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■ Staatsanwalt vermutet CrackvergiftungNigerianer stirbt nach Festnahme in Frankfurt

Berlin (taz) – Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat gegenüber der taz Spekulationen dementiert, wonach der Tod eines Nigerianers zwei Wochen nach seiner Festnahme von der Polizei verursacht worden sein könnte. Wie erst gestern bekannt wurde, ist der 37jährige am 28. Mai auf der Intensivstation des Frankfurter Heilig-Geist–Krankenhauses gestorben. In einem Schreiben an die taz hatten Unbekannte behauptet, der Nigerianer sei von insgesamt zwölf Polizisten mißhandelt worden und den dabei erlittenen inneren Verletzungen erlegen.

Oberstaatsanwalt Job Tilmann sagte, bisher gebe es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Dementsprechend werde auch nicht gegen die an der Festnahme beteiligten Beamten ermittelt. Allerdings habe die Obduktion die Todesursache noch nicht eindeutig ergeben. Die Staatsanwaltschaft vermutet eine Crackvergiftung. Der in Mannheim gemeldete Nigerianer sei wegen Crackdealens festgenommen worden und nach anfänglichem Widerstand plötzlich ohnmächtig zusammengebrochen. Der Mann habe im Mund Crackplömbchen verborgen gehabt und eine davon womöglich verschluckt. Katharina Maas

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