Szene: Kater angepinkelt
Knatsch zwischen Clubs an der Spree: Kater- Holzig soll Nachbarn rausgeschmissen haben.
Streit an der Spree: Der Club Lichtpark beschwert sich über seinen Nachbarn, den populären Club KaterHolzig. Der wolle die Lichtpark-Betreiber loswerden, sagt deren Anwalt Timm Zeiss.
Der Zeitpunkt des Vorwurfs ist pikant: Heute fällt die endgültige Entscheidung über den Verkauf des Holzmarkt-Areals auf dem anderen Spreeufer. Eine Schweizer Pensionskasse hat es in Kooperation mit den KaterHolzig-Machern der BSR abgekauft, nun muss deren Aufsichtsrat den Vertrag absegnen. Dann wollen die KaterHolzig-Betreiber und Partner ein Quartier mit Club, Gründerzentrum und Park realisieren. Das KaterHolzig schließt im September 2013.
Bis dahin ist der Club jedoch Mieter des Geländes. Und in dieser Funktion habe er dem Untermieter Lichtpark vor kurzem fristlos gekündigt, so Lichtpark-Anwalt Zeiss. Das treffe seine Mandanten besonders, weil sie das KaterHolzig in der Vergangenheit unterstützt hätten, indem sie ihm Wegerecht für ihr Grundstück einräumten. Zeiss vermutet, die Kater-Macher wollten auf der Lichtpark-Fläche die Zeit zwischen Schließung des alten Clubs und Eröffnung des neuen Holzmarkts überbrücken.
Stimmt nicht, sagen die Kater-Chefs: „KaterHolzig GmbH ist nicht Eigentümerin des Geländes und kann somit auch keine Kündigung aussprechen.“ Das Vertrauen sei aber so beschädigt, dass die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit fehle. Die Kater-Macher schreiben aber auch: „Unsererseits besteht weiterhin die Bereitschaft, mit dem Lichtpark über unsere Position und entstandene Differenzen Gespräche zu führen – allerdings nicht in der Öffentlichkeit.“
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