buch "Gespräche mit Ernst Bloch", Herausgegeben von Rainer Traub/Harald Wieser, Suhrkamp, 1975.)

  • @Regenwetter:

    [1] "...in einem Reservat ihre mickrigen Leben zu leben? Vielleicht war es auch irgendeine SF-Schmonzette..." Vielleicht war es die alte, immer wieder/noch aktuelle (Schmonzette) „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley aus 1932? (übrigens unlängst von Matthias Brandt als Hörbuch neu eingelesen). Da wird zwar mehr mit Chemie gearbeitet, aber es wird viel „Soma“ benötigt werden, falls die Weiterentwicklung zum seelenlosen, ausschließlich marktkonformen, Dasein in allen Bereichen, demnächst möglicherweise schon pränatal, weiter voran schreitet. Menschenkinder, die in Gesellschaften aufgewachsen sind, wo die Frühkr(ü)(i)ppelisierung schon weiter fortgeschritten war als „bei uns“, lassen erahnen, in welche Richtung es gehen könnte.

    • @lichtgestalt:

      Und wie es für den "alten Menschen" ausgeht in einer "schönen neuen Welt", in der er nicht mehr zuhause ist, ist bekannt.

       

      Ich habe mal nachgesehen: Es war kein spezieller Roman, schließlich greifen viele das Thema auf mehr oder weniger ähnliche Weise auf, sondern tatsächlich Kurzweil selbst, der dies für nach 2045 ankündigt, allerdings natürlich als total großartig darstellt, um seine persönliche Utopie, die ihn vor dem Tode bewahrt, als solche zu verkaufen.

       

      > englische Wikipedia: Predictions made by Ray Kurzweil

      • @Regenwetter:

        „Alter Mensch“ muss ich für mich nicht mehr in Anführungszeichen setzen, weshalb mich 2045 nicht sonderlich schreckt. Wie es für meine Generation und für die Menschen, die später alt sein werden, ausgehen wird? Seit Politik sich hinter „Ethik-Kommissionen“ versteckt, bin ich überzeugt, dass die Bedarfsethiker in diesen Denkfabriken in absehbarer Zukunft auch Lösungen für Problem-Alte vorschlagen bzw. gutheißen werden. Und für alle Christen, Agnostiker und Atheisten zur Jahreszeit passend: Das Unbehaust-Sein begann/beginnt in einer Krippe.

        • @lichtgestalt:

          "Alter Mensch" bezog sich auf die Figur in "Brave New World", die sich schließlich erhängt. Es war also nicht auf Lebensjahre bezogen, sondern der Zugehörigkeit zu den ursprünglichen, "wilden" Menschen, die wir gleichermaßen für die Gesellschaft im genannten Roman wären. :)

           

          Apropos 2045: Es ist ja auch so, dass zur Mitte des Jahrhunderts zehn Milliarden Menschen die Erde bevölkern sollen. Es kann wohl niemand ernsthaft glauben, dass all diesen Unsterblichkeit zu Teil werden soll. Dann würden wir uns am Ende des Jahrhunderts gegenseitig verspeisen. Das Privileg der Unsterblichkeit, für das momentan Milliardenprojekte von den Steuern aller finanziert werden, bliebe letztlich selbstverständlich nur einer Herrenkaste vorbehalten. Die dürften dann wie Götter herrschen. Gut möglich, dass sie dann auch als solche angebetet würden, wenn die entsprechende Manipulation durch Gehirn-Chips, die man dem gemeinen Menschen implantiert, wenn er es nicht schon freiwillig selbst getan hat, stattfindet. Irgendwie wollen's viele auch nicht anders. Dann nämlich würde totale Ordnung und Sicherheit herrschen auf Erden... Der Preis war nur die menschliche "Seele", die Unordnung, die Unruhe, das Chaos in uns.

