Studie Aufgabenteilung in Familien: Die Schürze sitzt
Die Frauen kümmern sich um die Kinder, die Männer sind berufstätig: Eine Studie zeigt, dass ein Großteil der Frauen aus dieser Rolle immer noch kaum herauskommt.
Zweites auffälliges Ergebnis der Paar-Studie ist der immer noch große Unterschied zwischen Ost und West. Nach der Elternzeit arbeiten in den neuen Bundesländern 34 Prozent der Frauen in Vollzeit. Im Westen ist dies nur bei 11 Prozent der Fall.
Waren vor der Geburt des ersten Kindes bei bundesweit 71 Prozent der Paare beide Partner in Vollzeit erwerbstätig, so galt dies nach der Geburt lediglich für 15 Prozent. Bei mehr als der Hälfte der Paare mit kleinen Kindern war nach der Elternzeit nur noch ein Partner – meistens der Mann – voll berufstätig, während der andere – in der Regel die Frau – in Teilzeit beschäftigt war.
An der Arbeit selbst liegt der Rückzug dabei nicht. 79 Prozent der Mütter und 72 Prozent der Väter geben an, der Job habe ihnen Spaß gemacht, als sie noch keine Kinder hatten. 70 Prozent der Paare erklärten, die Betreuungsmöglichkeiten hätten den Ausschlag für diese Variante gegeben, bei 60 Prozent ist das Einkommen entscheidend.
17 Prozent der Mütter schieden komplett aus dem Berufsleben aus. Die einmal gewählte Konstellation wird von den meisten Paaren auch nach der Geburt des zweiten Kindes beibehalten. Viele Eltern, und vor allem die befragten Frauen, sind mit dieser Aufgabenteilung langfristig nicht immer glücklich.
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat für die Studie mehr als 3.000 Mütter und Väter repräsentativ befragt, die mit kleinen Kindern unter sechs Jahren zusammenleben.
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