Schwarz-Gelb glänzt gold: Borussia soll volkstümlich bleiben
Auf der Bilanzpressekonferenz von Borussia Dortmund präsentiert Vereinschef Watzke schöne Zahlen – zur wichtigsten schweigt er.
![BVB-Chef Hans-Joachim Watzke vor Vereinslogo BVB-Chef Hans-Joachim Watzke vor Vereinslogo](https://taz.de/picture/2220949/14/18986168.jpeg)
„Diese Summe war eigentlich unser Ziel für 2019“, sagt Watzke. Treiber des „dynamischen Wachstums“ sei die dramatisch gewachsene Fußballbegeisterung bei den beiden „großen Playern“, China und den USA. Den Wert der Aktiengesellschaft schätzt der Vereinschef auf über eine Milliarde Euro.
Mit Auskünften über den immateriellen Vermögensbereich – also den Kader – hielt Watzke sich zurück. Informationen über einen möglichen Wechsel des Franzosen Ousmane Dembélé zum FC Barcelona gab es nicht. Angeblich will der spanische Verein laut Medienberichten sagenhafte 150 Millionen Euro für den 20jährigen Rechtsaußen bezahlen. Sollte Dembélé gehlen, wäre das „eine sportliche Schwächung“, so Watzke, „einen Spieler wie Ousmane kannst du nicht 1:1 ersetzen“. Sollte Dembélé den Club verlassen, „werden wir möglicherweise auf dem Transfermarkt noch etwas tun“, kündigte der BVB-Chef an.
Der Kritik vieler Fans an der Kommerzialisierung des Fußballs stimmte Watzke vorsichtig zu. „Wir wollen volkstümlich bleiben“, sagte er. Und: „Wir müssen aufpassen, dass wir unsere Identität nicht verlieren.“ Pflichtspiele in China oder Auslosungen zu bester US-Sendezeit hält er nicht für sinnvoll.
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