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Streit der WocheIst Facebook böse?

Facebook sammelt riesige Datenmengen. Und will immer mehr von seinen Nutzern wissen. Datenschützer sind entsetzt. Wo ist das Problem, fragen die Post-Privacy-Spacken?

Was speichert Facebook wirklich? Zuckerbergs Kritiker fordern mehr Transparenz. Bild: dapd

BERLIN taz | Auf der F8-Entwicklungskonferenz am 22. September stellte Facebook-Chef Marc Zuckerberg die neue "Timeline"-Funktion ein wenig unbeholfen vor: Das ganze Leben soll damit – von Geburt an bis zum Tod – auf das eigene Profil passen. Fotos, Videos und Ortsangaben von Nutzern werden dafür gespeichert. Und auch eine weitere Neuerung sorgt für Streit. In Form eines Tickers am Rand der Website sollen künftig die aktuellen Aktivitäten diversester Anwendungen angezeigt werden – damit hätte Facebook auch Zugriff auf datenexterne Seiten. Wurden früher Sympathien über den "Gefällt mir"-Button ausgedrückt, teilen die Nutzerinnen und Nutzer ihren Status nun passiv mit. Doch wie viel und was speichert Facebook tatsächlich?

Auch der Jura-Student Maximilian Schrems stellt sich diese Frage und ging ihr nach. Die Daten des Wieners und seiner Freunde sind seit einigen Wochen auf der Seite www.europe-v-facebook.org nachzulesen. Schrems hakte bei Facebook nach, zeigte Kampfgeist und lies nicht locker. Im taz.de-Interview sagte Schrems: "Generell geht es uns darum, dass Unternehmen wie Facebook, die uns alle zur Transparenz auffordern, selbst transparent sein sollten. Außerdem muss der Nutzer die Macht über seine Daten haben und nicht Facebook." Zuckerberg sehe in den Veränderungen von Facebook eine neue Art zu zeigen, wer man sei.

Doch warum die ganze Aufregung? Die datenschutzkritische Gruppe "Spackeria" versteht das ganze Drama nicht. Auf ihrer Webseite nennen sie Schrems' Feldzug gegen Facebook "Datenschutztheater". Sie plädieren für eine Art "Post-Privacy" und verabschieden sich damit vom Konzept privater Daten im Netz.

Die Neuerungen von Facebook sollen dabei aber keineswegs dem Nutzer dienen. Denn nicht die Profilbesitzer sind die Kunden, sondern die Werbeindustrie. Zuckerberg will ein perfektes System für die Werbung schaffen. Eine Empfehlung von Freunden ist mehr Wert als jede Plakatanzeige, jeder Werbespot und jede Printreklame – so der Gedanke dahinter.

taz

Den ganzen Streit der Woche, ein Portrait des Facebook-Gegners Maximilian Schrems und viele weitere interessante Artikel lesen Sie in der aktuellen sonntaz vom 8. und 9. Oktober 2011 – ab Sonnabend zusammen mit der taz an ihrem Kiosk oder am //www.taz.de/zeitung/e-kiosk/:eKiosk auf taz.de. Die sonntaz kommt auch zu Ihnen nach Hause//www.taz.de/zeitung/abo/wochenendabo_mailing/:: per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz. Foto: taz

Die Reichweite kann sich sehen lassen: Über 800 Millionen Menschen aus aller Welt und über 20 Millionen Deutsche nutzen die Social-Network-Plattform. Damit hält Zuckerbergs Firma bei jungen Menschen fast schon ein Monopol und verdrängte Konkurrenten wie "Studivz". Wer seine Kontakte und Freundschaften – vor allem international – pflegen will, ist gewissermaßen auf das soziale Netzwerk angewiesen. Wer sein Profil trotzdem löschen will, stößt an seine Grenzen. Schrems' Forderung könnte daher nicht klarer sein: "Wir fordern, dass Facebook seine zum Teil dreiste Nutzerverarsche unterlässt und etwa gelöschte Daten wirklich löscht – und nicht nur so tut."

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63 Kommentare

 / 
  • H
    Hmmmm

    Ich nutze Facebook täglich. Jeder ist doch für seine bereitgestellten Inhalte selbst verantwortlich.

    Für alles andere gibt es AdBlock Plus ;-) Funktionert perfekt. Ich sehe keine Werbung auf FB.

  • H
    hannah

    Es geht hier um eine politische Frage, die deshalb nicht moralisch ausgedrückt sein soll. Damit will ich aber nicht sagen, dass die "Ästhetik der Existenz", auch wenn Selbstherrschaft erfordert, unabhängig von der politische Dimension entstehe. Bevor man über das Gute und das Böse in Facebook - daher über ihre gute oder schlechte Nutzung - Frage stellt, soll man bei Facebook als politische Strategie und Machtmechanismus nachhaken. Meiner Ansicht nach, ist Facebook eines der vielen zeitgenössischen Ergebnisse der Foucaults sogenannten "Geständniswissenschaften". Die politische Theorie hat noch nicht aufgehört, die Macht als einheitlicher Kern des Rechtes, die sich durch ein Gewebe von vielfältige Verbote verbreitet, zu denken. Man denkt, die Macht schaltet aus, untersagt, zieht Grenzen und zensiert, aber sie ist eine Vielfältigkeit von Strategien und produziert Elemente, sie anregt und fördert. Die Macht ist "Wille zum Wissen": ausgerechnet da wo man frei fühlt und nicht gezwungen ist, sich auszudrücken, genau wie in Facebook, da ist der Geständnismechanismus der Macht.

    Schrems sagt, es uns darum gehe, das Facebook, da es Transparenz auffordern, selbst Transparenz anbieten solle. Das stimmt einfach nicht. Die Macht hält sich, nur wenn sie sich versteckt und wichtige Teile von sich selbst verheimlicht. Die Transparenz ist uns verlangt, genau wie die Wahrheit über sich selbst in dem Geständnis. Was nicht transparent bleibt, sind die Mechanismen durch den Macht lässt uns sprechen, erklären, deklarieren oder anvertrauen. Aber wäre die Macht erträglich, wenn wir alles über sie wussten?

  • Z
    zeigefinger

    FB ist in erster linie banal. banale leute empfehlen banalitäten und veröffentlichen ihre banalen angelgenheiten.

     

    … und sie merken nicht mal, wie dämlich das ist.

  • N
    Neo

    Literaturtipp: Roman 1984 von Autor George Orwell

     

    Neo ,die Unbestechlichen

  • KK
    Karl K

    "Gut/Böse ". - 

    " und jeder Manichäer ist auch ein Grobian " Wilhelm Busch !

    " So, kennens die Fraoge gor net schtellen" FJS !

     

    insbesondere die Antworten auf Seite 2 zeigen, dass den Phänomenen Facebook et al.  - eigentlich naheliegenderweise - mit moralisierenden Schwarz/Weiß-Schemen nicht beizukommen ist.

     

    Binär ist das Netz schon selbst.

    Aufklärung fängt erst danach an.

