Der entmachtete südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol soll „Anführer eines Aufruhrs“ gewesen sein. Gegen den zuvor Festgenommenen wurde Untersuchungshaft verhängt.
Sechs Monate hat das Gericht, um zu entscheiden: War die Amtsenthebung des Präsidenten rechtens? Derweil tritt auch der Vorsitzende seiner Regierungspartei zurück.
Eine Parlamentsmehrheit hat Yoon Suk Yeol – zumindest vorübergehend – seines Amtes enthoben. Für die meisten Südkoreaner ist dies ein Grund zum Aufatmen.
Ein erster Antrag war von fast allen Abgeordneten der Regierungspartei boykottiert worden. Doch am Samstag kam die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit zusammen. Jetzt ist das Verfassungsgericht am Zug.
In einer trotzigen Fernsehansprache hat Südkoreas Präsident seine Kriegsrechtsentscheidung verteidigt. Sein politisches Schicksal scheint dennoch besiegelt.
Südkoreas zurückgetretener Verteidigungsminister Kim Yong Hyun sitzt wegen des verhängten Kriegsrechts im Gefängnis. Gegen Präsident Yoon wird ermittelt.