■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (16): Denk(t)räume
Das Angebot:
Das Frauenbildungszentrum Denk(t)räume im Univiertel blickt auf 19 Jahre vielfältiges Veranstaltungsprogramm zurück: Von Tschernobyl bis Af-ghanistan, vom „Kleinen Unterschied“ bis zum „Gender Mainstreaming“. Auch Sprachkurse von Frauen für Frauen, Hilfestellung beim Fahrradreparieren und Bildungsurlaube gehörten zum Angebot, dazu eine umfangreiche Bibliothek und ein Pressearchiv.
Die Kürzungen:
Schwarz-Schill sieht im Etat der Bildungsbehörde 50.000 Euro weniger für Denk(t)räume vor: minus 40 Prozent.
Die Folgen:
Bereits komplett gestrichen wurden die politischen Veranstaltungen sowie das Kursprogramm. Übrig bleiben Bibliothek und Archiv, die allerdings nur noch Montag bis Donnerstag von 17 bis 20 Uhr geöffnet sind. Die Mitarbeiterinnen wollen versuchen, das Café in der Grindelallee als Treffpunkt ehrenamtlich aufrechtzuerhalten: Ausge(t)räumt. sos
Die taz hamburg stellt an dieser Stelle täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.
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