  • [2] Ob die Evolution, die keinen Plan hat und keine Richtung kennt, den Schritt zur allgemeinen Seelenlosigkeit gehen wird, kann niemand wissen. Zurzeit sind in diesen „feuchten Wesen“ die Hormone, die „uns“ Seele vorgaukeln, noch zu wirksam. Die Pharma-/Chemieindustrie arbeitet zwar ja an der Weiterentwicklung psychogener Mittelchen, um die Problemseele ruhig zu stellen, aber wer den richtigen Stoff für die Übergangszeit, bis die Evolution die Seele abgeschafft haben wird, entwickelt, dem stehen tolle Geschäft in Aussicht.

     

    P.S.: Wer glaubt, Evolution sei steuerbar, ist auch nur Teil der Evolution. :-)

  • B
    bildungskatastrophe

    Die Idee seinen Körper zu augmentieren birgt ein großes Dystopiepotential.

     

    Ich glaube nicht, daß die Menschen bald in bewaffneten Exoskeletten die Straßen unsicher machen. Wahrscheinlicher sind Probleme im Datenschutz (wie heute im Mobilfunk), der Persönlichkeitsrecht (Google Glasses), Eigentumsrecht (wenn Ausrüstung vom Arbeitgeber gestellt wurde), zunehmende soziale Spaltung (reiche Menschen sind dann vielleicht auch stärker, schneller, klüger), Computerfehler und Hackingangriffen (wenn ein Virus wieder ein Virus ist), Gruppenzwang, (etwa, um in bestimmten Berufen mithalten zu können (Militär, Rotlicht, Spitzensport))

     

    Für mich steht fest, daß mit der technischen Entwicklung auch eine gesellschaftliche einhergehen muß. Viele unserer heutigen Probleme werden dann deutlicher zu Tage treten.

     

    @Regenwetter

    Natürlich verändert diese Technologie unser Denken. Schon heute beginnen die Menschen andere Dinge zu wissen. Vieles an Faktenwissen wird ausgelagert ('Steht in der Wikipedia.', wieviele Telefonnummern sich noch meine Eltern merken mußten!) und wird hoffentlich durch ein Verständnis komplexerer Zusammenhänge ersetzt. Teile meines Wissens und meiner Erinnerung teile ich so ganz konkret mit anderen. (auch dystopierelevant) Wenn das nicht transpersonal ist!

     

    @Kurzweil

    Wenn Herr Kurzweil sagt, die Singularität stünde mal wieder kurz bevor, dann bleibe ich gelassen. Ich glaube, selbst mit all seinen Nahrungsergänzungsmitteln und Lebenszeitoptimierungen wird er sie nicht mehr erleben und ich wahrscheinlich auch nicht.

  • C
    cosmopol

    Das ist nur dann eine Dystopie wenn wir den Kapitalismus nicht loswerden. Derzeit sieht es ziemlich danach aus.

     

    Prosthetik ist erstmal eine gute Sache. Und eine technische Evolution macht der Mensch schon seit 10.000 Jahren in denen er sich und seine Umwelt den eigenen Bedürfnissen anpasst. Selbtoptimierung lässt sich, grundsätzlich, auch niemandem verdenken. Wir gehen da ja auch sonst keinen "Cyborg" an der etwa mit der "Fortbewegungsprothese" Auto fährt, anstatt zu Fuß zu gehen. Der einzige Unterschied hierbei, Technik körperin- oder extern, wäre (zB mit Donna Haraway und ihrem feministischen Cyborg Manifest) vernachlässigbar. Technik kann das Leben erleichtern, neue Wege ermöglichen. Das Leben kann einem ihre Nutzung aber auch aufzwingen.

     

