piwik no script img

Samstagsspiele der Fußball-BundesligaEin guter Tag für Quotentipper

Viele Bundesligafavoriten strauchelten. Freiburg und Hannover sorgten für die größten Überraschungen am ersten Samstags-Spieltag der Rückrunde.

Erneut ohne Heimsieg: BVB-Trainer Jürgen Klopp Bild: reuters

BERLIN dpa | Bayer Leverkusen kann Tabellenführer Bayern München in der Fußball-Bundesliga nicht mehr folgen. Die Werkself verlor zum Auftakt der Rückrunde mit 2:3 beim SC Freiburg und liegt nun bereits zehn Punkte hinter dem Triple-Sieger zurück, der am Freitagabend mit einem 2:0 bei Borussia Mönchengladbach die zweite Halbserie eröffnet hatte. Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel beim VfB Stuttgart können die Münchner ihren Vorsprung sogar auf 13 Zähler ausbauen.

Auch Borussia Dortmund verspielte mit dem 2:2 gegen den FC Augsburg weitere wichtige Punkte im Kampf um die direkte Champions-League-Teilnahme. Trotz der Punkteteilung verdrängte der BVB die Gladbacher wieder von Platz drei. Im 18. Anlauf gelang dem 1. FC Nürnberg mit dem 4:0 gegen 1899 Hoffenheim der heiß ersehnte erste Saisonsieg. Hannover 96 bezwang im Niedersachsen-Derby zum Einstand von Trainer Tayfun Korkut den VfL Wolfsburg mit 3:1. Der VfB Stuttgart unterlag dem FSV Mainz 05 mit 1:2.

Leverkusen misslang auch der Start ins neue Jahr gründlich, nachdem schon die beiden letzten Begegnungen vor der Winterpause verloren worden waren. Durch Lars Bender (4. Minute) und Simon Rolfes (36.) ging Bayer zwar zweimal in Führung, musste bei den Treffern von Admir Mehmedi (27.) und Jonathan Schmid (53.) aber jeweils den Ausgleich hinnehmen. In der letzten Minute gelang Felix Klaus der umjubelte Siegtreffer für den SC, der sich vorerst bis auf den 14. Tabellenplatz verbesserte.

Nach drei Heimniederlagen in Serie fand Borussia Dortmund auch gegen Augsburg nicht in die Erfolgsspur zurück. Sven Bender (5.) und Nuri Sahin (66.) trafen für den BVB, der mit der schweren Verletzung von Jakub Blaszczykowski den nächsten Ausfall verkraften musste. Der Pole zog sich bereits nach wenigen Minuten eine Knieblessur zu und musste mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ausgewechselt werden. Für den Augsburger Punktgewinn sorgten Bender (56./Eigentor) und der künftige Dortmunder Dong-Won Ji (72.).

Jubelnde Clubberer

Der 1. FC Nürnberg feierte gegen 1899 Hoffenheim seinen ersten Sieg seit dem 3:2 gegen Werder Bremen vor acht Monaten, blieb aber dennoch auf Abstiegsplatz 17. Timothy Chandler (24.), Josip Drmic (41./70.) und Daniel Ginczek (48.) ließen die wenig verwöhnten Club-Fans jubeln. Hoffenheim bekam dagegen seine Probleme in der Defensive auch zum Rückrundenstart nicht in den Griff und stellt mit 42 Gegentoren weiter die schwächste Abwehr der Liga.

Im ersten Spiel unter der Regie von Tayfun Korkut gelang Hannover 96 mit dem 3:1 in Wolfsburg nach acht Niederlagen in Serie der erste Auswärts-Dreier der Saison. Der in der Winterpause vom Hamburger SV geholte Artjoms Rudnevs (29.) und Doppeltorschütze Leonardo Bittencourt (50./72.) schockten den VfL, der sich zum Einstand von Kevin De Bruyne mehr ausgerechnet hatte. Zu mehr als dem Treffer durch Ivica Olic (35.) reichte es für die zuletzt neunmal unbesiegten „Wölfe“ aber nicht.

Eintracht Frankfurt ist im neunten Anlauf in dieser Saison der erste Heimsieg in der Fußball-Bundesliga gelungen. Die abstiegsbedrohten Hessen gewannen zum Rückrundenstart mit 1:0 (1:0) gegen Hertha BSC und verbesserten sich vorerst auf den 14. Tabellenplatz. Vor 41 600 Zuschauern erzielte Alexander Meier (36. Minute) am Samstagabend das entscheidende Tor für die Eintracht, die sich damit für die zum Saisonauftakt erlittene 1:6-Niederlage in Berlin revanchierte. Hertha BSC verpasste durch die Niederlage den Sprung auf Platz fünf.

Der VfB Stuttgart verpasste mit dem 1:2 gegen Mainz den erhofften Sieg zum Start ins Fußball-Jahr 2014. Die Führung der Schwaben durch den Ex-Hannoveraner Mohammed Abdellaoue (11.) glich der frühere Stuttgarter Shinji Okazaki (39.) für die Rheinhessen aus. Drei Minuten vor Schluss machte Stefan Bell den ersten Bundesligasieg der 05er in Stuttgart perfekt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!