  • T
    tazitus

    FB ist kein „social-network". Es ist ein knallhartes Geschäftsmodell eines Wirtschaftsunternehmens, welches mit unseriösen Praktiken ein geklautes Konzept umgesetzt und erweitert hat und welches mit einer Datensammelstrategie vorgeht, von der Geheimdienste nur träumen können. (btw: Alle liebten Paul. Warum beleidigen Journalisten seine Artgenossen immer wieder durch Vergleiche mit facebook? [Datenkrake])

     

    Mit Trugbildern schöner Welten werden die Nutzer gelockt und die scheinbare Kostenlosigkeit ist eine weitere Versuchung, die Menschen auf den facebook- Pfad bringt. Der Weg zur Hölle ist mit Luxus, Komfort und Bequemlichkeit gepflastert. Der Teufel verlangt jedoch als Maut die (Daten)Seele der Reisenden. Aber wer merkt in digitalen Zeiten noch, wenn er diese verliert? Alles kann dupliziert werden und der Teufel bekommt nur eine Kopie.

     

    Social Network ist ein Euphemismus, der in etwa so irreführend ist wie die Bezeichnung „Liebesviren" für Herpes. Facebook hat sich im internet eingenistet wie diese Viren in menschlichen Körpern. Die Seuche werden wir vermutlich nie wieder los.

  • T
    tante

    Facebook zu kritisieren ist leicht und sogar teils berechtigt: Die Marktmacht, die diese Firma im Bereich der sozialen Netzwerke weltweit aufgebaut hat, kann uns nicht gefallen. "Datensilos" wie Facebook, aus denen man nicht einfach und vollständig auf seine Daten zugreifen kann, sind ebenfalls aus ganz einfachen Gründen (wie zum Beispiel dem Wunsch, mit seinen Informationen umziehen zu können auf einen anderen Dienst) abzulehnen.

     

    Doch die Kritiker machen es sich hier zu einfach. Sich "seine eigenen" Daten herunterzuladen ist gut und schön, vergisst dabei aber völlig, dass ein soziales Netzwerk davon lebt, seine Daten mit anderen zu verknüpfen. Facebook (genauso wie andere Dienste) erlauben uns globale Kommunikation einer ganz neuen Qualität: Jede Person auf dem Planeten kann sich mit jeder anderen Person austauschen. Wir erreichen damit eine Qualität der Kommunikation (direkt, ohne Gatekeeper) wie noch nie zuvor, eine Qualität, die uns sogar ganz neue Formen des politischen Diskurses und der Meinungsbildung (siehe Liquid Democracy) erlaubt.

     

    Ein Ablehnung solcher Netzwerke, weil sie Regeln aus einer Zeit verletzen, als noch niemand an Internet denken konnte, halte ich deshalb für unangemessen und reaktionär.

     

    (Darstellung leider aufgrund der 1200 Zeichen Abgrenzung stark verkürzt)

  • G
    G.Arnhold

    Nicht Facebook ist das Problem, sondern die selbstverschuldete Unmündigkeit der UserInnen, die infantil um sich selbst kreised jedem "Guckmal, wie toll ich bin!" Impuls nachgeben, reflexhaft auf "gefällt mir" klicken, wie ein satter Säugling lächelnd die maßgeschneiderte Werbung konsumieren und gar nicht auf die Idee kommen, ihr Verhalten zu hinterfragen. In der virtuellen Welt haben die Mouse-gesteuerte Handlungen nicht die sofort spürbaren Konsequenzen der realen Welt. "Du bist nicht mein Freund, ich klick dich weg", das funktioniert in der realen Welt nicht, aber wie sollen sich kommunikative Fähigkeiten entwickeln, wenn Kommunikation synonym wird mit einem Posting im "sozialen" Netzwerk?

  • M
    Matco

    ich habe etwas zu verbergen und zwar meine privatsphäre!

    das argument man könne ja nur bestimmte daten preisgeben zählt auch nicht, denn facebook weiss auch auf welche internetseiten ich zugreife. im internet möchte ich mich weiterhin frei und anonym bewegen ohne google oder facebook mitteilen zu müssen wofür ich mich interessiere.

  • H
    Heribert

    Ihr heult alle wegen datenschutz bei facebook.

     

    Hier die lösung für alle probleme in der welt:

     

    Kein Facebook account erstellen.

     

    ergebnis = keine daten zum auswerten vorhanden.

     

    Lebt euer leben mit freunden und familie und nicht im netz für die ihr diese haltet. Lasst euch nicht von der "matrix" kriegen.

     

    brain on plz

  • SH
    Stefan Hoffmann

    Nein, facebook ist nicht böse.

    Vielmehr bedient dieses Portal doch nur den latenten drang zum Voyeurismus, der in den meisten Nutzern steckt. Und je mehr man über eine andere Person in ihrem Profil nachlesen kann, um so besser. Das einzige Problem, was facebook hat, ist, dass es den Nutzern nicht klar macht, dass solche Angebote eben nur über Werbung finanziert werden können. Die Aufwendungen, welche Zuckerbergs Unternehmen betreibt um solch ein Portal in seinem ganzen Umfang zu betreiben kosten eben auch Geld und um eben diese finanziellen Mittel aufzutreiben braucht ein Internet-Unternehmen wie facebook eben die Werbeindustrie als zahlungskräftigen Handelspartner. Wir alle, die sich ein Profil bei facebook angelegt haben, freuen uns darauf den Rechner anzuschmeißen und uns sogleich auf facebooks Startseite einloggen zu können ohne eine Gedanken daran zu verschwenden, dass hinter all der Aufmachung, den Möglichkeiten und den Diensten, über die dann zum Teil sehr viel gestritten wird ein großer Arbeitsaufwand steckt. Würde facebook von Anfang an mit offenen Karten spielen und den Usern die Notwendigkeit der Finanzierung seines Web-Portals mit Geldmitteln aus der Werbebranche erklären, könnte man die Schritte, die facebook unternimmt um marktfähig und interessant viel besser nachvollziehen.

  • S
    Sparprofil-Nutzer

    @Graf Zahl: Nach der Logik bezahlen dann ja auch diejenigen mit, die kein Facebook nutzen - nur dass die dann gleichzeitig nicht in den Genuss der Vorteile des Nutzens von Facebook kommen. Das spräche ja fast schon dafür, Facebook zu nutzen, und zwar so intensiv wie möglich.

     

    @DeineMudda: Super Link, vielen Dank!

     

    Ansonsten kann ich nur zustimmen und zusammenfassen, was einige hier schon sagten: Es geht vor allem um Medienkompetenz und das Problem, dass alle Leute es gerne bequem haben (was ebenfalls zu mangelnder Medienkompetenz führt) und Facebook eben viele Dinge sehr einfach ermöglicht.

  • A
    Abby_Thur

    So hart es klingen mag, aber jeder ist für sein handeln selbst veantwortlich.

    Ich muss mich nicht bei Facebook anmelden, niemand wird dazu gezwungen.

     

    Deswegen kann man nicht sagen: gut oder böse, das wäre zu einfach.

