piwik no script img

Stuttgart 21-ProtesteDie Gegner sind zurück

Ein Polizist wird bei einer Demonstration von mehreren Gegnern verletzt. Ein nicht tolerierbarer Gewaltakt - aber ein durchaus erklärbarer Wutausbruch.

Symbol einer Grenzüberschreitung: die umgekippten Zäune am Südflügel. Bild: dpa

Es schien so gut zu laufen für Bahnchef Rüdiger Grube. Der Wechsel vom Charming Boy zum Rambo war vollzogen, das Gesicht passte zur Sprache, die Tat zur Absicht: Stuttgart 21 bauen. Um jeden Preis. Schnell sollte es nun gehen.

Kein Baustopp mehr, es sei denn zu Steuerzahlerkosten, die mal kurz aus der Luft gegriffen waren, und dann noch fix einen Stresstest, dessen Ergebnis er offenbar kennt: alles positiv. So hat er die Landesregierung vor sich hergetrieben, die in einer Falle hockte, die sie sich selbst gebaut hat.

Was soll Winfried Kretschmann sagen, wenn Heiner Geißler am 14. Juli verkündet, dass der Tiefbahnhof alles kann, was er bei seiner Schlichtung gefordert hat? Dass er den Zahlen nicht traut, die Bahn wieder mal getrickst hat, die Projektgegner wieder mal über den Tisch gezogen wurden? Oder erinnert sich noch jemand daran, dass der Stresstest öffentlich von Regierung und Volk diskutiert werden sollte?

Nein, solche Sätze wird Kretschmann nicht über die Lippen bringen. In seiner neuen Rolle als staatstragender Landesvater schon gar nicht. Er war es schließlich, der stets auf den Stresstest gesetzt hat. "Warten wir ab, was er bringt", so lautete seine ständige Rede.

Was soll Winfried Hermann, sein Verkehrsminister, sagen? Wieder in die Rolle des ewigen Widerständlers schlüpfen und erklären, dass Grube ihn am Nasenring durch die Manege führen wollte? Nichts gehalten hat, was er versprochen hat? Transparenz, Augenhöhe. Er könnte dann auch noch politisch argumentieren und sagen, dass er ein abgekartetes Spiel vermutet, zwischen Bahnchef und Kanzlerin, die einen weiteren Ausstieg, nach dem Atom, verhindern und die grün-rote Landesregierung ins Wanken bringen will.

Kollektiver Zorn

Und er könnte spekulieren, dass die Bahn ihr Projekt jetzt mit aller Macht durchdrücken will - weil sie den Protest für erledigt hält. Hermann könnte das alles erzählen und hätte damit nur seinen Ruf gefestigt, ein holzköpfiger Verweigerer zu sein, der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und bestenfalls als tragischer Held enden kann.

Seit Montag, den 20. Juni 2011, liegen die Dinge anders. Was viele nicht mehr geglaubt haben: Die Bewegung lebt, die Gegner sind zurück. Bemerkenswert ist weniger die Zahl derer, die sich in den Pfingstferien (die Lehrer fehlen noch) am Hauptbahnhof versammelt haben. Aufschlussreicher sind Form und Inhalt des Protests, der weit von der Gewalt entfernt war, wie sie nun beschrieben wird.

Aber wer miterlebt hat, wie Rentner aus den Reifen der Lastwagen am Südflügel die Luft ablassen, wie weißhaarige Frauen auf T-Trägern Transparente hochhalten, wie Jugendliche auf das Dach des Grundwassermanagements steigen, der weiß, was die Stunde geschlagen hat. Im kollektiven Zorn haben Teile der Bürgergesellschaft eine Grenze überschritten, die sie bisher gewahrt hat. Die umgekippten Zäune am Südflügel sind dafür das Symbol.

Das "verdummte" Volk wehrt sich

Das muss man nicht gutheißen, insbesondere im Hinblick auf den verletzten Polizisten. Nicht mehr zu rechtfertigen ist es, wenn es stimmt, was die Polizei behauptet, nämlich dass der Beamte schwer verletzt ist. Aber man kann es erklären. Was sich hier Bahn gebrochen hat, schien vergessen, verdrängt oder verschüttet. Es schien weg nach der Schlichtung, weg nach dem Start der neuen Regierung, in die große Hoffnungen gesetzt wurden, auch zerrieben zwischen den Fronten von Aktionsbündnis und Parkschützern.