    Transhumanist*innen sind aber wie alle Techno-Utopist*innen oft blind dafür, das Technik so eingesetzt wird wie der Kontext aktueller Herrschaftsverhältnisse das nunmal verlangt. Sprich, die besser Betuchten optimieren sich mit teurer Technik um Konkurrenzvorteile zu haben, andere werden abgehängt oder gezwungen Schritt zu halten. Unter diesen Umständen geht der benjaminsche Griff nach der Notbremse, die eventuelle Verlangsamung und bessere Kontrolle des technischen Fortschritts vor. Wir dürfen eben nicht alles machen, was wir auch können. Und wenn Menschen schon längst als "human ressources" zu Maschinen verdinglicht werden, stattdessen erstmal eine Gesellschaft geschaffen werden die auf menschlichen Bedürfnisse beruht. Sonst geht es am Ende nur darum, die Arbeitsmaschine Mensch mit neuen "Ersatzteilen" stärker der Profitmaschine Kapitalismus anzupassen und besser zu kontrollieren. Den störenden "human factor" in dieser weiter zu eliminieren. Transhumanismus der sozial blind ist, ist gleichzusetzen mit Eugenik und Faschismus. Der übrigens auch bei aller Regression schon immer eine höchst technikutopische Bewegung war.

  • CH
    Chris Heil

    Toller Preview-Text, bin auf Print gespannt. Ich bin einer der erwähnten ;) Als Transhumanist möchte ich schon jetzt ganz flott hier einwerfen: Es geht den (gemäßigten!) Transhumanisten eben NICHT um die Idee, des ewigen Lebens (wer will das schon! Und wenn dann nur mit Not-Aus!), sondern das Hauptaugenmerk der Transhumanisten liegt darauf, "sich abzeichnende wissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Neuerungen frühzeitig zu diskutieren und so deren Entwicklung in Bahnen zu lenken, die die Risiken (welche jeder Entwicklung inhärent sind) minimieren und den Nutzen für die Allgemeinheit zu gewährleisten." (via schweizer Transhuman.-Verband) Wer sich mit dem Thema weitergehend befassen will: http://doktorsblog.de/tag/transhuman -> Meine private, völlig subjektive - aber hoffentlich auch kritische - Sichtweise auf "all das". Einfrieren find' ich doof, die Idee des Hive Minds dagegen spannend ;)

    • C
      cosmopol
      @Chris Heil:

      Mensch braucht da was Risiken angeht garnicht nach den Auswirkungen zukünftiger Techniken zu suchen, es reicht sich die bereits vorhandener anzusehen. Wir leben auf einer ökologisch ziemlich kaputten, kleinen Kugel im Weltraum. Unser gesellschaftlich bedeutenster Faktor ist unser individueller Warenwert auf dem Arbeitsmarkt. Und wenn der nicht hoch genug ist, und wir im falschen Land geboren sind, wird halt gehungert. Diesen Umstand verschuldet auch die Anwendung von Technologie im Kontext einer nicht nachhaltigen, konkurrenzfixierten Gesellschaft. Je mehr technisches Machtpotential in dieser geschaffen wird, desto schwieriger wird eine Änderung werden. Technik wird nach Klassenzugehörigkeit verteilt. Warum feiern die Transhumanist*innen dieser Welt Überwachungstechnologien wie Google Glass anstatt die Arbeiter*innen in den Elektrobrillen-Sweatshops dieser Welt beim Streiken zu unterstützen? Weil es ihnen um Risiken geht? Oder vielleicht doch eher um den Kitzel schon dreißig Jahre nach Neuromancer einen Cyberpunk-Lifestyle raushängen zu lassen?

  • H
    Hans

    Das erinnert mich an nen Vortrag beim 27C3:

    http://www.youtube.com/watch?v=APOAmxFEMkQ

    Ist nicht für schwache Nerven ^_^

  • Für mich gehört das alles nur zu (marktkonformen?) Selbstoptimierung. Genauso wie die "Quantified-Self"-Bewegung.

     

    Ich empfehle die arte-Doku "Welt ohne Menschen" aus dem Jahr 2012, da wird das Thema meiner Meinung nach sehr gut beleuchtet.

    https://www.youtube.com/watch?v=N8mQIzMBQtc

     

    Und Google Glass wird mit hoher Wahrscheinlichkeit floppen, gerade in Deutschland denke ich.

