Sonntagsspiel der Fußball-Bundesliga: Hoffenheim bleibt tief unten im Keller
Der Aufsteiger SV Darmstadt 98 fährt als Sieger aus dem Rhein-Neckar-Stadion nach Haus. Hoffenheim muss weiter um den Verbleib in der 1. Bundesliga bangen.
Mit nur zwei Siegen in jetzt 20 Spielen bleibt die TSG ihre Erstliga-Tauglichkeit weiter schuldig. Aufsteiger Darmstadt dagegen hat schon 24 Zähler gesammelt und als Tabellen-Elfter zehn Punkte mehr als der Vorletzte aus Hoffenheim. Ein neuerlicher Coup von 98-Coach Dirk Schuster, der sein Team perfekt auf den verunsicherten Gegner eingestellt hatte.
Die ganz in Oranje gekleideten Darmstädter spielten von Beginn an mutig nach vorne. Die Angriffsoffensive der Gäste überraschte die Hoffenheimer sichtlich. Auch als Darmstadts Konstantin Rausch schon in der 18. Minute verletzt vom Feld musste und durch Tobias Kempe ersetzt werden musste, änderte sich daran nicht viel.
In der Pause gab es ein gellendes Pfeifkonzert. Die Fans forderten: „Wir wollen Euch kämpfen seh'n.“ Bis dahin war lediglich Zugang Andrej Kramaric ein Hoffenheimer Aktivposten gewesen. Der kroatische Nationalspieler hätte in der 17. Minute beinahe die Führung erzielt. Doch das Tor machte Darmstadt – und es war noch nicht einmal unverdient.
Die Entscheidung kurz vor Schluss
Lilien-Kapitän Sulu, der von 2007 bis 2009 in der Hoffenheimer Reserve kickte, nutzte einen dicken Patzer von Torhüter Oliver Baumann und feierte seinen fünften Saison-Treffer. Die Entscheidung fiel kurz vor Schluss, als Kapitän Sebastian Rudy Schiedsrichter Christian Dingert bei einer Abwehraktion angeschossen hatte und Rakovic vom Fünfmeterraum verwandelte.
Die völlig verunsicherten Hoffenheimer hatten vorher Glück, dass Marcel Heller (57.) einen Konter vergab. Nach einem Standard hätte auch Sulu (71.) erhöhen. Eine Minute später kam Kevin Kuranyi für Jonathan Schmid. Kurz darauf segelte ein Armiri-Fernschuss auf das Netz. Ausgerechnet der 19-jährige Benjamin hatte einen Torschuss gewagt. In der 80. Minute traf Kramaric, doch der Kroate stand im Abseits. Mit dem Mut der Verzweiflung berannte Hoffenheim das Darmstädter Tor, doch ohne Erfolg.
Ohne die verletzten Mittelfeldspieler Eugen Polanski und Pirmin Schwegler fehlten den Hoffenheimer die Ideen. Der in die Startelf zurückgekehrte Nationalspieler Kevin Volland blieb blass. Nationalspieler Rudy bekam das Spiel in der Schaltzentrale ebenso wenig in Griff wie der nach 54 Minuten ausgewechselte Jiload Hamad. Für ihn und Ermin Bicakcic kamen Steven Zuber und Nadiem Amiri, doch am Hoffenheimer Spiel änderte sich nicht viel.
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