Aber es schien nur so. Die Wut über die Arroganz der Macht, sei sie personifiziert durch Grube, Ramsauer, Merkel, einst Mappus oder Schuster, ist geblieben, hat sich tief in das Gedächtnis eingegraben. Rüdiger Grube, der frühere Daimler-Manager, hat diese Wut wieder hervorgeholt - mit seinem Vorwurf an die Grünen, sie betrieben "Volksverdummung". Jetzt wehrt sich das "verdummte" Volk.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

38 Kommentare

 / 
  • C
    Cassady

    Hier noch die Videos von youtube zu dem schwerverletzten Agent Provokateur:

     

    (Hier der kollektive Volkszorn, wo der Beamte böse verprügelt wird)

     

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=STy_Ws3FzN8

     

    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mSXNeC-zQSM

     

    Und hier wie er schwer verletzt verarztet wird:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=H_1XXRI4WLA&feature=player_embedded

     

    Auf mich macht der Polizist einen sehr lebendigen Eindruck.

     

    Gruss

    Cass

  • DP
    Daniel Preissler

    hallo ihr Witzbolde à la Jonas K., Berlinawoman usw.,

     

    es gab keine Verletzten bei der Polizei. Habt ihr die Rangelei auf youtube gesehen? Wenn das Ergebnis Verletzung genannt werden darf, dann müsste jeder 2. bundesdeutsche Polizist Berufsverbot haben (und in fast jedem anderen Land der Welt jeder).

     

    Der Typ hatte ne Pistole dabei!

     

    Und zu den "Hörschäden" gibt es auch ein schönes youtube-Video. Also bitte!

     

    Fallt nicht auf diese Polizei-Propaganda rein, auch wenn ihr für den anderen BHF seid!

     

    Grüße, DP

  • T
    Tania

    Die Proteste waren nie verstummt, die Gegner wurden mehr, den Medien wurde es nur zu langweilig, jede Woche zu berichten. Da müssen schon heftigere Sachen passieren, wie jetzt. Ist übrigens nicht mehr geschehen als bei einigen Einsätze bei Fußballspielen. Warum regt sich da eigentlich keiner auf, wenn es da Menschen gibt, die sich mit Polizisten prügeln. Die Demos sind ein Querschnitt der Bevölkerung, wie bei Fußballspielen, da gibt es nun mal Leute, die sich nicht im Griff haben, was auch ziemlich schwierig ist, wenn man so lange schon veräppelt wird. Was das mit der Rechtmäßigkeit der Demo zu tun haben soll, kapier ich nicht, Fußballspiele werden auch nicht verboten. Ich finde es übrigens wesentlich schlimmer, wenn Polizisten prügeln und nicht mal verurteilt werden, wie am 30.9. im Schloßpark Stuttgart geschehen. Übrigens, damals hatte die Polizei nachweislich gelogen (Pflastersteine statt Kastanien, Provokateure bei der Polizei). Warum glaubt die Taz der Polizei jetzt einfach so und interviewt nicht mal die Polizeibeamten?

  • OM
    Otto Maier

    Das war kein Wutausbruch sondern schlichte Notwehr. Wer die Filme gesehen hat weiß das. Da rennt ein Irrer mit einer Waffe unter Demonstranten rum, gibt sich nicht zu erkennen und wenn ja, wer sagt denn das er echt ist? Echt war lediglich die Waffe, und gegen die sind die Bürger vorgegangen. Das ist die Verhältnismäßigkeit gewahrt. Oder waren Demonstranten auch derartig bewaffnet? Weiterhin gibt es Videos das der Polizist (Zivilist) kaum eine Schramme davongetragen hat und im Wagen des DRK fleissig telefonierte. Für einen Schwerverletzten eine Glanzleistung. Das ganze Lügengerüst wird immer und immer wieder zusammenbrechen.

  • E
    ebenerdig

    Was´n komischer Artikel.

    "Erklärbarer Wutausbruch"? Recherchiert richtig, dann kommt´s auch nicht zu solchen halbgaren Schlussfolgerungen.

    Es kann ja wohl nicht sein, dass Beamte in Zivil randalieren & zu Straftaten auffordern. Wer hat den Quatsch zu verantworten und die falsche Pressemitteilung?

     

    www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/06/verletzt/#c1742

  • BH
    Bernd Haberzettl

    ..selten so einen elenden Artikel gelesen, der angestrengt heimlich versucht, das Kernproblem Kretschmann(vor der Wahl/nach der Wahl)

  • B
    broxx

    "ein durchaus erklärbarer Wutausbruch"

    Selten so einen Schwachsinn gelesen. Es geht um ein Bauwerk-wie kann man dafür Menschen verletzen?

    Wie wäre es mal mit einem Blick auf die Verhältnissmäßigkeit?????

    Wieso wird im Artikel Verständniss dafür geäußert???

    Josef-Otto, wenn ich mit Dir nicht zufrieden bin, haste dann auch Verständniss wenn ich dich dafür verhaue??? Wahrscheinlich nicht. Einfach nur Scheiheilig!

  • T
    Tunnelleipziger

    Wenn so lange provoziert wurde, ist es doch wirklich verständlich, dass Aggression entsteht. Die mediale Ausschlachtung dieser Vorgänge ist in den meisten "Parteiorganen" der Wirtschaft super Zuarbeit für Vertreter des Projekts. Volkszorn schüren (Unverhälnismäßiger Polizeieinsatz gegen Stuttgart 21-Gegner), Ohnmacht spüren lassen durch Entscheidungen der politisch Verantwortlichen, Tatsachen schaffen durch Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen mit der Aufhebung des Bau-Stopps. Wie soll man sich denn noch Gehör verschaffen? Proteste in den nordafrikanischen Ländern-ok, aber hier, in dieser Demokratie? Die Bürger wissen doch nicht, was gut für sie ist! Stimmts Herr Grube? Da müssen immer echte "Entscheider" das letzte Wort haben. Das ist so!

    Wen das nicht aggressiv macht, na ich weiß nicht.

    Wir Leipziger sind da vorbildlich. Wir haben 1989 zwar super Courage gezeigt, aber gegen unseren sinnlosen Milliarden-Tunnel haben wir uns nicht mal im Ansatz gewehrt. Das machen die Leipziger vermutlich inzwischen nur noch im Lieblingsbiergarten. Der Tunnel ist ja so gut für uns!! Ich wünsche den Gegnern immer noch, dass sie trotz jetzt allgemein schlechter Presse (außer taz, danke)nicht aufgeben.

  • WB
    Wolfgang Bieber

    Wehren ja, nur ist die Frage "wie"? Die Vorfälle in Stuttgart empfand ich als unangenehm, zumal Polizisten verletzt wurden. Anstatt ein deutliches Zeichen zu setzen und sich von jeglicher Form von Gewalt zu distanzieren, werden die Verletzten – die im Auftrag des deutschen Steuerzahlers ihren Dienst getan haben – mit offensichtlicher Genugtuung verhöhnt. Das wirft kein gutes Licht auf die Demonstranten.

    http://bit.ly/jyivNh

  • A
    Ardaga

    Sehr guter Artikel. Ich hoffe der Josef-Otto hat recht mit seiner Schlusseinschätzung! Da gäb es nämlich jetzt bereits zwei basis-und-also-WIRKLICH-demokratische Hoffnungsschimmer. Der andere glüht auf spanischen Volksplätzen, wo die (vermeintlich) Verdummten idem ihrem Kokon entschlüpft sind.

  • PP
    Peter Pauker

    zu "Die Bewegung lebt, die Gegner sind zurück. Bemerkenswert ist weniger die Zahl derer, die sich in den Pfingstferien (die Lehrer fehlen noch) am Hauptbahnhof versammelt haben"

    Die meisten meiner befreundeten Lehrer sind nicht im Urlaub. Lassen Sie doch endlich diese unreflektierten Vorurteile weg. Ich würde gerne mehr schreiben, muss allerdings jetzt ins Squash und danach ins Sonnenstudio. Ihr Peter Pauker

