Schiri hat Hertha-Spieler angezeigt: Faust gegen Stark

Laut einem Boulevardblatt hat der Schiedsrichter des Relegationsrückspiels, Wolfgang Stark, den Hertha-Profi Lewan Kobiaschwili angezeigt. Er soll den Referee geschlagen haben.

Im Fokus: Lewan Kobiaschwili. Bild: dpa

BERLIN dapd/dpa | Fußball-Schiedsrichter Wolfgang Stark soll nach dem Chaos beim Bundesliga-Relegationsspiel am Dienstag zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC (2:2) einen Hertha-Spieler wegen Körperverletzung angezeigt haben.

„Es liegt eine Anzeige von Wolfgang Stark gegen einen Berliner Spieler vor“, sagte der Düsseldorfer Polzeisprecher Andreas Czogalla der Website bild.de zufolge. Diese Angaben bestätigte die Düsseldorfer Polizei.

Der Online-Ausgabe der Bild zufolge soll Herthas Lewan Kobiaschwili den Unparteiischen mit der Faust geschlagen haben. Unterdessen ermittelt auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen beide Vereine und die vier Hertha-Spieler Kobiaschwili, Thomas Kraft, Christian Lell und Andre Mijatovic sowie gegen den Düsseldorfer Kapitän Andreas Lambertz.

Während Kobiaschwili Stark geschlagen haben soll, wird den übrigen Hertha-Akteuren Schiedsrichter-Beleidigung zur Last gelegt. Lambertz soll im Stadion-innenraum mit einem bengalischen Feuer hantiert haben. Hertha BSC hatte am Mittwoch wegen der chaotischen Begleitumstände Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt, das den Abstieg der Berliner aus der Bundesliga bedeutet. Darüber will der DFB am Freitag entscheiden.

Gute Chancen auf Wiederholungsspiel

Hertha BSC hat nach Ansicht des Heidelberger Sportanwalts Michael Lehner gute Aussichten auf ein Wiederholungsspiel gegen Fortuna Düsseldorf. „Ich meine, das Regelwerk wird das Wiederholungsspiel hergeben“, sagte Lehner am Freitag im ZDF-Morgenmagazin.

„Das Sportgericht muss sehen, eigentlich ist das Spiel abgebrochen worden“, begründete er. „Es hat 20 Minuten nicht stattgefunden, die Menge ist über das Stadion hinweggerollt, die Spieler waren schon in den Katakomben - also die Entscheidung des Wiederanpfiffes als Tatsachenentscheidung ist für mich eigentlich ein Zuendeführen eines bereits abgebrochenen Fußballspieles.“

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