  • N
    Notentanz

    Warum wird mein Text, den ich gestern geschrieben und abgeschickt habe, nicht angezeigt ?

  • 0
    010001

    Mit Anlauf zurück in die selbst verschuldete Unmündigkeit.

    Wer Facebook als Medium seiner Kommunikation nutzt, sagt schon viel über sich aus, als er eigentlich will. Es handelt sich um Menschen, die sich offensichtlich damit arrangiert haben, das erkämpfte Recht der Privatsphäre gerne aufzugeben, um den Freunden auf Facebook Sätze wie: "Neues Outfit gekauft-Geil" vor die Augen setzen zu können.

    Es werden sich wahrscheinlich auch munter die Leute jetzt bei Facebook befinden, die damals dem Schäuble "Stasi 2.0" entgegen gehalten haben.

    Ganz nach dem Motto "die analogen Beichtstühle sind leer, Facebook proppevoll" trifft sich die online-Gemeinde zum digitalen Gottesdienst und füllt Pater Zuckerberg´s Klingelbeutel mit Daten, die er wiederum weiterverkauft, und damit wie der Hirte seine Schaafe erst anfüttert und später der Schlachtung hingibt. Klar haben die Schäfchen Zuckerber´s einen Herkunftsnachweis, der moderne Verbraucher will ja Wissen, woher sein Fleisch kommt.

  • S
    SimOon

    Ich persönlich finde es nicht schlecht wenn ich nicht mit Unmengen Werbung zugespamt werde, sondern auf mich zugeschnittene Angebote von Produkten die mich interessieren bekomme! Und dass das nicht geht ohne das Facebook meine Daten verkauft liegt auf der Hand.

    Zudem ist der 'Gefällt mir' - Klick auf Facebook auch eine Möglichkeit einen Künstler/eine Band o.ä. zu unterstützen oder ihnen zu zeigen das es jemanden gibt dem gefällt was sie machen. Zudem kriege ich dadurch immer die neusten Infos über die Dinge die mich interessieren.

    Das ist doch alles nichts negatives! Nennt mich naiv oder unvorsichtig, aber für mich ist Facebook ein Teil meines Lebens geworden, der mir so einiges vereinfacht.

  • J
    Juls

    Auch gewissenhafte Facebook Nutzer untergraben Bürgerrecht!

     

     

    "Nein nein, ich nutze doch nur einen Fake-Account"

    "Ich stelle keine persönlichen Daten rein, so erfährt niemand was über mich"

     

    Wie oft hört man es so oder ähnlich von seinen Freunden, die sich stolz in Sicherheit wähnen, Facebooks Datensammelwut mit derlei spitzfindigem Vorgehen auszutricksen.

    Gehen wir mal davon aus, das es eben diesen Menschen tatsächlich gelänge, jedwede Information auf (auch zukünftige) Unbedenklichkeit hin zu zensieren, bevor sie über die Tastatur die heimische Geborgenheit in richtung rauhe Weltöffentlichkeit verlässt, dann gäbe es dennoch ein viel gravierenderes Problem: Die ICH-Zentrierung unseres Facebooknutzers hat ihn übersehen lassen, dass es millionen anderer Nutzer gibt, die in punkto digitaler Mündigkeit noch viel weniger Informiert sind, als er selbst und fleißig alles veröffentlichen, zu was sie Facebook animiert. So laden sie freimütig Adressbücher hoch und dokumentieren in freudiger Akribie ihr Leben und das ihrer Freunde in 'Timeline' - ohne etwas zu ahnen, aus purer Unwissenheit.

    Selbstverständlich würde sich unser "datenschützender" Facebooknutzer ärgern, dass jemand sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung missachtet hätte und seine privatdaten somit für alle Zeiten unlöschbar auf den Datenträgern dieser Welt vorhanden sind.

    Und doch trägt er erhebliche Mitschuld an seiner Misere. Die persönliche Teilname an Facebook ist der Grund, warum Andere ein Interesse haben, ebenfalls dem Netzwerk beizutreten. Jeder Nutzer akzeptiert also, das ein solches System weiterhin unaufgeklärte Menschen zu Spitzeln über Andere und ihnen selbst macht.

    Das positive Potential globaler sozialer Vernetzung, und dem Informationsaustausch ist unbestritten, ein zentrales Netzwerk wie Facebook jedoch, bündelt verwertbare individuelle Informationen und damit Macht.

     

    Rausbleiben aus Facebook, auch um andere zu Schützen!

  • A
    Aposke

    "Böse" ist ein Wort, das in diese Diskussion nicht wirklich passt.

    Ich denke nicht, dass man Facebook im menschlichen Sinne als "böse" bezeichnen kann, sondern dass die Intentionen hinter dieser Internet-Platform moralisch äußerst verwerflich sind.

    Dass Facebook und andere Social Networks gegen den Willen ihrer Mitglieder und Nicht-Mitglieder massenhaft Daten erheben und diese dann auch noch ohne konkrete Zustimmung verkaufen, fühlt sich an wie ein "Corporate-1984", wo die Menschen anstatt vom "Großen Bruder" von einer weltumspannenden Internetfirma kontrolliert werden.

     

    Wollen wir hoffen, dass es nicht so weit kommt.

  • S
    Sikasuu

    Facebook wird, wie jeder Hype irgendwann sterben. Die Karavane zieht dann weiter.

    .

    Was soll der Aufstand für solch ein Spielzeug?

    .

    Ernst zu nehmende Kommunikation ist über die A"sozialen" Netzwerke genau so wenig möglich, wie über die Wandzeitungen/Pikwände in einer UNI.

    .

    Es geht ganz gut ohne.

    Gruss

    Sikasuu

  • L
    Älla

    Eine böse Internetseite, eine böse Seite der die ganze Welt angehört? Eine böse Welt? Kaum noch einer ist nicht Teil davon, kaum etwas hat es uns so angetan wie Facebook. Noch vor kurzem stellte ich mich dagegen, wollte nicht Teil dieser imaginären Welt sein. Rebellieren.

    Doch jetzt bin ich es auch, schaue jeden Tag nach wie viele Freunde ich habe, wen ich noch alles kennen könnte und wer beziehungsweise was mir denn so alles gefällt. Sinnlos die Zeit verschwenden - Zeit, das Phänomen, das in unserer heutigen Welt eh schon viel zu knapp gesät ist.

    Aber böse? Was ist böse? Wer oder was beschließt ob jemand oder etwas böse ist? Doch wie von selbst reagieren wir auf bestimmte Dinge, passen uns ihnen an, streiken dagegen oder urteilen mit gewissem Abstand.

    Früher gab es die bösen Märchen mit gutem Ende - heute ist es Facebook mit dem Unaufhörlichem das kein Ende mehr hat.

    Aber sind es nicht wir selbst, die sich dieses zum Feinde macht. Stehlen wir uns nicht selbst die Zeit, rauben nicht wir uns unsere Daten, Daten die wir selbst sichtbar machen um anderen zu gefallen, aufzufallen.

    Letztendlich sind wir es selbst die Facebook böse machen - die ganze Welt will immer mehr, warum also nicht klar auch jene Seite, liegt ihr doch die ganze Welt zu Füßen.

    Wir stehen uns selbst im Weg. Wir können nicht mehr anders. Kontakte pflegen leicht gemacht - zwei Klicks und du bist dabei im großen Lebenskino. Vielleicht sind wir gefangen in diesem Netzwerk der Gefühle, aber wir haben immer noch die Freiheit es zu bestimmen, es uns selbst so zu gestalten wie wir es selbst brauchen.

     

    Konsequenzen lauern überall. Lasst es nicht böse werden - behaltet euer ICH.

  • M
    Mirko

    Facebook ist einfach nur "Go and Fuck Myself"(Pink Floyd - Lost for Words)

  • A
    Alejandro

    Konsequent habe ich Facebook von Anfang an abgelehnt trozt Versuchung, Sirenengesang und empörte Bekannte, die mir mangelde Kommunikationskompetenz vorwarfen. Meine Ablehnung begründet sich auf wenige aber für mich wichtige Aspekte:

    - Wenn ein Unternehmen eine weltweite Monopolstellung besitzt schlägt bei mir sofort Alarm: so viel Macht in einer Hand birgt immer die Gefaht der Manipulation.

     

    - Facebook wurde zu einer Datenzentrale, einem Geheimdienst ähnlich aber cool, wo jeder angeblich freiwillig mitmach, mit einem Lächeln. Viele gehen davon aus, dass Facebook nichts böses anstellt. Aber meine Vorsicht und die Erfahrung einer Diktatur (Chile) lehrte mich schon sehr früh, dass ich mich auf Freunde verlassen kann aber nie auf die Gier eines US-Unternehmens, sie sind zu allem fähig, das ist der Kapitalismus, er hat eigenes Leben, ist aber nicht menschlich, vielleicht eher wie ein kranker Mensch.

    - Wenn Facebook nichts anstellen und nichts verheimlichen will warum wollen sie meine Daten sammeln und sind nicht in der Lage sie zu löschen wenn ich es will? Und warum die biometrische Gesichtserkennung? Höchst fragwürdig, es kann kein Zufall sein.

     

    - Und zuletzt, die Art der Beziehungen, die dabei enstehen ist nicht meine Art mit Menschen umzugehen, ich möchte echte Freunde, die mir alles ins Gesicht sagen. Die Art wie Facebook 'Freunde' miteinander umgehen ist sehr oft (nicht immer) oberflächlig, voyeuristisch und exhibitionistisch.

     

    Die anderen mögen weiter ihre Privatsphäre preisgeben und resigniert die Gier und Wissensdurst der Unternehmen weiter füttern. Ich mache nicht mit, hab einfach keine Lust Teil eines perversen Spiels zu sein.

  • HG
    Herr Günther

    Bei Facebook sind eh nur Spacken!

  • BP
    Billy Pilgrim

    falscher Name /Pseudonym, Anwendungen und Abonnements deaktivieren, etwas Selbstdisziplin und Medienkompetenz und das Problem löst sich in Luft auf. Jede Falschinformation, die in das System FB eingespeist wird, entschärft das System.

  • M
    Maliko

    Ja. Facebook ist nicht nur böse. Facebook ist der Teufel in Binärcode.

  • MS
    Manfred Scharold

    Mir wäre eine sonntaz frage:müssen politiker in auf-

    sichträten,vorständen,etc.sitzen bzw.haben sie überhaupt die im namen der unabhängigkeit dem gewissen verpflichtet sind eine berechtigung.

    wichtiger.!!!

  • AW
    Axel Wartburg

    "Sind wir im Mittelalter?" fällt mir zur FRage "Ist Facebook böse?" ein.

     

    Sind wir bewusstseinsmäßig tatsächlich noch so zurückgeblieben, dass wir solche Fragen stellen?

     

    Sollten wir nicht längst bemerkt haben, dass die Frage nach "gu" und "böse" nur den Sinn hat zu teilen, was gemeinsam die Macht hat, die Machtstrukturen zum Zusammenstürzen zu bekommen?

     

    Nach Lesen der Überschrift, ersparte ich mir das Lesen des Artikel und ging direkt zum Kommentar über.

     

    Und nun widme ich mich Wichtigerem als solch polemischen und rhetorischen Texten, wie dem der der Überschrift sicherlich entspricht.

  • R
    Robert

    Von sowas wie FB hat die Stasi seinerzeit nicht mal geträumt. Die haben mit ihrem alten Spitzelhandwerk unter erheblichen Mühen Daten gesammelt. Heute geben Menschen ihre Rechte an ihren eigenen Daten freiwillig auf. Und bezahlen dafür sogar noch! Es ist unglaublich.

     

    Was verstehen FB-Teilnehmer eigentlich unter Intimsphäre? Gibt es sowas überhaupt noch????

     

    Noch gibt es den sehr weitgehenden Schutz des eigenen Wohnraumes, die Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung. Warum eigentlich? Und warum kann ich am PC mit allem möglichen Dreck ungefragt belästigt werden?

     

    Und dann natürlich, wie zu erwarten, das (Minister Schäuble zitierende) Unterirdische:

     

     

    von daemon:

     

    "wer nichts zu verbergen hat braucht sich keine sorgen machen, abgesehen davon, daß es jedem frei steht facebook zu nutzen oder eben nicht."

     

    Facebook (u.a.), lieber daemon (wahrscheinlich bist Du sehr, sehr kuuuul) wird Dir schon noch "weiterhelfen" auf Deinem Erkenntnisweg! Es könnte allerdings irgendwie schwierig werden.

     

    FB ist ein fast perfekt funktionierendes Machtinstrument, das nebenbei auch noch Profit macht. Und zwar viel. Kann man gut finden. Sicher.

     

    Ich glaube mittlerweile, daß hier nicht mal mehr Psychoanalytiker weiterhelfen können. Irgendwie ist der "Zug" abgefahren. Und die Not bleibt groß.

  • P
    petitions-pete

    Viele Menschen verstehen ja die Privacy-Einstellungen bei fb gar nicht. Daher wäre es besser, wenn neue Features vom User explizit selbst angeschaltet werden müssten, statt dass man sie nur hinterher abschalten kann, zunächst aber zwangsweise aufgedrückt bekommt. Denn so würden nur diejenigen offenherzig mit ihren Daten umgehen, die das auch wirklich wollen.

     

    Eine Petition setzt sich nun dafür ein:

     

    https://netzpolitik.org/2011/vzbv-petition-privacy-per-default/

  • T
    teddy

    @Anti-Facebook

     

    jeder staatliche datensammler, ob nun bei bka, verfassungsschutz oder sonst wo, wird sich über deinen kommentar nur amüsieren: der datenmüll der jeden tag bei facebook produziert wird, hat für diese leute absolut null wert im gegenteil!

