Sicherheitszonen in Syrien: Saudi-Arabien unterstützt Trump-Plan
Trump will in Syrien und im Jemen Sicherheitszonen für Flüchtlinge einrichten. Der US-Präsident begründet dies mit dem Schutz vor Terror.
Den Jemen erwähnte die staatliche Agentur nicht. Dort führt Saudi-Arabien einen erbitterten Kampf gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen. Salman und Trump telefonierten nach Angaben aus saudischen Regierungskreisen mehr als eine Stunde lang und vereinbarten, die militärische Zusammenarbeit und den Kampf gegen Extremistengruppen zu intensivieren.
Trump plant, das Außen- und das Verteidigungsministerium anzuweisen, binnen 90 Tagen Pläne für die Einrichtung von Schutzzonen zu erstellen. In dem Entwurf für eine entsprechende Verfügung heißt es, es sollten „sichere Gebiete in Syrien und der umliegenden Region“ geschaffen werden. Dort sollen vertriebene Syrer auf eine Rückkehr in ihre Heimat oder eine Umsiedlung in Drittländer warten.
Der Entwurf ist Teil einer Reihe von Anordnungen, die für einen besseren Schutz der US-Bürger vor Anschlägen ausländischer Extremisten sorgen sollen. In Jordanien, der Türkei und anderen Nachbarländern Syriens wurden bereits Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge aufgenommen.
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