: Strategien des Überlebens
■ Punkrock als Lebensinhalt: der New Yorker Sonny Vincent
Punk ist für die meisten nur ein Lebensabschnitt, Punkrock ein Lebensinhalt. Doch, zugeben, wer den Punkrock lebt, kann schon in seiner späten Jugend ziemlich alt aussehen. Ein paar Ausnahmen gibt es: Iggy Pop, Wayne Kramer und natürlich auch Sonny Vincent. Letzterer hat zwar kaum solche historischen Verdienste vorzuweisen wie der Stooges-Chef oder der MC-5-Gitarrist, trotzdem wäre ein Orden für sein Stehvermögen angebracht. Der New Yorker gehört zu einer der ersten Generationen der Club-Institution CBGB's, doch der Punkrock, den er spielt, hat noch immer Bestand. Was natürlich auch daran liegt, daß er sich mit ein paar anderen nicht ganz uninteressanten Überlebenden zusammentut. Velvet Undergrounds Mo Tucker, Scott Asheton von den Stooges und neuerdings auch Captain Sensible von The Damned stehen ihm zur Seite.
Ein paar andere reifere Herren des Punkrock werden Sonny Vincent morgen im Café Planet (Ex-Subotnik) unterstützen: Square The Circle setzen sich aus den üblichen Verdächtigen des örtlichen Undergrounds zusammen, die den Punkrock inzwischen zwar in den Feierabend verlegt haben, ihn dort aber sehr geschickt am Brodeln halten. Ein nicht unbedingt bunter Abend zum Thema Überlebensstrategien. cbu
morgen, 21 Uhr, Café Planet (Große Brunnenstraße 55)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen