Schäuble garantiert Betreuungsgeld: Die Verabredung einhalten
In der Finanzplanung 2013 enthalten: das Betreuungsgeld. Finanzminister Wolfgang Schäuble erklärt, dass er den Kompromiss um die Familienleistung umsetzt.
BERLIN afp/taz | Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der Schwesterpartei CSU die Umsetzung der Pläne zur Einführung eines Betreuungsgelds garantiert. „Ein zwischen Koalitionspartnern ausgehandelter und beschlossener Kompromiss muss umgesetzt werden“, sagte Schäuble der Bild am Sonntag. Das Betreuungsgeld sei in der Finanzplanung ab 2013 bereits enthalten. Dies sei lange verabredet gewesen.
Die vor allem von der CSU geforderte Familienleistung stößt nicht nur bei der Opposition, sondern auch bei Politikern in CDU und FDP auf Kritik. Das Betreuungsgeld soll von Mitte 2013 an Eltern gezahlt werden, die ihre Kleinkinder nicht in eine staatlich geförderte Kindertagesstätte geben. Sie sollen für einjährige Kinder 2013 monatlich 100 Euro erhalten. Ab 2014 würden für ein- und zweijährige Kinder monatlich 150 Euro gezahlt.
„Die Frage ist, ob es Eltern gibt, die wegen des Betreuungsgelds auf einen Kitaplatz verzichten und auch keine anderen Spielmöglichkeiten für ihre ein- oder zweijährigen Kinder suchen“, sagte von der Leyen dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
„Weil diese Frage offen ist, sollten wir die Auswirkungen des Gesetzes zeitnah in regelmäßigen Abständen evaluieren.“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Werben um Wechselwähler*innen
Grüne entdecken Gefahr von Links