  • B
    BerlinaWoman

    Erklärungsversuche für einen Angriff auf einen Menschen? Oh ja, auch ein Ziviler ist ein Mensch. Gehts noch? "Man muss nicht gut heißen...aber man kann erklären ..." warum sich die Gewalt gegen Menschen entlädt? Es stellt sich die Frage, ob dieser Bahnhof bei so Gewalttätigen, denen es egal ist gegen was oder WEN sich ihre Aggression richtet, nur Ersatzobjekt für eine anders entstandene Wut ist. In den Videos ist zu sehen, wie dem Zivilpolizisten auf dem Weg von der Straße von mehreren in den Rücken gesprungen und er dann unter der Menge begraben wird. Gewalt der Polizei ist Sch..., ja, wir sind uns einig. Gewalt gegen Polizisten allerdings auch, hier ist der Dissens, der mich fragen läßt, was läuft hier? Es gibt viele Sachen, auf die Straße zu gehen. Gerade verschenkt die Regierung XMilliarden (SPD/Grüne würden es übrigens nicht anders machen) und es herrscht ...Ruhe im Lande.

  • JK
    Jonas K.

    "Jetzt wehrt sich das "verdummte" Volk." - offenbar, in dem es taz-Artikel schreibt. Und ich bin geneigt, die Anführungszeichen um "verdummt" wegzulassen.

    Mal abgesehen davon, dass in Stuttgart, umgekippte Bauzäune hin oder her, die Proteste nahezu zum erliegen gekommen sind - was ist denn das für ein an den Haaren herbeigezogener Rechtfertigungsversuch für eine Körperverletzung? Die dann nichtmal näher beschrieben wird, obwohl der Autor an ihr den gesamten Artikel aufhängt? Und was hat bitte der dort verletzte Polizist mit Merkel, Mappus etc. zu tun? Als ob Polizisten nach ihrer politischen Meinung gefragt würden, bevor man sie für Einsätze einteilt. So ein reaktionärer Schwachsinn, und dafür kürzt die taz die Gehälter von guten Journalisten!

  • V
    vic

    Nicht die aktuelle Regierung hat die Falle gebaut in der sie jetzt hockt. Das war die letzte.

    Gemeinsam mit Grube, div. Großbau-Unternehemen und Banken, schuf Mappus Fakten, aus denn Kretschmann kaum aussteigen kann und die SPD nicht will.

    Nebenbei, ich habe sie nicht gewählt, und ich habe nie geglaubt, dass sich dieser Wahnsinn noch verhindern lässt.

    Mit einer Volkabstimmung schon gar nicht. Das ist immer noch Stuttgart- Schwaben- Baden Württemberg.

    Und wer ist bitte Geißler, dass man seine Meinung nicht anzweifeln darf?

  • C
    czybulsky

    also, lieber josef-otto f.,

    warum nur beschleicht mich nur immer wieder das gefühl,

    dass der schreiber von artikeln offensichtlich nicht selbst vor ort war...?

     

    ich war vor ort, ca. 10mtr. vom eindeutig in der sprengstoffwerkstatt der polizei hergestellten sog.

    "selbstgebastelten TNT-BOMBE" entfernt, als dieser

    im net bequem zu bestellende hooliganartikel hochging und seinen zweck erfüllte, nämlich diese widerstandsbewegung aufs neue zu diffamieren als gewaltätiger hirnloser fremdbestimmter haufen ewiger weltverbesserer/innen.....,

     

    schade taz,

    chance verpasst, sich zu unterscheiden von der masse der DPA-abschreiberlinge/innen..

     

    eine bitte:

    etwas mehr präsenz eurerseits vor ort würde

    auch der restlichen, staunenden republik das

    "schwaben-widerstands-syndrom" besser verständlich machen und könnte evtl. sogar etwas zur verwirklichung eines wirklich modernen

    kopfbahnhofs 21 in stgt. beitragen....

     

    hopefully czybulsky

  • G
    groooveman

    Also der "verletzte" Zivilpolizist war ein Agent Provocateur der von den Demonstranten festgesetzt und an die Polizei übergeben wurde.

    Alles vollkommen korrekt gelaufen; der Beamte saß danach im Auto und wurde instruiert wie seine Aussage auszusehen hat. Keinerlei Versorgung irgendeiner Verletzung zu erkennen...

  • F
    Frank

    Ihr macht hier nicht mehr wie es euch gefällt!

     

    Dieser Standpunkt ist, in der Breite, so neu.

     

    Und das wird Folgen haben. Für die Kritiker.

    Bewaffnet ist die Polizei, und im Recht die Politik.