    • H
      Hans
      @vøid:

      Nicht nur. Viele dieser Leute sind einfach nur Bastler, die gerne an Dingen rumtüfteln. Und mal erhlich, am Computer rumschrauben kann jedeR. ^_^

      • @Hans:

        Jo, Basteln zum Selbstzweck und zum Spaß, ist mir bekannt. Aber am menschlichen Körper ist das dann doch eine andere Sache finde ich ;-)

  • J
    Jay

    Hybris! Wie soll man eine "Maschine" verbessern, von der man kaum versteht, wie sie überhaupt funktioniert? Die Konsequenzen sind nicht vorhersehbar, man riskiert sein Leben.

    Es ist eine Sache zum Beispiel Gehörlosen das Hören wieder zu ermöglichen, aber zu glauben, man könnte die Evolution selbst in die Hand zu nehmen ist naiv und arrogant. Wer glaubt, dass das möglich ist, soll erstmal die bisherige Evolution in Gänze nachzeichnen können und einen vollwertigen Menschen künstlich aus dem Nichts erschaffen.

    • DX
      Drohne XV.1.7896
      @Jay:

      Keine Sorge,

      wir arbeiten daran, dass wir uns selbst verbessern können. Dann sind wir auf den Menschen nicht mehr angewiesen. War schön mit euch, doch nun übernehmen wir.

  • B
    bildungskatastrophe

    Die Menschen verbessern ihren Körper mit technischen Mitteln seit mehreren tausend Jahren. Die Keule verlängert den Arm, das Bärenfell gibt besseren Schutz als die eigene Haut.

    Viele Dinge, die uns im Alltag begegnen, sollen körperliche Defizite ausgleichen, etwa Brillen oder Rollstühle. Diese mögen nicht fest implantiert sein, aber ihre Benutzer werden nicht auf Dauer auf sie verzichten wollen.

    Eine Sinneserweiterung, die es mir erlaubt mit fernen Menschen zu sprechen, die einen perfekten Zeit- und Ortssinn und ach so manches mehr bietet, trage ich immer bei mir und fühle mich unwohl, wenn es mir fehlt.

    Herzschrittmacher, Prothesen, Magenbänder, künstliche Hüftgelenke, Kontaktlinsen, Kleidung,... wir alle sind schon lange Cyborgs.

    Macht uns das schon "transhuman"? Oder ist es schlicht menschlich, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern? Muß ich mich jetzt in einem Club anmelden?

    Die Grenze zwischen invasiv und nichtinvasiv schwindet mit dem medizinischen Fortschritt. Das ist vielleicht ungewohnt. Aber ist deswegen alles anders?

    • @bildungskatastrophe:

      Mit Hüftgelenken und Magenbändern mag das schon irgendwie stimmen.

      Aber dennoch darf man doch gewisse Unterscheidungen treffen.

       

      Z.B. zwischen "ist am Körper nur dran" (Brille, Kleidung, Werkzeug, Handy,..) oder "ist im Körper drin" (Herzschrittmacher, implantierter Chip,...) und kann auch nicht mal eben abgelegt/ausgebaut werden.

       

      Weiterhin sollte auch zwischen einfachen mechanischen Mitteln (Prothese) und komplexeren Mitteln mit Rechentechnik und Kommunkationsschnittstellen.

       

      Wenn ich schon meinen eigenen Rechner nicht schützen kann vor der NSA oder wen auch immer, wie siehts dann mit im Körper implantierten Chips aus?

    • @bildungskatastrophe:

      Tja, aber jedes neue Werkzeug hat eben auch seine Schattenseite. Angefangen beim Feuer. Es wird immer Idioten geben, die neue Entwicklungen nicht zum Wohle der Menschheit einsetzen, sondern zum persönlichen Vorteil missbrauchen, um andere total "fortschrittlich" zu dominieren. Im Grunde, hinter all der Selbstgefälligkeit, wie im Tierreich. Nur die Methoden verfeinern sich, nicht die Motive.

      • @Regenwetter:

        Macht es aber Sinn, eine Entwicklung zu verdammen, nur weil "andere sie missbrauchen" würden.

         

        Ich teile Ihre Zweifel betreffs des Ergebnisses - bin aber nicht bereit, den Weg nur deshalb nicht zu beschreiten, weil ein potenzielles Ziel mir nicht gefällt.