    1) die wahrscheinlichkeit dass es sich um ausgedachtes handelt ist einfach viel zu groß

    2) das aussortieren von belanglosem und nicht belanglosem würde viel zu lange dauern. da können die sich die daten besser gleich selbst auf sicherem wege beschaffen.

    und die sache mit den bildern: ca 50 % der getaggten bilder sind gar keine personen, auch hier sind die daten in wirklichkeit komplett nutzlos.

     

    diese ganze facebook datenschutz diskussion ist nur eine mächtige nebelkerze die verschleiert, wo die wirklichen probleme liegen. ich freu mich schon, wenn hacker das erste mal krankenkassendaten oder die von meldebehörden ins netz stellen - das sind dinge über die würde ich mir sorgen machen. facebook, das ich nicht lache...

  • LG
    Lukas G.

    Wirft man dem Daten-Messi Facebook Intransparenz und Okkupation der digitalen Privatsphäre vor, findet der Streit um Datenge- und Missbrauch abseits des Schlachtfeldes statt. Facebook ist ein Informationskrake, der sich seit seiner Gründung primär der Datenakkumulation widmet, seine Funktion als soziales Netzwerk ist nur Mittel zum Zweck. In seiner Erweiterung ist das Unternehmen also nur konsequent, wenngleich sie auch erschreckend vereinnahmend ist. Jede Facebook-Nutzerin/Jeder Facebook-Nutzer ist sich der Vorwürfe von Datenschützern und den Sicherheitspannen des Konzerns bewusst und nimmt diese in Kauf, denn er hat ein für viele überzeugendes Gegenargument: Seine Nutzer/innen-Anzahl. Hier wird deutlich, dass der Riese auf sehr wackligen Beinen steht, er wird nur gefüttert, weil er im Moment die meisten Menschen um sich versammelt. Aus diesem Grund bewerte ich die Kritik der Datenschützer als unangebracht (aber nicht unnötig). Facebook soll bleiben, was es ist, nämlich ein Konsument/innen-Profiler. Vielleicht verteilt sich mit dem neuen Projekt die Gewichtung auf der Kosten-Nutzen-Waage der User neu und sie wenden sich von Facebook ab, hin zu einem "sozialen" Netzwerk.

  • N
    Notentanz

    Sinn des InternetZ ist es sich zu vernetzen - Informationen ungefiltert öffentlich machen zu können - sowie zugänglich- nicht die weitergeleiteten Gespräche und Ausssagen zu dokumentieren sowie die Zeitpunkte - zu denen man sich eingeloggt hat etc. Diese- selber Schuld- Mentalität halte ich für unterwürfig und feige..

    Ich sage doch auch nicht zu jmd. der gestalkt wird- "selber Schuld wenn Du auf die Strasse gehst oder Dein Fenster aufmachst". Facebook ist die neue Stasi. Und - ja - es ist möglich den Usern Facebook anzubieten ohne deren Daten auszuschlachten! So einfach ist das!

    Es ist möglich- auf viel Geld zu verzichten und damit die Rechte der Leute zu wahren.

    Wo bleibt denn nur das Bewusstsein über den eigenen Wert und die Würde des Einzelnen - gegenüber denen die sich an Euch die goldene Kloschüssel für ihr 5tes Boot verdienen? Ich habe mich- wie viele- an Facebook gewöhnt- und ich nutze es als Informationsplattform - ich habe meinen eigenen Nachrichtenzugang- ich will mich nicht davon isolieren müssen. Ich habe das Recht mich gegen die Archivierung meiner Daten auszusprechen und trotzdem die Vorzüge von Facebook zu schätzen.

  • DM
    du mußt alles selber tun

    Ich spiele lieber meine Trompete und treffe mich mit anderen die Schlagzeug, Bass usw. spielen auch wenn die mir manchmal auf den Kecks gehen. Man könnte Einfluß nehmen auf andere und sie ansprechen: "He warst lange nicht mehr im Proberaum! Bis Du jetzt bei weninteressiertsbook? Ach so deswegen hast Du keine Zeit mehr für Musik machen. Das ist aber schade. Musik machen hat Dir doch immer gefallen usw usw." Wer nicht selbst darauf kommt das dieses Zeug einen verändert, lässt sich meist schwer überzeugen. Ich mußte auch selbst drauf kommen, das zwei Gramm Grass an einem Tag rauchen irgendwie mich verändert. Jetzt spiele ich lieber zwei Gramm äh Stunden Trompete am Tag und rauch zwei mal die Woche mit Leuten im Proberaum. Mit Blablablabook will ich nix am Hut haben, so wie viele andere mit Musik machen. Aber vielleicht gibt es den einen oder die andere die sich aus welchen Sumpf auch immer heraus holen und was anderes machen. Als nächstes ist bei mir der Alkohol dran und lern dann noch Posaune!

  • LG
    Lukas G.

    Wirft man dem Daten-Messi Facebook Intransparenz und Okkupation der digitalen Privatsphäre vor, findet der Streit um Datenge- und Missbrauch abseits des Schlachtfeldes statt. Facebook ist ein Informationskrake, der sich seit seiner Gründung primär der Datenakkumulation widmet, seine Funktion als soziales Netzwerk ist nur Mittel zum Zweck. In seiner Erweiterung ist das Unternehmen also nur konsequent, wenngleich sie auch erschreckend vereinnahmend ist. Jede Facebook-Nutzerin/Jeder Facebook-Nutzer ist sich der Vorwürfe von Datenschützer/innen und den Sicherheitspannen des Konzerns bewusst und nimmt diese in Kauf, denn er hat ein für viele überzeugendes Gegenargument: Seine Nutzer/innen-Anzahl. Hier wird deutlich, dass der Riese auf sehr wackligen Beinen steht, er wird nur gefüttert, weil er im Moment die meisten Menschen um sich versammelt. Aus diesem Grund bewerte ich die Kritik der Datenschützer als unangebracht (aber nicht unnötig). Facebook soll bleiben, was es ist, nämlich ein Konsument/innen-Profiler. Vielleicht verteilt sich mit dem neuen Projekt die Gewichtung auf der Kosten-Nutzen-Waage der User neu und sie wenden sich von Facebook ab, hin zu einem "sozialen" Netzwerk.

  • S
    Spontius

    Ahoi!

     

    Facebook treibt die "Verglasung" des Menschen voran.

    Die Freiheit der Menschen wird dadurch eingeschränkt, dass sie ihre Daten preisgeben (mal mehr, mal weniger), die für Werbung, Wirtschaft und letztlich auch den Staat (Stichwort: Rasterfahndung) interessant sind und werden können.

    Das man seine Freunde auf diesen Plattformen trifft ist ein tolles Argument, doch das würde auch noch auf die gute alte Weise mit dem Telefon,per SMS oder sogar Brieftauben noch klappen.

    Wobei Brieftauben die am schwersten kontrollierbare und untransparenteste Methode wär.

    Sich auf diesen Plattformen wie Facebook, StudiVZ und Myspace zu präsentieren und anzupreisen hat überdies mit einem Schrei nach Aufmerksamkeit zu tun, die wohl in heutigen Familien und Freundeskreisen nicht mehr gestillt wird.

