■ Schweizer Zeitung sammelt Spenden: US-Justiz verteidigt Vorgehen im Fall Raoul
Colorado/Zürich (AP/epd) – Nach dem US-Außenministerium hat auch die Staatsanwaltschaft von Colorado das Vorgehen im Fall des elfjährigen Raoul gerechtfertigt. Die Eltern seien für die Entwicklung mitverantwortlich, weil sie nicht mit den Behörden kooperiert hätten, sagte Justizsprecherin Pam Russell. Der Junge sei nicht zur Bestrafung von zu Hause weggebracht worden, sondern zum Schutz seiner fünfjährigen Schwester. Dem amerikanisch-schweizerischen Doppelbürger soll am 8. November der Prozess wegen angeblichen Inzests mit seiner Halbschwester gemacht werden. Bevor das Gericht diese Entscheidung traf, hatte Raoul sieben Wochen im Jugendgefängnis gesessen. Amnesty international kritisierte die Umstände der Festnahme als „erniedrigend und unmenschlich“. Die Schweizer Zeitung Blick hat ein Spendenkonto für Raoul und seine Eltern eröffnet. Um den Jungen freizubekommen, müssten hohe Anwaltskosten bezahlt werden, berichtete die Zeitung am Freitag.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen