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Streit um US-Botschaft

■ Sicherheitsexperten entwickeln Konzept

US-Botschafter John Kornblum und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen haben gestern ohne Erfolg versucht, den Streit um den Botschaftsneubau der Amerikaner am Brandenburger Tor beizulegen. Beide erklärten, daß sie den Bau am Pariser Platz wollten. Allerdings gibt es nach Darstellung der Senatskanzlei weiter „Unstimmigkeiten“ über die Sicherheitsvorkehrungen an dem zentralen Platz. „Die Gespräche sind noch nicht zu einem insgesamt guten Abschluß gekommen“, sagte ein Sprecher.

Nach den Terroranschlägen auf US-Botschaften in Afrika vergangenes Jahr wünschen sich die Amerikaner eine Sicherheitszone von mindestens 30 Metern um das neue Gebäude. Direkt am Baugrund führt allerdings die Behrenstraße als wichtige West-Ost-Verbindung entlang. Bausenator Jürgen Klemann wirbelte Mitte Januar mit der Ankündigung Staub auf, bei derartigen Sicherheitsansprüchen werde die Botschaft dort wohl nicht gebaut werden.

Einig sei man sich gewesen, daß der Botschaftsbau nicht isoliert zu betrachten sei. „Die Sicherheit der Botschaft am Pariser Platz muß Teil der Überlegungen für den Gesamtbereich zwischen Potsdamer Platz und Reichstag sein“, erklärte Diepgen. Man werde mit Experten gemeinsam ein Sicherheitskonzept entwickeln. AP/taz

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