    Es ist dieses Casting-Show-Gehabe, das man zwanghaft sich selbst als etwas Besonderes propagieren möchte, um mithalten zu können.

    Facebook u.a. hat den Köder ausgeworfen und etwa 800 Millionen Menschen haben angebissen.

     

    @DeineMudda: Das Bild trifft den Kern des Problems!!!! Spitze!

     

    Grüßt mir die Sonne,

    Spontius.

  • S
    Spontius

    Ahoi!

     

    Facebook treibt die "Verglasung" des Menschen voran.

    Die Freiheit der Menschen wird dadurch eingeschränkt, dass sie ihre Daten preisgeben (mal mehr, mal weniger), die für Werbung, Wirtschaft und letztlich auch den Staat (Stichwort: Rasterfahndung) interessant sind und werden können.

    Das man seine Freunde auf diesen Plattformen trifft ist ein tolles Argument, doch das würde auch noch auf die gute alte Weise mit dem Telefon,per SMS oder sogar Brieftauben noch klappen.

    Wobei Brieftauben die am schwersten kontrollierbare und untransparenteste Methode wär.

    Sich auf diesen Plattformen wie Facebook, StudiVZ und Myspace zu präsentieren und anzupreisen hat überdies mit einem Schrei nach Aufmerksamkeit zu tun, die wohl in heutigen Familien und Freundeskreisen nicht mehr gestillt wird.

    Es ist dieses Casting-Show-Gehabe, das man zwanghaft sich selbst als etwas Besonderes propagieren möchte, um mithalten zu können.

    Facebook u.a. hat den Köder ausgeworfen und etwa 800 Millionen Menschen haben angebissen.

     

    @DeineMudda: Das Bild trifft den Kern des Problems!!!! Spitze!

     

    Grüßt mir die Sonne,

    Spontius.

  • N
    Nico

    Facebook ist ein Dienstleister, der mir ein nützliches soziales Netzwerk zur Verfügung stellt. Dafür bezahlt der Nutzer, und das ist hinreichend bekannt, in Form seiner Daten.

    Diese Daten umfassen zum einen das Nutzungsprofil und zum anderen private Informationen.

    Das Nutzungsprofil, d.h. wann ich wie lange online bin und was ich mache, hat für Facebook einen Wert - das Netzwerk kann dadurch optimiert werden. Niemand aber weiß dass ich persönlich gestern soundso lange online war. Die Daten werden genaugenommen ja nur Profilen zugeordnet und nicht Menschen.

    Dann gibt es da die privaten Information, die Nutzer in ihr Profil schreiben bzw. Bilder posten. Wenn ich also meinen Job wegen eines peinlichen Fotos auf Facebook nicht bekomme, ist es dann die Schuld des Netzwerkes?

    Wohl kaum! Was man auf einem sozialen Netzwerk veröffentlicht, kann auch in die falschen Hände geraten. Was man nicht veröffentlicht, kann einem auch nicht schaden.

    Manchen Menschen fällt es schwer, sich dem Selbstdarstellungs-Druck zu entziehen - wenn das mal schiefgeht, ist es aber sicher nicht die Schuld von Facebook sondern die des einzelnen Nutzers!

  • D
    deviant

    Facebook ist nicht böse, es ist nicht mehr als das Produkt eines ausufernden Kapitalismus, der entweder ins Private expandiert und so "wächst" oder kollabiert.

     

    Hate the game, not the player!

  • A
    AnDr01d

    An Graf Zahl:

     

    Also ich nutze Facebook, ich nutze Google, ich nutze StudiVZ...

    Aber trotzdem hab ich kein Interesse an Werbung.

    Also AdBlock im Browser aktivieren, Werbung im Briefkasten kommt gleich in den Papiermüll (ungesehen) und Fernsehen habe ich schon lange nicht mehr gesehen (v. a. weil mich das Programm nicht interessiert). Wo bitte beeinflusst mich da die Werbebranche?

     

    Ich mein, was man sich kauft, und bei welchen dieser Kaufentscheidungen man sich hat von der Werbebranche einreden lassen, dass man es braucht, obwohl es nutzlos oder zu teuer ist, liegt doch immer noch an der EIGENEN ENTSCHEIDUNG, oder?

    Wenn ich mich nicht beeinflussen lassen will, dann ignoriere ich die Werbung und kaufe nur, was ich wirklich brauche.

     

    Für mich ist das 'ne Win-Win-Situation. Facebook will für dessen Nutzung nur meine Daten und die sind für die Werbebranche (oder auch andere) dermaßen nutzlos, dass es schon fast lustig ist...

  • D
    DeineMudda

    Das Bild hier es am besten:

     

    if you dont pay you are the product not the customer...

     

    http://ansichtssache.gulli.com/087-hq2x3b-juetkd-ven9/page/1

  • C
    ColombaMcCartney

    Natürlich ist Facebook nur ein Angebot und jeder kann es sich aussuchen, ob er es nutzt oder nicht. Das Problem meiner Meinung nach ist, dass es keinerlei Altersbeschränkung für die Nutzer gibt. Ein Erwachsener weiß seine Daten zu schätzen und zu schützen, ein Teenager aber geht eher achtlos mit seinen Daten um, weiß er um mögliche Konsequenzen eben nicht, und verliert ganz leicht die Kontrolle über das, was er dem Netz preisgibt. Kommt dann mit dem Alter die Einsicht, so ist es leider dann zu spät. Was einmal bei Facebook war, das bleibt auch bei Facebook.

    Und wie soll man erwarten, dass Eltern ihre Kleinen rund um die Uhr beaufsichtigen und schützen?

  • M
    Mohammad

    Schon allein wegen Zuckerberg muss man Facebook boykottieren! Leider sind aber viele Brüder und Schwester dort angemeldet. Dabei ist doch offensichtlich viele Prozente aus Zuckerbergs Gewinn abgezeigt werden und dem zionistischen Regime zugute kommt um Palästinenser zu ermorden!

  • D
    dielendieb

    Wir leben meines Erachtens einfach in der falschen Gesellschaft mit den falschen Menschen. Ohne monetären und possessiven Zwang wäre Facebook sicher nur halb so fragwürdig. Auf der anderen Seite muss die Frage nach der Genese dieses exzessiven Mitteilungs- und Ichproduktionsbedürfnissis gestellt werden. Was treibt die Menschen dazu, sich derart auszuposaunen?

  • GZ
    Graf Zahl

    Ich hör immer "ich zahl lieber mit Daten, dafür kostet es nichts". Ja was glaubt ihr denn, wo die Kohle herkommt: Die Werbeindustrie und ihre Auftraggeber stecken da Milliarden rein, weil so scheinbar mehr ihrer Produkte verkauft werden. An die Facebooker. Das Geld holen sie offenbar wieder rein, denn rechnen können die ja.

     

    Also zahlen die Facebooker ihr Facebook überall da an der Kasse mit, wo sie die Produkte kaufen, die auf Facebook werben. Da eben noch die ganze Werbe- und Marketingindustrie dranhängt, zahlt der Facebooker diesen Overhead auch noch mit. Er zahlt also letztlich viel mehr, als wenn er bei Facebook monatlich Gebühren zahlen würde - da braucht man nur ein bischen Mathematik und logisches Denken.

     

    Ich fasse zusammen: Der Facebooker kauft sich Sachen, die er ohne fb scheinbar nicht gekauft hätte und daher wohl nicht wirklich braucht. Er zahlt damit versteckt auch einen gesalzenen Mitgliedsbeitrag an fb, und seine privaten Daten legt er dann noch oben drauf. Dafür darf er chatten und Fotos teilen. Super Deal.

  • S
    Semilocon

    Diesen Ticker kann man übrigens entrümpeln, indem man auf die Freundesprofile klickt und dann bei "Abonniert" auf "Abonnement deaktivieren" klickt.

  • A
    agogo

    Erschreckend finde ich die Tatsache, dass es mittlerweile für die meisten Internetnutzer gänzlich egal ist, inwieweit ihre Privatsphäre verletzt wird und was mit ihren Daten angestellt wird.

     

    Viele der hier geposteten Kommentare zeigen, wie gering das Verständnis bezüglich der Folgen ihrer Daten-Prostitution ist. Es gibt beispielsweise mehr als genug Beispiele für die negativen Folgen, die aus der Veröffentlichung privater Daten entstehen (Arbeitgeber überprüfen Facebook-Profile, Identitätsdiebstahl etc.).

     

    Das größte Ärgernis ist allerdings die Tatsache, dass selbst die privaten Informationen von nicht Facebook-Nutzern öffentlich gemacht werden, ohne dass diese sich wehren können.

     

    Zukünftige Auswertungen der privaten Daten durch Industrie und Staat (Kreditvergabe, Rasterfandung etc.) werden durch Facebook und Co. in greifbare Nähe gebracht.

     

    Leider scheint die Naivität der meisten Nutzer weit größer als der Verstand, so dass nicht damit zu rechnen ist, dass Facebook weniger genutzt oder weniger "böse" sein wird. Ganz im Gegenteil...

  • WW
    Walter Wiesengrund

    Diese Diskussion ist ja nun schon älter als Facebooks Etablierung in Deutschland. Sie wird nur durch die aktuellen Änderungen erneut angeheizt. Auch bei MySpace und StudiVZ kann ich mich erinnern, dass es Volkssport wurde sich darüber aufzuregen wie sehr soziale Netzwerke unsere sozialen Kompetenzen oder unsere Datensicherheit schlecht beeinflussen.

    Dabei stelle ich mir nur die Frage warum es denn dann so viele mit Freuden nutzen. Die Antwort lautet: Bequemlichkeit.

    Mit sozialen Netzwerken können Wege unglaublich verkürzt werden, was ich ausdrücklich begrüße. Wer der Meinung ist, dass dadurch seine Daten gefährdet sind oder seine sozialen Kompetenzen abflachen, der möge sich doch bitte keinen Account anlegen.

    Wer nun argumentiert, dass man ja faktisch dazu gezwungen sei, da das gesamte Umfeld nur noch über Facebook kommuniziere, der sollte an dieser Stelle aber auch erkennen, dass sich das Umfeld es selbst ausgesucht hat als es sich dort anmeldete, womit nicht Facebook die Schuld trifft, sondern die Menschen selbst.

    Facebook bietet nur etwas an womit es Geld verdienen will. Wie jedes unternehmen. Wir sind diejenigen die es mit Freuden kaufen. Da wir aber faktisch kein Geld an Facebook zahlen können wir auch keine Ansprüche stellen, sondern nur brav konsumieren oder es halt sein lassen. So läuft das nunmal leider im Kapitalismus.

  • KB
    kapitan Boklem

    Das Problem ist nur, dass ich nicht immer Einfluss darauf habe, was gepostet wird. Ich kann z.B. kein einziges Bild von mir hochgeladen haben und trotzdem gibt es etliche auf denen ich drauf bin: Partyfotos seien nur ein Beispiel dafür. Und nicht auf jedem sehe ich gerade professionell und vertrauenswürdig aus.

  • BB
    Bert Blank

    ...ach, und an uli moll und andere:

    Nicht alles, was keine Person ist, ist ein Ding. Da gäbe es Pflanzen, Pilze, Moose, Fische, andere Säugetiere, Insekten, Reptilien und vielleicht sogar Aliens ;-)

     

    Der Wortherkunft entsprechend wäre pers - sona übrigens ebenfalls ein Ding, so wurden die Theatermasken bezeichnet, die die antiken Schauspieler trugen und durch deren Mundöffnung der Schall (Sona) hindurch (per) drang und so verstärkt wurde, für die Zuschauer eben....

     

    Nur so am Rande

  • BB
    Bert Blank

    Dass Datenschutz wichtig sein kann, stimmt. Dass er aber nicht zwingend notwendig ist, ja, dass sogar die Missachtung des Selbigen als nur allzumenschlich sich entpuppt, das beweisen die „Ratschkaddln“, wie man im Fränkischen so schön sagt, seit Jahrhunderten, mindestens. Diese analoge Form der „Informations“weitergabe war und ist weitgehend unkontrolliert und man kann sich nur sicher sein, dass das, was man hört so nicht stimmt, dass man es aber dennoch sofort jedem ungefragt weitergeben wird. Im Gegegnsatz dazu geben wir unsere digitalen Daten freiwillig an Facebook, und bekommen im Austausch Werbung, die uns interessieren könnte. Das ist zumindest besser als 75% Werbung für Dinge zu bekommen, die man im Leben nie brauchen wird. Und ich weiß als Herausgeber meiner Daten, was ich weitergebe und was die anderen somit bekommen, das war früher anders. Dass meine und deren Freunde sehen können, dass ich gerade Eintopf koche, ist mir egal, ich poste sowas auch nicht. Dass andere sehen, mit wem ich befreundet bin, ist auch egal, das sieht jeder, der sich in der gleichen Kneipe aufhält wie ich. Und dass einen plötzlich Leute zu kennen vorgeben, die man im Leben noch nie gesehen zu haben glaubt, das weiß auch jeder, der mal eine Nacht durchgefeiert hat. So what...

  • D
    daemon

    wer nichts zu verbergen hat braucht sich keine sorgen machen, abgesehen davon, daß es jedem frei steht facebook zu nutzen oder eben nicht.

  • A
    Anti-Facebook

    Facebook ist nichts anderes als eine Fahndungs-Datenbank.

    Biometrische Daten gepaart mit der Gedanken-Gülle der Nutzer ergibt ein perfektes Instrument zur Rasterfahndung.

  • MS
    ms smiss

    vielleicht ist es sinnvoll facebook nicht als privat zu betrachten -facebook entspricht dem öffentlichen raum, in dem alles was ich tue und sage von anderen wahrgenommen werden und somit verwertet werden kann- dementsprechend passe ich mein verhalten an-

  • DS
    Dr. Schreck

    Böse. Lustig, aber böse.