         

        Und zumindest bei meiner Brille, ist mir nichts bekannt, was diese segensreiche Erfindung ins Gegenteil verkehrt hat;)

        • C
          cosmopol
          @Peterchens Mondfahrt:

          Es macht Sinn die Entwicklung zu entschleunigen, wenn absehbar ist, das sie missbraucht werden wird.

           

          Bzgl. Optik und Segensreichtum: Visiere für Scharfschützengewehre, Spionagesatelliten, Zielsysteme für ferngelenkte Raketen... aber das ist ja nicht der Punkt. Technik ist zwar auch nicht neutral – eine Atombombe oder ein Maschinengewehr etwa ist kaum für etwas anderes sinnvoll zu gebrauchen als massenweise Leben auszulöschen – aber wichtiger, Technik wird immer so angewandt werden wie es in der bestehenden Gesellschaft zweckrational ist um sich in dieser durchzusetzen. Sprich – wer davon ausgeht, das Google Glass nicht einen weiteren Baustein zur Totalüberwachung darstellt, macht sich Illusionen. Wer davon ausgeht, dass der Chef nicht irgendwann Zugriff auf den körperinneren Biomonitor will um zu sehen ob Sie auch wirklich krank waren, macht sich Illusionen. Eine Gesellschaft a la Gattaca ist nicht wünschenswert, ein Ausbruch aus dieser wird noch schwieriger als es ohnehin schon ist.

        • @Peterchens Mondfahrt:

          Oh, ich bin weit davon entfernt, Fortschritte zu verdammen. Ich liebe Fortschritt! Nur hat diese eben stets zwei Seiten, die ich zu bedenken gebe, bevor wir den alten zu einem neuen Menschen umbauen. Zumal ich das Problem des alten weniger in seinen physischen Mangelerscheinungen begreife. Oftmals verführen die positiven Seiten, sodass man den negativen keine Beachtung schenkt.

           

          War es Kurzweil, der davon sprach, dass in dieser fernen Zukunft alle Menschen umgebaut sein werden, bis auf einige wenige, denen man quasi gestattet, in einem Reservat ihre mickrigen Leben zu leben? Vielleicht war es auch irgendeine SF-Schmonzette.

          • E
            elesde
            @Regenwetter:

            "Ich liebe Fortschritt!"

             

            A gä ! Sòg i doch: „Quark“.

            Ihre Weltsicht wird wohl auf immer nur: "nur (....) zwei Seiten" haben;

            Eben nur: «Flatland», cf.:

            https://de.wikipedia.org/wiki/Flatland

            https://www.youtube.com/watch?v=Mfglluny8Z0

            oder «Flatworld», cf.:

            https://www.youtube.com/watch?v=6DE3qPuJLV4

            Und das gesamte Genre der Science-Fiction allgemein als: "SF-Schmonzette" diskreditieren zu wollen, spricht ebensowenig für Ihren konsequent dualistischen 'Verstand'; einfach mal: "Upgrade[-n]", nur wie, nicht wahr?!

            • @elesde:

              Ach, "ION", Sie sind es also. Ich hätte Sie an Ihrer verworrenen Argumentationsweise eigentlich gleich erkennen müssen. Seit mindestens drei Wochen feinden Sie mich nun aus dem Schattendasein des Gastes an. Nun also mit wechselnden Gastnamen. Das macht es gleich spannender. Oder auch nicht.

               

              Dieses Mal ereifern Sie sich also über meine angebliche Weltsicht, weil ich von den zwei Seiten (für Sie: die positive und negative) des Fortschritts sprach. Voll zweidimensional finden Sie das also von mir! Gleich drei Links bieten Sie auf, um Ihr Urteil zu unterstreichen. Ei, da müssen Sie total recht haben.

               

              Als nächster Vorwand, um sich künstlich zu erregen, dient Ihnen der Begriff der "SF-Schmonzette", den ich ungehörigerweise verwendete. Nur inwiefern habe ich, wie Sie vorwerfen, das "gesamte Genre der Science-Fiction allgemein als SF-Schmonzette diskreditiert"?

