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Seuche rückt näher

NRW-Landwirtschaftsministerin Höhn: Maul- und Klauenseuche wahrscheinlich bald in Deutschland

BERLIN afp ■ Nach Bekanntwerden von ersten Fällen von Maul-und Klauenseuche (MKS) in der niederländischen Provinz Gelderland ist nach Angaben der NRW-Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn (Grüne) die „Wahrscheinlichkeit sehr groß“, dass die Seuche nach Deutschland schwappt. Das sagte sie gestern im ZDF-Mittagsmagazin. Seit dem 1. Februar dieses Jahres seien 1.200 Tiere aus der Provinz Gelderland nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Die betroffenen Betriebe in NRW müssten jetzt gesperrt und die Grenzen noch sorgsamer kontrolliert werden.

Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) wies daraufhin, dass es seit dem 13. März ein Transportverbot von Klauentieren aus den Niederlanden nach Deutschland und umgekehrt gebe. Ein Sprecher ihres Ministeriums sagte auf Anfrage, nach dem Auftreten von MKS in den Niederlanden seien zunächst keine „zusätzlichen Maßnahmen“ getroffen worden. Schon vorher seien alle „notwendigen Vorkehrungen“ in die Wege geleitet worden. So seien Tiertransporte derzeit auch in Deutschland stark eingeschränkt.

Höhn sprach sich im ZDF auch dafür aus, dass die Europäische Union „die Strategie der Impfung überdenken solle“. Möglicherweise sei es doch sinnvoller, „Tiere vorher zu impfen, als sie gleich zu töten“. Die EU solle daher überlegen, ob es wieder eine vorbeugende Impfung geben solle.

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