  • M
    Martin

    Böse und Gut ???

    Das ist aus meiner Sicht etwas zu einfach.

     

    Was ist Facebook und was will Facebook ?

     

    Facebook ist eine Firma und will Geld verdienen. Da Facebook nur User hat, kann es nur User verkaufen, um an Geld zukommen.

     

    Ist der Wolf böse, weil er ein Reh gefressen hat ?

    Ist Facebook böse, weil es User verkauft ?

    Ist der User dumm, weil er Facebook die Daten gegeben hat ?

     

    Meine Antworten : Nein, Nein, JA

  • L
    Lothar

    lies schreibt sich eigentlich ließ. naja, egal - auch die taz ist böse

  • R
    Roboter

    Auf so eine Frage kann man nur mit Gegenfragen antworten!

     

    Ist Facebook eine Mensch?

    Kann Facebook Dich lieben?

    Warum will Facebook gutes tun?

     

    Wer für sich auf diese Gegenfragen, positive Antworten gefunden hat, sollte sich bei Facebook anmelden [PUNKT]

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Und mögen uns die Menschen hassen

    Auf Roboter kann man sich verlassen.

  • H
    Hatebook

    Ja! Facebook ist auf dem besten Weg noch böser als Google zu werden.

  • R
    RedHead

    Gut und böse sind sinnfreie Kategorien. Facebook ist ein kapitalistisches Unternehmen und verhält sich auch so. Facebook agiert besonders dreist, dennoch sehe ich darin nicht das Hauptproblem. Schlimmer ist die mangelnde Medienkompetenz seitens seiner Nutzer bzw. der meisten Menschen überhaupt. Dieses Problem existiert schon deutlich länger als Facebook. Z.B. betrachten die meisten Leute eine E-Mail als die elektronische Variante eines Briefes. Das ist aber grundlegend falsch, sie ähnelt viel mehr einer Postkarte. Jeder, der sie in die Hände bekommt kann sie daher auch lesen. Bei einer E-Mail sind das zumindest schonmal der eigene ISP, der ISP des Empfängers, der Anbieter des eigenen Mailservers, der Anbieter des Mailservers des Empfängers und meistens so ziemlich jeder, der noch so im LAN hängt (teilweise erfordert das ARP-poisoning, teilweise aber nicht einmal das). Die Nutzung von PGP sollte daher eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber bis heute nicht.

    Facebook wäre kein Problem, wenn die Leute ein Bewusstsein für Privatheit hätten, vermutlich würde es heute kaum jemand kennen. Mich gibt es bei Facebook nicht und ich nehme dabei bewusst in Kauf, dass einige Infos bei mir gar nicht erst ankommen. Manche Menschen halten mich deswegen für fortschrittsfeindlich, ich würde sagen, das Gegenteil ist der Fall, immerhin verstehe ich von den technischen Aspekten deutlich mehr als eben diese Leute.

    Das ganze ist ein Trauerspiel, ich denke, die meisten Menschen werden nur auf die harte Tour lernen können, warum es ein schlechter Plan ist, sämtliche Infos über sich bei Facebook abzustellen. Z.B. weil man wegen kompromittierender Fotos einen Job nicht bekommt. Mitleid habe ich in diesen Fall nicht, man hat es den Leuten ja oft genug erklärt. Ich sehe es allerdings kommen, dass es irgendwann als verdächtig/suspekt gilt, keinen Facebook-Account zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass schon sehr bald die ersten Menschen sehr konkrete Nachteile deswegen haben werden, die weitreichender sind als ein paar verpasste Infos.

  • UM
    uli moll

    die Frage ist falsch gestellt.

    Ein "Etwas" kann nicht "gut" oder "böse" sein, es hat keine Moral - das ist dem "Jemand" vorbehalten. "Jemand" kann aber außer den moralischen Werten wie "gut2 und "böse" noch andere Eigenschaften aufweisen - "brunzdumm", zum Beispiel. Nun, wer so brunzdumm ist, über eine Autobahn zu laufen, auf einen Triebwagen zu klettern oder sein Intimleben bei Facebook zu veröffentlichen, der neigt dazu, die unangenehmen Folgen einer "Bösartigkeit" des Objekts zuzuschreiben ...

    Bei Dingen - und weil Facebook nun mal keine Person ist, muss es ein Ding sein - findet man eine erstaunliche Indifferenz gegen die Folgen ihrer Verwendung - die zu verstehen und dementsprechend zu handeln obliegt allein den Menschen (die sich so stolz "sapiens sapiens" nennen.

     

    Das Angebot ist einfach und klar - wer auch nur rudimentär denkt, wird sich die Frage stellen, warum der Service von FB kostenlos angeboten wird - und Antworten finden.

    Möglicherweise glauben ja die Leute, der junge Mann aus Amerika würde das Heil bringen - wäre nicht das erste Mal, dass jemand die Kinder zu sich ruft, um dann abzukassieren. Und? Andere sind dafür heilig gesprochen worden. Weniger wegen der Moral, wegen "gut" und "böse" - sondern wegen brunzdumm, bequem und "in"-sein

     

    Aber klar, die Botschaft ist unangenehm - es fehlt der dislike-Button

  • A
    AnDr01d

    Es mag uns ja problematisch vorkommen, dass die Werbeindustrie somit leicht an vertrauliche Daten über uns kommt, aber man muss sich mal vor Augen halten, warum das so ist:

     

    Wenn die Werbeindustrie den Providern von Websites kein Geld für solche Daten zahlt, müssten diese Provider sich für die Aufrechterhaltung der Serverinfrastruktur andere Einnahmequellen suchen. Letzten Endes hieße das wahrscheinlich, dass man jede Website einzeln abonnieren müsste, um sie nutzen zu dürfen. Somit sind unsere persönlichen Daten quasi unser Zahlungsmittel, um die Inhalte des Internets weiterhin 'kostenlos' (im Sinne von: ohne Geld zahlen zu müssen) nutzen zu können.

     

    Und ich persönlich zahle da lieber mit Daten über mich als mit Geld, denn Daten über mich scheinen denen ja mehr Wert zu sein als das Geld, von dem ich nicht so viel habe.

    Und gegen Werbung gibt's dann AdBlock im Browser und den Papiermüll neben dem Briefkasten.

  • TF
    The Fnord

    Bill Hicks hat das Problem mit Menschen wie Zuckerberg schon vor vielen Jahren angesprochen. Und er hat es meiner bescheidenen Meinung nach sehr schön auf den Punkt gebracht. Zitat:

     

    By the way, if anyone here is in marketing or advertising - kill yourself. Thank you. Seriously, kill yourself, you have no rationalisation for what you do, you are Satan's little helpers. Kill yourself! Seriously, I know the marketing people:

     

    "There's gonna be a joke comin' up."

     

    There's no fuckin' joke. Suck a tail pipe, hang yourself... Borrow a pistol from an NRA buddy, do something... Rid the world of your evil fuckin' presence.

  • F
    Fakebook

    ja, definitiv böse