               

              Sie dürfen mich ja gerne weiterhin angreifen, wenn's Ihrem Druckausgleich dienlich ist. Schließlich kann ich mich verteidigen. Aber wenn Sie in Zukunft, so fern diese sein mag, etwas mehr Sinnzusammenhang herstellten und etwas weniger krude Unterstellungen benötigten, gegen die Sie dann überschäumend argumentieren, wäre das zur Abwechslung mal etwas Neues. Ein wahrlicher Fortschritt sozusagen.

               

              Keine Ahnung, "ION", was Sie seit bald einem Monat über meine virtuelle Person abzureagieren versuchen, aber in der Realität könnte man Ihr Nachstellen als Belästigung empfinden.

              • E
                elesde
                @Regenwetter:

                Sie, als: "virtuelle Person" (lol), haben offensichtlich wirklich nicht die geringste Selbstwahrnehmung, Reflexionsmöglichkeit, die Ihnen zumindest dann & wann mal im Nachhinein ermöglichte, (selbst) erkennen zu können, was Sie so im Laufe Ihrer 'virtuellen' Gleit-Zeit in realiter daherklittern, oder? Und offenbar sind Sie auch eine absolut humorfreie Zone, die auch gerne mal nach tante-taz ruft, um höchst unliebsame Lk-e löschen zu lassen und erweisen sich, sobald Sie sich kritisiert (wi-e-der-)erkennen (müssen), als keinerlei Diskurs-Versuch zugänglich, ohne sich nicht zumindest in aberwitzige Apologien zu versteigen und Schläge unterhalb irgendwelcher 'virtueller' Linien versuchen zu müssen; cf. hierzu auch Ihren duzenden Lk an: 'Drohne XV.1.7896'.

                Darüberhinaus probieren Sie 's jetzt auch noch mit Verfolgungswahn und dichten von: "Druckausgleich" – anderenortes unterstellen Sie Männern: "Menschen mit Triebstau"; cf.: [ http://www.taz.de/!129293/#bb_message_3053606 ].

                Desgleichen ist auch das folgend zur Verdeutlichung gekürzt zitierte nicht nur eine weitere mentale Zumutung, sondern eher "nur" noch geeignet, vor Mitleid physische Schmerzen zu provozieren:

                "Keine Ahnung, (....) meine virtuelle Person (....), aber in der Realität könnte man (....) empfinden."

                Die Links waren übrigens lediglich zu Ihrer 'Unter-haltung' auf passendem Niveau gedacht und hätten Sie ggf. auch gleich noch vom weiteren Dauer-Kommentieren abhalten können – zumindest zeitweilig.

                "Schließlich kann ich mich verteidigen." Nein, Sie verteidigen nicht SICH, sondern Ihren: "Schmonzetten"-konditionierten MIND und verhindern damit "nur", sich auch nur ansatzweise selbst erkennen zu können.

                 

                "Freundlichst",

                'Ihr' transzendentaler Klon

                 

                ·: )

                 

                Make lemonade!

                • WS
                  Wat soll das denn
                  @elesde:

                  auweia!

                   

                  dutzen ist für sie bereits ein schlag unter eine virtuelle linie?! selbst wenn der gedutzte user sich drohne nennt und eine drohne spielt? aber andere sind humorfrei? trotz "unerhörten dutzens" antwortete "regenwetter" der "drohne" überdies inhaltlich, spielte außerdem sein spiel mit.

                  • E
                    elesde
                    @Wat soll das denn:

                    "Wat soll das denn"

                    Um Ihre Frage im adaptierten Stil zu beantworten:

                    „Mau* halten, MORGENS aufsteh’n und arbeiten GEH’N!“,

                    DAS SOLL ES!

                    Soweit alles klar, mit i-/I-hrer "perfekte[-n] Maschine" incl. "Druckausgleich"?

                    Macht ’S noch: "auweia!", oder ist ES bereits "endgültig durchgeknallt"?

                    Lesen und(!) rezipieren können, kann helfen.

