piwik no script img

SchönheitDiese Schau haut ins Auge

Kommentar von Marcus Woeller

"Die schönsten Franzosen kommen aus New York" heißt die Schau französischer Kunst in der Neuen Nationalgalerie. Ein Anlass zum Schlange-stehen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • MP
    Michaela Preiner

    Wie der Autor zu Beginn seines Artikels andeutet, hat die Schau nur einen einzigen Wermutstropfen aufzuweisen. Der bleibt allerdings länger bitter auf der Zunge. Nach wenigen Schritten in der lichtdurchfluteten Halle steigt man abwärts, wie in Ali Babas Höhle, in der man herzklopfend Schätze erwartet. Und was die Qualität der Bilder und Skulpturen anlangt, wird man wahrlich nicht enttäuscht. Die Spannung, der die Kunstwerke des 19. Jhdts. im Mies van der Rohe-Bau ausgesetzt sind wäre sicherlich reizvoll, hätte man eine kreativere Variante anstelle der eingebauten white-cube-Flächen im Souterrain gefunden. So jedoch hängen diese Meisterwerke an lieblos eingeschobenen Zwischenwänden, und das Flair der ursprünglichen Architekturaussage ist auch völlig verschwunden. Dass Architektur geradewegs auf unser unbewusstes Wahrnehmungssystem wirkt, braucht nicht weiter erläutert zu werden. Und so verwundert es auch nicht, dass während des Ausstellungsbesuches ein Gedanke verstärkt Fuß fasst: dass nämlich gute Kunst in einer qualitätvollen Umgebung präsentiert werden sollte.

    Michaela Preiner