Studiengebühren vor Gericht: Gut und gratis im Osten
Am Mittwoch entscheidet das Bundesverwaltungsgericht, ob Studiengebühren rechtens sind. Werden sie abgeschafft, droht den Unis im Osten ein Studenten-Verlust.
Noch ist die Gebührenfreiheit an den Ost-Unis ein Standortvorteil. Damit werden "junge Menschen ins Land geholt und gehalten", sagt Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) der sonntaz. Genauso sehen es auch seine Kollegen. Gemeinsam mit den anderen vier ostdeutschen Bundesländern hat Brandenburg am Donnerstag eine Hochschulinitiative gestartet. Unter dem Motto "Studieren in Fernost" sollen mehr westdeutsche Jugendliche an die 44 Hochschulen im Osten gelockt werden.
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Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU), der im August wiedergewählt werden möchte, sagt gegenüber der sonntaz: "Thüringen plant für seine Universitäten und Hochschulen keine Studiengebühren". Und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich meint: "Die Gebührenfreiheit ist eines von vielen guten Argumenten, in Sachsen sein Studium zu beginnen." Auch dort finden im August Landtagswahlen statt. Gut und gratis im Osten studieren - sollte das Bundesverwaltungsgericht am Mittwoch gegen Studiengebühren votieren, wäre es vorbei mit der schnellen Bildungsrendite im Osten.
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