                    • G
                      Gaston
                      @elesde:

                      Lernen Sie, sich verständlich mitzuteilen. Anderen das Rezipieren nahelegen, aber bereits ein Schriftbild aufzuweisen, das sowohl jeder umgangssprachlichen Schreibe als auch förmlichen Schreibweise spottet, ist mehr als unfreiwillig komisch. Argumentativ geht's bei Ihnen ebenso zu. Ihre Form spiegelt Ihren Inhalt.

                       

                      Sobald Sie das gelernt haben, lernen Sie, sich angemessen mitzuteilen.

                      • E
                        elesde
                        @Gaston:

                        "Wat soll das denn", Gaston?!

                         

                        Klar, jeder der sich nach s-einer mißglückten Pflicht-Schulzeit entschied, eingängige Werbetexte, Gebrauchsanweisungen, Propaganda, etc. als (hochwertige) 'Literatur' anzusehen und sich sukzessiv nur noch auf dem Smartphone via Twitter & F*c*book "mitzuteilen " in der Lage ist, verbleiben gewisse Texte auf ewig unverständliche Hieroglyphen. Mea culpa?

                         

                        Ignoranz hat keinen Anfang, aber (kann) ein Ende (haben);

                        Awareness hat einen Anfang, aber kein Ende.

                • @elesde:

                  Dann danke ich Ihnen, dass Sie mich über mich aufgeklärt haben. Endlich, weiß ich, wer ich bin. Wer wünscht sich das nicht, von irgendwem im Internet sich seine Person erklären zu lassen. Auch gut, dass Sie stets den Überblick über meine Kommentare behalten, auch wenn sie sie inhaltlich nur in Ausschnitten zu erfassen scheinen und sich dann zu wilden Spekulationen über mein Wesen hinreißen lassen.

                   

                  Aber eines möchte ich festhalten: Nie habe ich eine "Tante-taz" zu Löschungen Ihrer fortwährenden Psychogramme meiner Person veranlasst. Das waren entweder andere Nutzer oder Moderatoren aus eigener Intention. Warum tun die das nur?

                   

                  Herzliche Grüße und gute Besserung

                  • WS
                    Wat soll das denn
                    @Regenwetter:

                    jetzt geben sie doch nicht immer widerworte, weib. sonst knallt er endgültig durch. :D

                  • E
                    elesde
                    @Regenwetter:

                    Ja, das ist echt fraglich: "Warum tun die das nur?", nicht wahr?!

                    Sie werden sich erinnern, dass synchron auch Leserkommentare von Ihnen gelöscht wurden – Frage, waren das Ihre: "Psychogramme"?

                     

                    "Wir müssen nur daran glauben. Alles wird gut. Oder schlecht."

                    "Herzliche Grüße und gute Besserung"

                    'WIR' ??

                    • @elesde:

                      Bereits an anderer Stelle habe ich Sie darüber informiert, dass Sie eigentlich überhaupt nicht gegen mich ankämpfen, sondern gegen Ihre Trugschlüsse über mein Denken und Handeln - und das anderer, wie sich nun zeigt.

                       

                      Um nur die neueste Verirrung, der Sie verfallen sind, aufzuklären: Wenn in der Vergangenheit meine Antworten gelöscht wurden, dann ausschließlich, weil sie sich direkt auf Ihre bezogen und durch die alleinige Löschung Ihrer diffusen Anklagen meiner Person den Kontext verloren hätten. Einerseits. Andererseits, weil sie als Reaktion auf Sie schlicht und ebenso wie Ihre Kommentare Offtopic waren. Sowas entfernen Moderatoren.

                       

                      Wenn Ihnen meine Kommentare so sehr gegen den Strich gehen - seit Wochen nun! -, warum antworten Sie auf diese nie sachlich? Warum projizieren Sie stets (das Falsche! Sich selbst?), um auf Ihrer Projektion aufbauend einen persönlichen Vorwurf zu konstruieren? Auch Ihr kontextloses Zitieren von Fragmenten aus irgendwelchen Kommentaren, die ich unter anderen Artikeln verfasst habe, bewirkt nichts. Merken Sie nicht, dass ich mich nicht verteidige? Das täte ich, wenn Sie inhaltlich an Ort und Stelle argumentierten. Mein Vorschlag: Argumentieren Sie sachbezogen - oder ignorieren Sie meine Kommentare.

