Schießerei in Washington: Mehrere Tote auf US-Marinebasis
Auf einer Marinebasis in der US-Haupstadt wurden bei einer Schießerei mehrere Menschen getötet und verletzt. Die Hintergründe sind unklar.
WASHINGTON dpa | Bei einer Schießerei in einem Kommandozentrum der US-Marine in der Hauptstadt Washington sind nach Medienberichten am Montag 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Opfer wurden verletzt, darunter zwei Polizisten, berichteten die Washington Post und der TV-Sender NBC.
Die Marine selbst teilte zunächst nur mit, dass ein Schütze am Morgen (Ortszeit) das Feuer in einem schwer bewachten Gebäude des Militär-Stützpunktes im Südosten der Stadt eröffnet hatte. In dem Komplex arbeiten rund 3.000 Menschen.
Zwischenzeitliche Berichte, dass es mehrere Schützen geben könnte, bestätigten sich zunächst nicht. Laut Washington Post konnte ein Verdächtiger von der Polizei gestellt werden. Ob es einen zweiten gebe, wurde noch untersucht.
US-Präsident Barack Obama werde laufend über die Lage unterrichtet, hieß es aus dem Weißen Haus. Der Flughafen der Stadt setzte den Flugverkehr vorübergehend aus, nahm ihn aber später wieder auf. Die gesamte Gegend, in der es auch Wohnhäuser und mindestens eine Schule gibt, wurde abgesperrt. Busse wurden umgeleitet.
Die Bundespolizei FBI wurde zum Tatort gerufen. Ein Helikopter kreiste über dem betroffenen Gelände. Für den Kongress in der Nähe galt laut der Washington Post eine erhöhte Sicherheitsstufe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Krieg in der Ukraine
Geschenk mit Eskalation
Verein „Hand in Hand für unser Land“
Wenig Menschen und Traktoren bei Rechtspopulisten-Demo
Scholz und Pistorius
Journalismus oder Pferdewette?
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin