Schüsse an indisch-pakistanischer Grenze: Offenbar mehr als zehn Tote
An der indisch-pakistanischen Grenze in Kaschmir sind insgesamt elf Menschen erschossen worden. Beide Länder werfen sich gegenseitig „grundlose Angriffe“ vor.
Zuvor hatte das pakistanische Militär indische Truppen für den Tod von vier Zivilisten in der umstrittenen Kaschmirregion verantwortlich gemacht. Sechs weitere Personen seien verletzt worden, als indische Soldaten an der Demarkationslinie in der Region das Feuer eröffnet hätten, teilte Pakistans Armee mit. Die eigenen Truppen hätten zurückgeschossen.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern nehmen immer mehr zu, seit Kämpfer im vergangenen Monat 19 indische Soldaten in Kaschmir töteten. Die Regierung in Neu Delhi machte aus Pakistan agierende Dschihadisten für den Angriff verantwortlich. Islamabad bestritt die Anschuldigung.
Beide Länder streiten seit ihrer Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft 1947 um die Herrschaft über Kaschmir und haben bereits mehrere Kriege um die Region geführt.
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