Streit der Woche: Ist Skifahren trotz der Folgen für die Bergwelt noch vertretbar?

Jedes Jahr ziehen vier Millionen Skifahrer in die Alpen und stürmen sie auf Skiern wieder hinunter. Obwohl damit die empfindliche Natur der Berge gestört wird.

Skipisten werden mit Planiermaschinen befahrbar gemacht. Bild: Massimo Nicolodi – Lizenz: CC-BY

BERLIN taz | Sechs Millionen Wintersportler, davon vier Millionen Skifahrer, fahren jedes Jahr in die Alpen um sich auszutoben, Schnee und Sonne zu genießen und die Schönheit der Berge zu bewundern. Damit sie ihrem Sport ungetrübt nachgehen können, müssen Parkplätze, Sessellifte, Après-Ski-Lokale und natürlich schön beschneite Pisten bereit stehen.

Das alles sind Eingriffe in die Natur der Bergwelt: Skipisten werden mit Planiermaschinen befahrbar gemacht. Dabei wird schnell die oberste Humusschicht zerstört, was zu Bodenverdichtung und Erosionen führen kann. Laut dem Bundesamt für Naturschutz besteht oberhalb der Waldgrenze (1.500 bis 1.700 Meter) kaum eine Chance auf Wiederbegrünung von planierten Flächen.

Weil es immer wärmer wird, wandern die Pisten immer höher in die Berge und Schneekanonen helfen aus, wenn es nicht genug schneit. Diese haben einen enorm hohen Wasser und Energieverbrauch – laut Naturschutzbund eine Million Liter Wasser und 15.000 Kilowattstunden pro Hektar. Und sie sind sehr laut.

Wer möchte, dass sein Beitrag zum sonntazstreit nicht nur hier, sondern auch in der kommenden sonntaz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto (zur Veröffentlichung) und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Redaktionsschluss: Dienstag, 29. Dezember, 21 Uhr.

Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.

Kurzum, Skifahren ist eine enorme Belastung für die Berge und ihre natürlichen Bewohner. Aber es ist auch ein sehr hipper Sport und die, die es sich leisten können und als sportlich-elegant gelten wollen, machen sich jeden Winter in die Alpen auf.

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