     

    Weniger die Vertreibung und die Rangelei mit einer bewaffneten Sicherheitskraft, mehr der Ton, die Einigkeit im Vortrag der Kritiker, erzeugt den Schaum vor dem Mund der Staatsanwaltschaft.

     

    Im umgekehrten Fall drückt man da schon mal eine Auge raus.

    Aber Gewalt gegen Polizei, da ist bereits ein Wort ein Angriff und das tragen von Obst Widerstand gegen die Staatsgewalt. Wer sich von den Schusswaffen der Polizei auch nur bedroht fühlt, macht sich verdächtig.

  • AW
    adam weisshaupt

    "... wenn es stimmt, was die Polizei behauptet, ..."

    und wenn es (wie einige videos, fotos und kommentare von anwesenden belegen) nicht stimmt? wird dann endlich mal gegen verlogene beamte, gegen verbrecherische und verfassungsfeindliche polizisten vorgegangen? immerhin warten noch über 600 anzeigen gegen gewalttäter innerhalb der polizei vom 30.9. auf irgendeine konsequenz, während weiterhin im schnellverfahren s21-gegner für absoluten mummenschanz abgeurteilt werden!

  • N
    NaBoHi

    Auf Youtube findet man mehrere Videos zu dem "schwerverletzten" Beamten. Dieser war allem Anschein nach in zivil (aber bewaffnet!) unter den Demonstranten unterwegs.

    Nach seiner Enttarnung wurde er von einem Unbekannten zu Boden gerungen woraufhin gleich Außenstehende einschritten um die Situation zu beruhigen.

     

    Ob der Mann schwer verletzt wurde, ist in dem Video nicht zu erkennen, doch hat es den Anschein, dass sich die Polizei hier mal wieder als das unschuldige Opfer inszenieren will.

  • C
    Caro

    Wo leben wir? Es ist O.K. einen Polizisten, vermutlich ein Familienvater, nieder zuknüppeln, weil man einen Bahnhof in Stuttgart nicht toll findet?

    Mir gefällt auch das Gesicht meines Nachbarn nicht, darf ich ihn nun niedertreten? Ist das O.K.?

     

    Warum wird immer vom "Volkszorn" oder vom "Volkswillen" gesprochen? Da laufen in der Woche (wenn normale Menschen arbeiten) ein paar arbeitslose Mitt-Fünfziger und Hausfrauen rum, die ihre wilde Jugend gewaltvoll aufleben lassen.

     

    Kretschmann hätte eine Volksbefragung starten können, er tat es nicht. Aus dem gleichen Grund, aus dem Grüne immer den Willen des Volkes fürchten...

  • M
    Matthias

    "kollektiver Zorn"

     

    Schön!

  • B
    bojenberg

    Da ist niemand verletzt worden, wie auf youtube schön zu sehen ist. Das ist die gleiche Art Propaganda, wie schon die Kastanien-Pflastersteingeschichte. Hauptsache die Diffamierung geht durch alle Medien und gut ist. Da wird ja grundsätzlich nichts richtig gestellt! Erbärmlich!

  • S
    Stefan

    "Ein nicht tolerierbarer Gewaltakt" - PUNKT! Kein "aber"! Bis gestern noch friedliche Menschen, durch das Handeln von Grube & Co. zu Gewalttätern geworden? Nette Geschichte.

  • A
    anonym

    schaut euch das mal an... soviel zum thema verletzte beamte

    tinyurl.com/yk3ou7u

  • OD
    Opus Dominus

    Die Propagandalüge mit dem verletzten Polizisten ist doch längst entlarvt. Wer bei youtube hereinschaut, kann sich die Szene und den gesamten Vorgang anschauen.

  • M
    Martin

    Sorry, das ist echt lächerlich.

     

    Mitlerweile würde ich eher glauben, dass die Polizei den Zivi selber zusammengeschlagen hat um Beweise zuhaben, als dass er seine verdiente Tracht Prügel vom Volk erhalten hätte.

     

    Außerdem kann nicht nur er froh sein, dass nicht ein Bekloppter versucht hat die Waffe zuerbeuten.

     

    Aber schön, dass die Grünen an der Macht sind, sie werden die Chance nutzen sich zu entzauben.

