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Sotschi 2014 – der elfte VormittagProtest und Verletzungen

Viele Verletzungen gab es beim Snowboardwettkampf, Protest und Festnahmen in Sotschi. Geigerin Vanessa Mae hingegen ist glücklich.

Die überglückliche Letzte: Vanessa Mae. Bild: reuters

Der Wettkampf des Vormittags: Bei ihrer Olympia-Premiere ist die Geigerin Vanessa Mae zwar auf dem letzten Platz des Riesenslaloms gelandet, zeigte sich aber dennoch überglücklich über die Erfahrung. „Ich bin fast dreimal gestürzt, aber ich bin unten angekommen und das ist die Hauptsache“, sagte die 35-Jährige am Dienstag bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi.

Mae trat für Thailand an, dessen Staatsbürgerschaft sie für die Teilnahme an den Winterspielen extra angenommen hatte. Mit einer Zeit von einer Minute und 44,86 Sekunden kam die als Geigen-Wunderkind berühmt gewordene Mae auf Platz 74 – fast 27 Sekunden nach der Schnellsten, Tina Maze aus Slowenien. Die die Österreicherin Anna Fenninger wurde Zweite.

Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg hat für das deutsche Olympia-Team Bronze geholt. Höfl-Riesch verzichtete wegen eines „Infekts der oberen Atemwege“ auf das Rennen. Sie will sich nun auf den abschließenden Slalom am Freitag konzentrieren. (mit dpa)

Die AthletIn des Vormittags: der Wasserspringer Greg Louganis. Er schloss sich einem Appell der Initiative „All out“ an. Das IOC müsse künftig Stellungnahmen von Menschenrechtlern berücksichtigen. Die IOC-Vergabepraxis für die Spiele berücksichtige bisher nicht, ob das Anti-Diskriminierungsgebot in Artikel 6 der Olympischen Charta eingehalten werde, kritisierte All out. Mehr Widerstand im Protestticker.

Das Drama des Vormittags: Er konnte sich nicht mehr bewegen. Der Italiener Omar Visintin wurde nach einem Sturz ins Ziel gebracht, eine Diagnose lag zunächst nicht vor. Einer von vielen beim Wettbewerb Snowboard Cross. „Es gibt nachts einfach keine Minusgrade, die Strecke ist komplett weich und matschig. Dann gibt es böse Stürze. Aber das kann bei uns immer passieren“, sagte der deutsche Boardercrosser Konstantin Schad zu den schwierigen Bedingungen. Er lag mit Teamkollege Paul Berg auf dem 13. Platz.

Am Vortag hatte dichter Nebel den Kampf von jeweils sechs Mann auf der 1200 Meter langen Strecke über Sprünge, Steilkurven und Wellen unmöglich gemacht. Auch der Gewinner Pierre Vaultier aus Frankreich war verletzt. Kurz vor Weihnachten war Vaultier schwer in Kanada gestürzt, trat bei den Winterspielen von Sotschi aber mit einer Spezialschiene am rechten Knie an. Bronze gewann Alex Deibold aus den USA.

Weitere Entscheidungen (Medaillen): später.

Weitere Wettkämpfe:

Eishockey, Männer, Viertelfinal-Qualifikation:

Slowenien - Österreich 4:0 (2:0,1:0,1:0)

Eishockey, Frauen, Spiel um Platz 7:

Deutschland - Japan 3:2 (1:1,2:0,0:1)

***

Curling, Männer, Entscheidungsspiele für Halbfinal-Quali:

Norwegen - Großbritannien 5:6

Proteste an der Strecke: Nö.

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