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Streit bei den Grünen

■ Harsche Worte bestimmen die Reden über den künftigen Kurs der Koalitionspartei

Bonn (dpa) – Vor allem Außenminister Joschka Fischer stand mit seiner Forderung nach einer Umstrukturierung der Partei im Kreuzfeuer der Kritik. Grünen- Geschäftsführer Reinhard Bütikofer warf Fischer „Nabelschau-Debatten“ vor. Das Problem bestehe nicht in Organisations- und Personalfragen, sondern im mangelnden Zuspruch bei den Jungwählern.

Der Nachwuchsstar der Partei, der 28jährige Bundestagsabgeordnete Matthias Berninger, hielt Fischer vor, er habe sich zu sehr von seiner Partei entfernt. Dies habe dazu geführt, daß dieser persönlich zwar gute Umfragewerte erziele, die Partei aber um die fünf Prozent kämpfen müsse. „Die Fundis klammern sich an ihre Lebenslügen, die Realos regen sich darüber auf“, bilanzierte Berninger. Gerüchte, wonach der baden-württembergische Grüne Fritz Kuhn zur besseren Koordinierung der Regierungskoalition in die Bonner Zentrale berufen werden soll, wiesen die Parteisprecher zurück. Kommentar Seite 10

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