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Streit an der GrenzeSerbien sperrt kroatische Waren aus

Im Streit um den Umgang mit Flüchtlingen lässt Serbien keine kroatischen Güter mehr ins Land. Kroatiens Regierungschef findet das „albern“.

Sie kommen an der serbisch-koratischen Grenze nicht weiter: Lkw – wie hier zwischen Deutschland und Polen. Foto: ap

Belgrad dpa | EU-Kandidat Serbien hat seine Grenzen für Güter aus dem Nachbarland Kroatien gesperrt. Das Verbot trete sofort in Kraft, sagte Innenminister Nebojsa Stefanovic am Donnerstagmorgen am wichtigsten serbisch-kroatischen Grenzübergang Batrovci-Bajakovo auf der Autobahn Belgrad-Zagreb. Stefanovic begründete den Schritt mit der Grenzschließung Kroatiens. PKW sind von der Regelung nicht betroffen.

Das jüngste EU-Mitglied will Serbien zwingen, den Zustrom von Flüchtlingen an seinen Grenzen zu stoppen. Serbien hatte innerhalb einer Woche 45.000 aus Mazedonien eintreffende Migranten an die Grenze nach Kroatien geschickt.

„Diese Maßnahmen sind wirklich albern“, zitierte die Zagreber Zeitung Jutarnji liste den kroatischen Regierungschef Zoran Milanovic. „Wir hatten geplant, morgen die Grenze zu öffnen, aber jetzt werden wir das nicht tun“.

Sein serbischer Amtskollege Aleksandar Vucic habe ihm telefonisch versprochen, nicht mehr wie bisher Tausende Flüchtlinge nach Kroatien zu schicken, sagte Milanovic. Vucic habe aber „nichts unternommen“. „Solch eine Manipulation funktioniert vielleicht in Belgrad, aber nicht in Zagreb und in Europa“, sagte der Politiker.

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