                       

                      Aber das wollen Sie nicht. Was genau - auf den Punkt - wollen Sie nun von mir? Eine virtuelle Unterwerfungsgeste? Inwiefern habe ich Ihnen nur vor Wochen auf den Schlips getreten, dass Sie mit mir nicht fertig werden wollen? Denn in Wahrheit, wie auch dieser "Diskussions"strang zeigt, dienen Ihnen meine Kommentare nur als Vorwand für Ihre Angriffe. Hört das jemals auf? Machen WIR es ganz einfach so: Ich ignoriere ab jetzt Sie.

                       

                      Ich entschuldige mich hiermit bei den taz-Moderatoren, die diese Auseinandersetzung lesen müssen, um sie anschließend zu löschen. _Ohne_, dass ich darum bitten würde: Dennoch danke dafür!

              • G
                Gastkommentator
                @Regenwetter:

                die Kritik ELESDEs schien mir ebenso kurios. Selbst Ray Kurzweil, der Prophet der Bewegung, spricht von den zwei Seiten des Fortschritts. Wieso unterstellt man deshalb eine flache Weltsicht?

              • @Regenwetter:

                Selten soviel Action erlebt auf taz.de :-D

  • Mir wäre es lieber, die Menschen begriffen Transhumanismus eher in der Erweiterung ihres Denkens/Bewusstseins im Sinne transpersonaler Psychologie als lediglich Leistungsverbesserung ihres Körpers, als wäre der Mensch nur eine mangelhafte Maschine.

     

    So tolle Dinge Kurzweil in seinem Leben geschaffen hat, empfinde ich ihn hinsichtlich seines Strebens nach der technologischen Singularität, so wie er sie begreift, als recht traurige Figur.

     

    Was die Google-Brillen betrifft, so hoffe ich, sie floppen!

    • DX
      Drohne XV.1.7896
      @Regenwetter:

      Der Mensch ist eine mangelhafte Maschine.

       

      ...und muss schon wieder offline, da wartet ein pakistanisches Dorf auf meine Ankunft.

      • @Drohne XV.1.7896:

        Dass der Mensch ein Mängelwesen ist, kann man so sehen (siehe z. B. Arnold Gehlen). Aber gerade seine Mängel sind es, verehrte Drone XV.1.7896, die ihn - also uns - danach streben lassen, sich - uns - zu entwickeln.

         

        Ich nehme an, du bist bereits perfekt; eine perfekte Maschine in glänzendem Stahl. Aber ist das bei aller Formvollendung nicht etwas sinnlos, nur vorprogrammierte Funktionen zu erfüllen, ohne über deine Bestimmung hinauswachsen zu können? Nur nützlich sein, ohne dies zu hinterfragen? Vielleicht ist dir die sinnlose Sinnfrage aber auch nicht einprogrammiert worden.

         

        Grüße

    • E
      elesde
      @Regenwetter:

      Quark. Es fällt nicht leicht, sich zu entscheiden, ob man Ihnen die auf dem Weg befindlichen H+ -'Features' wünschen sollte oder nicht – nach dem Motto: Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

      Allerdings würden sehr vermutlich selbst Sie dann auf 'klarere' Gedanken kommen (können), Ihnen aber bestimmt nicht Erfahrungen "im Sinne transpersonaler Psychologie" ermöglichen.

      Ein nicht geringer Teil der Menschheit ist im Grunde bereits als Cyborg zu taxieren.

      • @elesde:

        Auf dass Ihr Mitteilungsvermögen recht bald ein Upgrade erhält, damit Ihre Ausdrucksweise die Klarheit Ihrer Gedanken nicht mehr nur rudimentär widerzuspiegeln vermag. Aber wahrscheinlich würden Sie sich dann gar nicht mehr mit Minus-Menschen abgeben wollen.

         

        Freundlichst :)