  • KB
    kritische beobachterin

    danke, liebe tazler,

    jetzt weiß ich mal wieder, warum ich euch seit mehr als 30 jahren treu geblieben bin. der erste anständige artikel, den ich in der presse über die ereignisse vom vergangenen montag gelesen habe.

    und ich vertraue auch darauf, dass ihr an dieser ominösen geschichte mit dem verdeckten polizisten dranbleibt. der eines ganz bestimmt nicht war: schwer verletzt.

  • J
    Jaheira

    "Ein nicht tolerierbarer Gewaltakt - aber ein durchaus erklärbarer Wutausbruch." klingt wie "ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber". Sie relativiern die Gewalt gegen den Polizisten eben doch. Ich finde, keine politische Ansicht kann Gewalt gegen Menschen rechtfertigen.

  • R
    redbananna

    Das ein Polizist schwer verletzt wurde ist nicht gutzuheissen. Jeder weiss natürlich das die Polizei gerne ein wenig übertreibt.

    Soweit ich mich erinnere hat die Polizei die ersten Gewalttaten vollzogen. Der Verlust vom Augenlicht eines Demonstranten ist nur ein Beispiel.

  • WR
    Wolfgang Russ

    Der Polizist ist nicht nur angeblich schwer verletzt. "Schwer verletzt" bedeutet: stationäre Aufnahme in der Klinik, und sei es nur zur Beobachtung.

  • I
    IhrName

    Ja Otto alter Salonlöwe, schönen Blödsinn haste da rausgehauen. Wahrheitsgehalte pro Zeile? Nada. Hirn aus und weitermachen!

  • W
    Waldküre

    Das werden alle Seiten noch lernen müssen. Die Polizei steht jetzt unter GRÜN-ROTEM-Kommando.

  • AR
    Andreas Rising

    Gute Besserung an den Herrn Polizeibeamten! Werden Sie bald wieder gesund!

  • S2
    Stuttgart 21

    "Was soll Winfried Kretschmann sagen, wenn Heiner Geißler am 14. Juli verkündet, dass der Tiefbahnhof alles kann, was er bei seiner Schlichtung gefordert hat?"

     

    Ganz einfach: Das Gegengutachten zitieren, das nachweist, das der Tiefbahnhof vieles nicht kann, was versprochen wurde.

     

    Wer die Schlichtung verfolgt hat, weiß, das es dieses Gutachten bereits gibt.

  • M
    Maika

    Bei welchem Hetzblatt bin ich denn hier gelandet."Ein nicht tolerierbarer Gewaltakt - aber ein durchaus erklärbarer Wutausbruch." Da wird Gewalt gegen Menschen quasi entschuldigt-und prophylaktisch für zukünftige Ereignisse gerechtfertigt. Nun stelle man sich vor, einer dieser vielgescholtenen NPDler gibt einem Linken eine Watsche...da wäre hier das Geschrei "Hängt ihn auf und hängt ihn höher" aber groß. Aber so ist dieses Depperlland halt mittlerweile... heuchlerisch und verkommen.

  • D
    Daniel

    Ich wette, kein einziger Polizist wurde ernsthaft verletzt!

    Wenn ein Polizist einen Demonstranten verprügelt, ist es eine Maßnahme, Selbstverteidigung, manchmal eine notwendige Gewaltanwendung, aber immer verhältnismäßig.

    Im umgekehrten Fall (auch wenn der Polizist in zivil ist) heißt das dann versuchter Totschlag.

    Böller werden zu Splitterbomben und wenn sich jemand erschreckt, hat er ein Knalltrauma. Gilt nur für Polizisten, Demonstranten werden bekanntlich nicht verletzt, sondern gemaßregelt.

    Dass den Böller vermutlich ein Zivilbeamter geworfen hat, ist eigentlich nur eine witzige Ironie am Rande. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, verspür ich kein Mitleid, sondern Hass.

  • T
    Thomas

    Stuttgarter Demos sind lang... Stuttgarter Demos sind lang...

    https://www.youtube.com/watch?v=xgNvV9J7aKc#t=25m15s

  • T
    TheRedAgent

    Hey Taz,

     

    hab ihr den Polizisten schon besucht oder wollt ihr einfach der Polizei glauben. Tut euren Job und finded mal raus ob und wie der Polizist verletzt worden ist! Kann nicht verstehen das ihr da noch nix unternommen habt