: „Schulen ans Netz“
Was über 60 Jahre lang die Landesbildstelle war, nennt sich seit dem 1. Oktober Landesmedienzentrum Hamburg. „Ein neuer Name, ein neues Konzept“, heißt die Devise von Joachim Parschen, dem Direktor der neuen-alten Institution. Um das verstaubte Image loszuwerden, stellte das Zentrum aufs Internet um: Nun kann man per Mausklick ins Fotoarchiv einsteigen, durch die Hamburger Stadtgeschichte surfen und sich etwa eine Luftaufnahme vom Hamburger Fischmarkt auf den Monitor holen.
Ein vielfältiges Angebot, das LehrerInnen für ihren Unterricht nutzen können. Zu den Lehrfilmbeständen des Landesmedienzentrums gehören etwa Klassiker, wie der Stummfilm „Die Entwicklung der Käfer“aus dem Jahre 1926, aber natürlich auch Produktionen neueren Datums: beispielsweise das Video „Zwischen Anstand und Randale“, ein Film über die Jugend in den 50er Jahren, autoritäre Eltern, Elvis und die Sexualität ohne Aufklärung. Zu sehen sind die Filme bisher nur per Video und noch nicht im Internet. „Leider“, meint Parschen, doch er hoffe, daß die bewegten Bilder bald digitalisiert werden.
370 von 410 Hamburger Schulen haben schon einen Internetzugang und damit die Möglichkeit, das Angebot des Landesmedienzentrums zu nutzen. Speziell für Schüler gibt es den Hamburger Bildungsserver im Netz. Der bietet fächerübergreifende Materialien für die Schule und Infos für den Berufseinstieg. Mit Fotos und Kommentaren stellen hier Azubis aus verschiedenen Sparten ihren Beruf vor.
Aber auch Lehrer sollen noch etwas lernen, und so bietet das Medienzentrum Lehrerfortbildungen für den Bereich „Multimedia“an, denn was nutzt eine Schule mit Internetanschluß, wenn es keine internettauglichen Lehrer gibt.
Ajub Iskandarani
Das Landesmedienzentrum Hamburg ist zu finden in der Kieler Straße 171
Im Internet kann man surfen unter: http://www.hh.schule.de/lbh/ oder über den Hamburger Bildungsserver http://lbs.hh.schule.de
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